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Frauen Fußball heute Länderspiel: Deutschland – Frankreich – Im Stadion von Olympique Lyon herrschte eine spürbare Spannung, als Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch seine Gedanken vor dem bevorstehenden Nations-League-Halbfinale teilte. Mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Zuversicht verkündete er das klare Ziel, die deutsche Frauenfußballmannschaft zu den Olympischen Spielen in Paris zu führen. Die Aussicht, diesen Traum im bevorstehenden Spiel gegen Frankreich zu verwirklichen, ließ die Erwartungen steigen. Um 20:15 Uhr beginnt die ARD Berichterstattung, ab 21 Uhr rollt der Ball, Anstoß in Lyon.
Update 23 Uhr:
Die Unterstützung für das deutsche Team zeigte sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen. Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, sowie Geschäftsführer Andreas Rettig, gaben bekannt, dass sie persönlich im Stadion mitfiebern werden. Nach einem Jahr der Herausforderungen und Enttäuschungen bei der Weltmeisterschaft sieht die Fußballnation diesen Moment als Chance, ein starkes Zeichen für den Frauenfußball zu setzen und an die Begeisterung der Europameisterschaft 2022 anzuknüpfen.
Liveticker heute Abend
Update 23 Uhr:
Kadidiatou Diani (40. Minute) und Sakina Karchaoui durch einen Foulelfmeter (45.+4) erzielten die Tore für Frankreich in Lyon. Die Vize-Europameisterinnen stehen sieben Monate nach dem Misserfolg bei der Weltmeisterschaft unter Druck, ihre Ehre wiederherzustellen. Das von Giulia Gwinn verwandelte Handelfmetertor (82. Minute) konnte daran nichts ändern.
„In der ersten Halbzeit haben wir es an Mut fehlen lassen. Unser Auftreten muss sich ändern“, äußerte sich Gwinn im ARD-Interview: „Das ist äußerst enttäuschend.“ Hrubesch stimmte dem zu: „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Fehler begangen.“
An Unterstützung seitens der Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mangelte es jedoch nicht. Präsident Bernd Neuendorf und Geschäftsführer Andreas Rettig verfolgten das Spiel gespannt von der Tribüne aus. Sportdirektorin Nia Künzer sah schon vor dem Spiel optimistisch in die Zukunft über Hrubeschs Ära hinaus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Person finden werden, die zwar nicht Horst 2.0 ist, aber dennoch eine positive Entwicklung mit dem Team vorantreiben wird.“
Frankreich ist der Favorit
Trotz des enttäuschenden Abschneidens der deutschen Vize-Europameisterinnen in Australien, ist das Team vor der herausfordernden Begegnung gegen den Gastgeber optimistisch. Ein hervorragender Trumpf ist die Doppelchance: Sollte das direkte Olympiaticket im ersten Match nicht gesichert werden, bietet sich im Spiel um den dritten Platz eine weitere Gelegenheit.
Das deutsche Team steht vor der Aufgabe, einen starken Gegner zu bezwingen, sei es die Niederlande oder den Weltmeister Spanien. „Frankreich-Schreck“ Alexandra Popp, Kapitänin der deutschen Mannschaft, wird erwartet, ihre imposante Torgefahr in einer Doppelspitze mit Lea Schüller zu demonstrieren. Popp ist bekannt für ihre Leistung gegen Frankreich, wo sie zuvor in wichtigen Spielen doppelte Siege erzielte.
Sara Däbritz, mit reichlich Frankreich-Erfahrung, sieht in den Deutschen einen Angstgegner. Beim anstehenden Turnier rechnen „Les Bleues“ fest mit einem starken Duell gegen das DFB-Team. Däbritz betont jedoch, die französische Mannschaft sei mit individueller Klasse und Tempo sehr stark.
Die Mittelfeldspielerin Däbritz und Alexandra Popp tragen die Erfahrungen des olympischen Goldtriumphs von 2016 mit, ein Ereignis, dass als „unvergesslich“ beschrieben wird. Diese einzigartigen Momente möchten beide Spielerinnen gerne wieder erleben.
Horst Hrubesch, der beim olympischen Silbergewinn der Männer 2016 als Trainer dabei war, erlebt möglicherweise seine letzte Meisterschaft als Coach. Der Trainer betont, wie „faszinierend“ die Sommerspiele für ihn waren. Auch die DFB-Frauen sind bereit für eine eventuelle Nachfolgelösung im Trainerstab, da Nia Künzer, die neue Sportdirektorin, versichert, der Verband sei „auf alles vorbereitet“.
Aufstellung: Hrubesch setzt für Olympia-Ticket auf Popp und Schüller
Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch vertraut für das entscheidende Olympia-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballerinnen auf eine kraftvolle Offensive. Im bevorstehenden Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich wird er eine Doppelspitze mit Alexandra Popp und Lea Schüller ins Feld führen.
In der Pressekonferenz im Groupama Stadium äußerte Hrubesch seine Vorfreude auf ein engagiertes Spiel: „Wir müssen unsere Kräfte sammeln, und ich freue mich auf ein tolles Spiel.“ Er zeigte sich vor dem als „50-50“ eingestuften Match zuversichtlich: „Ich bin von meinen Mädels absolut überzeugt.“
Kathrin Hendrich teilte die Aufregung im Team und betonte, dass der Fokus auf der Qualifikation für die Spiele in Paris liege: „Olympia war schon einmal für mich eine Erfahrung; jetzt wollen wir uns diesen Traum erneut erfüllen.“ Hendrich, die 2016 in Rio dabei war, spricht aus eigener Erfahrung und die Begeisterung im Team spiegelt die Entschlossenheit wider, das Ziel zu erreichen.
Französinnen über DFB-Team: „Unsere besten Feindinnen“
In Lyon steigt mit dem Nations-League-Halbfinale nicht nur ein Fußballspiel, es wird auch das nächste Kapitel eines sportlichen Zweikampfs zwischen Deutschland und Frankreich geschrieben. Die französische Nationaltorhüterin Pauline Peyraud-Magnin hat das DFB-Team als „unsere besten Feindinnen“ bezeichnet. Dieses Spiel ist besonders heikel, da es für die DFB-Damen nicht nur um den Sieg geht, sondern auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele.
Die französischen Spielerinnen, die noch nie einen großen Titel bei den Frauen erringen konnten, sehen in diesem Turnier eine Chance, Geschichte zu schreiben, zumal sie als Gastgeber der Sommerspiele bereits für die Olympia qualifiziert sind. Trotzdem ist der Respekt vor den deutschen Vize-Europameisterinnen ungebrochen.
Vor allem im Hinblick auf das letzte enttäuschende Auftreten der Deutschen bei der Weltmeisterschaft in Australien, hegt die Offensivspielerin Delphine Cascarino keine Zweifel daran, dass das deutsche Team mit dem klaren Ziel antritt, sich zu verbessern und zu zeigen, dass sie zurück im Rampenlicht sind.
Wer überträgt das Frauen Länderspiel Deutschland – Frankreich?
Nations League der Frauen, Halbfinale (ARD)
- ARD Übertragung ab 20.15 Uhr, Anstoß 21.00 Uhr
- Kommentator: Bernd Schmelzer
- Moderation: Claus Lufen, Expertin: Almuth Schult
Das Halbfinale der Nations League der Frauen zwischen Frankreich und Deutschland wird am Freitag, den 23. Februar 2024, von der ARD übertragen. Die Übertragung beginnt um 20:15 Uhr, wobei das Spiel selbst um 21:00 Uhr angepfiffen wird. Für die Kommentierung des Spiels ist Bernd Schmelzer verantwortlich. Die Moderation des Abends übernimmt Claus Lufen, und als Expertin wird Almuth Schult ihr Fachwissen zum Besten geben. Fans und Zuschauer können sich auf eine spannende Begegnung freuen, die von einem erfahrenen Team begleitet wird.