Hrubesch bereitet DFB-Frauen auf entscheidendes Match vor

Die Vorbereitungen der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft auf die Endrunde der Olympia-Qualifikation haben begonnen. Unter der Leitung des Interimsbundestrainers Horst Hrubesch sind die Spielerinnen im Teamhotel in Frankfurt angekommen, wo sie mit leichten Übungen die Eingewöhnungsphase einleiteten. Das Ziel ist klar definiert: Ein letzter Sieg wird benötigt, um den Traum von den Olympischen Spielen in Paris weiterleben zu lassen. Am Freitag Abend geht es gegen Olympia-Gastgeber Frankreich, die schon qualifiziert sind – ein Sieg Deutschlands wäre somit das Ticket zu Olympia! 

Frauen-Nationalmannschaft: Hrubesch im Interview vor dem wichtigen Länderspiel © Sofieke van Bilsen/DFB
Frauen-Nationalmannschaft: Hrubesch im Interview vor dem wichtigen Länderspiel © Sofieke van Bilsen/DFB

Die Entschlossenheit des Teams ist spürbar. Hrubesch selbst betont die Notwendigkeit, in den kommenden Spielen hundert Prozent zu geben. Auch Kapitänin Alexandra Popp zeigt sich kämpferisch und unterstreicht ihren Willen, die Olympia-Qualifikation zu erreichen. In einer Mischung aus Regenerations- und Krafttrainingseinheiten, werden die Spielerinnen auf den bevorstehenden Showdown vorbereitet, um das Maximum für diesen wichtigen Moment herauszuholen.

Doppelchance auf Olympia 2024

Unter der Leitung des geschätzten Hrubesch, stehen die DFB-Frauen vor einer wichtigen Herausforderung, um sich für die Olympischen Spiele 2024 zu qualifizieren. Ein Sieg im Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich würde ihnen den Eintritt sichern. Da Frankreich als Gastgeber automatisch qualifiziert ist, könnte selbst eine Niederlage und der daraus resultierende dritte Platz ausreichend sein.

Das entscheidende Spiel gegen Frankreich findet in Lyon um 21.00 Uhr statt und wird live im ARD übertragen. Sollten sich die DFB-Frauen nicht gegen Frankreich durchsetzen können, bekommen sie eine zweite Chance im Spiel um Platz drei. Dieses findet gegen Spanien in Sevilla oder gegen Niederlande in Heerenveen statt.

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Nächstes Länderspiel 2024 der Frauen Fußballnationalmannschaft gegen Frankreich
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Trotz eines von Krisen geprägten Jahres und sichtbarer Formschwankungen betont Hrubesch, dass die Mannschaft in der Lage ist, Spiele zu dominieren. Nach einem aussagekräftigen 2:0-Sieg gegen Dänemark in Rostock, welcher den Gruppensieg sicherte, zeigte das Team jedoch eine weniger überzeugende Leistung mit einem 0:0-Unentschieden gegen Wales zum Jahresende. Für die Olympiavorbereitung muss das Team demnach konsistente Leistung bringen.

Alex Popp in guter Verfassung

Alex Popp zeigt sich vor dem wichtigen Aufeinandertreffen mit Frankreich in ausgezeichneter Form. In der Bundesliga hat sich die erfahrene Stürmerin durch Tore hervorgetan und auch gegen Frankreich bewiesen, dass sie eine Schlüsselspielerin ist. Bei den letzten Begegnungen, sowohl im EM-Halbfinale 2022 als auch in einem Testspiel später, erzielte Popp entscheidende Doppelpacks.

Ohne die französische Verteidigerin Wendie Renard, die wegen Oberschenkelproblemen fehlt, könnte Popp mit ihrer Kopfballstärke besonders gefährlich werden. Der Interimstrainer Hrubeschs Aussichten auf die bevorstehenden Olympischen Spiele bleiben von Unsicherheiten ungetrübt, trotz der Diskussionen um die Frauen-Bundesliga und dem Ausbleiben deutscher Vereine im Champions-League-Viertelfinale.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele konzentriert sich Hrubesch ausschließlich auf die sportlichen Ziele und lässt sich nicht von etwaigen Störgeräuschen ablenken. Der Erfolg bei dieser Mission könnte bestehende Bedenken innerhalb der Frauenfußballszene deutlich mildern.

Wer schreibt hier?

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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