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Horst Hrubesch hat die deutsche Frauennationalmannschaft erneut ßbernommen und vertritt die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Am kommenden Freitag Abend steht das nächste wichtige Länderspiel im Rahmen der UEFA Nations League an, Gegner ist in Sinsheim abends um 17:45 Uhr die Frauen-Nationalmannschaft aus Wales. Interimsbundestrainer Horst Hrubesch stellte sich im Rahmen einer DFB Pressekonferenz den Fragen und Antworten.
Update 4.11.: Frauen Nationalmannschaft: Martina Voss-Tecklenburg und DFB trennen sich
Horst Hrubesch hatte schon im Jahr 2018 zwischen den Amtszeiten von Steffi Jones und Voss-Tecklenburg die DFB-Frauen trainiert. Somit kennt er noch einige Spielerinnen wie Kapitänin Alexandra Popp, Svenja Huth oder Lina Magull von damals.
Hrubesch: „Ich will den Weg nach Olympia hinkriegen“
Bei der DFB-Pressekonferenz äuĂerte sich Horst Hrubesch zu seiner Ernennung als Interimsbundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Er betonte, dass die Olympischen Spiele ein ausschlaggebender Faktor fĂźr seine Entscheidung waren. FĂźr die Spielerinnen stellt dieses Ereignis einen HĂśhepunkt dar und dient zudem als wesentlicher Motivationsfaktor fĂźr den deutschen FrauenfuĂball insgesamt. Hrubesch erinnerte daran, dass er während seiner Zeit als Interimstrainer bereits eine tiefe Wertschätzung fĂźr den FrauenfuĂball entwickelte. Daher war es fĂźr ihn eine klare Sache, das Angebot des DFB anzunehmen. Er zeigt sich zuversichtlich in Bezug auf den aktuellen Kader und ist Ăźberzeugt, dass die Qualifikation fĂźr die Olympischen Spiele erreicht werden kann.
Hintergrund: Wie qualifiziert sich Deutschland fĂźr Olympia?
Das DFB-Team strebt an, sich Ăźber die Nations League fĂźr die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu qualifizieren. Nur der Gruppensieger hat hierbei die MĂśglichkeit, sich ein Olympia-Ticket zu sichern, vorausgesetzt er kommt ins Halbfinale. Bei den Olympischen Spielen dĂźrfen, abgesehen vom Gastgeberland Frankreich, nur zwei europäische Teams teilnehmen, nämlich die beiden Finalisten der Nations League. Hrubesch, der in der Vergangenheit bereits eine kritische WM-Qualifikation gerettet hat, ist optimistisch und glaubt an die Chance des Teams, sich fĂźr Olympia zu qualifizieren. Sollte die Qualifikation misslingen, wäre das nächste groĂe Ziel die EM 2025 in der Schweiz.
Ăber seinen DFB Kader der Frauen
Horst Hrubesch sprach Ăźber seine Kadernominierung fĂźr die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Er betonte, dass er vollständig hinter seiner Entscheidung stehe und auf die bewährte Qualität und Erfahrung des aktuellen Kaders vertraue. FĂźr Hrubesch ist es nicht sinnvoll, das bestehende Team komplett zu Ăźberarbeiten und von Grund auf neu aufzubauen. Er betonte die Qualität des Kaders und zeigte sich zuversichtlich, dass sie die anstehenden zwei Spiele erfolgreich bestreiten werden. Obwohl er in Zukunft verstärkt junge Spielerinnen in den Kader integrieren mĂśchte, setzt er aktuell aufgrund des bestehenden Drucks besonders auf die Erfahrung der Spielerinnen. Hrubesch unterstrich seinen Glauben an die Fähigkeiten der Mannschaft und betonte sein Hauptziel: die Qualifikation fĂźr die Olympischen Spiele. Alle weiteren Ăberlegungen stehen fĂźr ihn aktuell im Hintergrund.
Bleibt Horst Hrubesch Bundestrainer?
Auf der DFB-Pressekonferenz wurde Horst Hrubesch auch zu seiner zukĂźnftigen Rolle befragt, insbesondere im Hinblick auf die Erkrankung der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Hrubesch machte deutlich, dass noch unklar ist, ob er das Team zu den Olympischen Spielen begleiten wird. Er erklärte, dass zuvor besprochen wurde, zunächst die kommenden vier Spiele abzuwarten. AnschlieĂend werde entschieden, je nachdem wie diese Partien ausgehen, ob das Team sich fĂźr Olympia qualifiziert. Sein Hauptaugenmerk liegt derzeit auf den unmittelbar bevorstehenden Spielen.
Wer wird im Tor stehen bei den nächsten 2 Länderspielen?
Während der DFB-Pressekonferenz wurde Horst Hrubesch auf die Frage angesprochen, wer in den kommenden Länderspielen gegen Wales und Island das Tor der deutschen Frauen-Nationalmannschaft hĂźten wird, da die StammtorhĂźterin Merle Frohms verletzungsbedingt ausfällt. Hrubesch äuĂerte sich, dass die Entscheidung Ăźber die Nummer 1 im Tor noch nicht endgĂźltig getroffen sei. Er betonte jedoch, dass es eine interne Rangliste fĂźr solche Situationen gebe und dass er mit allen TorhĂźteroptionen im Kader zufrieden sei. Weiterhin verwies er auf den Input seines Torwarttrainers, der sich intensiv mit dieser Fragestellung auseinandersetze. Die endgĂźltige Entscheidung darĂźber, wer beim Spiel am Freitag im Tor stehen wird, werde in Absprache mit dem Trainerteam getroffen.