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Frauen-Nationalspielerin Lina Magull hat nach ihrem Wechsel zum italienischen Top-Club Inter Mailand ihre Nichtberücksichtigung im aktuellen Kader des deutschen Fußball-Nationalteams für die UEFA Nations League Spiele öffentlich gemacht. Magull, die mit hohen Erwartungen an die neue Saison heranging, äußerte sich „natürlich enttäuscht“ über die Entscheidung von Interimsbundestrainer Horst Hrubesch, sie lediglich als Reserve zu benennen. Ihre Hoffnungen, nach einem Wechsel zu Inter Mailand und dem Wiedererlangen ihrer Spielfreude, wieder ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft zu werden, wurden vorerst auf Eis gelegt.
Auf der Suche nach Spielfreude und Anerkennung
Magulls Entschluss, den FC Bayern München zu verlassen, war von dem Bedürfnis getrieben, wieder regelmäßig auf dem Platz zu stehen und die verlorene Freude am Spiel wiederzufinden. Dieser Schritt, verbunden mit ihrer bisherigen Erfahrung und Führungsqualität als ehemalige Kapitänin des Bayern-Teams, sollte eigentlich ihre Chancen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft erhöhen. Ihre Enttäuschung über die vorläufige Ausbootung betont die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die mit solchen Übergängen verbunden sind.
Hrubesch im Fokus: Der Plan für Paris
Trotz ihrer persönlichen Enttäuschung steht Magull voll und ganz hinter den Plänen von Horst Hrubesch für das Team. Sie hebt hervor, dass Hrubeschs klare Vorstellungen und die wiedererlangte Selbstsicherheit der Spielerinnen entscheidend für die Qualifikation sein werden. Mit einem Sieg gegen Frankreich im anstehenden Halbfinale in Lyon könnte sich das deutsche Team direkt für die Olympischen Spiele qualifizieren. Magull, obwohl nur auf Abruf dabei, zeigt sich überzeugt von der Stärke und dem Potenzial des Teams, eines der begehrten Europa-Tickets zu ergattern.
Zur Nichtnominierung von Lena Lattwein und Lina Magull erklärte Hrubesch: „Beide stehen auf Abruf bereit. Lina Magull hat wenig gespielt im letzten halben Jahr und ist jetzt gewechselt. Sie ist eine Spielerin, auf die man von Beginn an setzen muss, deswegen habe ich mich dagegen entschieden. Lena Lattwein spielt im Moment nicht das, was sie spielen kann. Bei dem Angebot, das ich habe, habe ich mich diesmal gegen sie entschieden. Ich habe ihr das auch so gesagt, ich spiele da immer mit offenen Karten.“
Der Weg nach Paris: Ein Sieg entfernt
Die Begegnung mit Frankreich stellt eine entscheidende Hürde auf dem Weg zu Olympia dar. Da Frankreich als Gastgeber bereits qualifiziert ist, könnte selbst eine Niederlage Deutschlands – sofern sie im Spiel um den dritten Platz triumphieren – zur Qualifikation führen. Dieses Szenario betont die Wichtigkeit jedes einzelnen Spiels und die Möglichkeit, auch über Umwege das große Ziel zu erreichen.
FAQ’s
Warum wurde Magull nur auf Abruf nominiert?
Horst Hrubesch hat Magull wahrscheinlich aufgrund aktueller Teamstrategien und der starken Konkurrenz im Mittelfeld auf Abruf nominiert. Es zeigt, wie schwierig und umkämpft die Plätze im Nationalteam sind, besonders im Hinblick auf große Turniere wie die Olympischen Spiele.
Kann Deutschland ohne Magull erfolgreich sein?
Definitiv. Das deutsche Team verfügt über einen tiefen Kader mit talentierten Spielerinnen, die bereit sind, die entstandene Lücke zu füllen. Magulls Glaube an das Team und Hrubeschs Fähigkeiten als Trainer unterstreichen, dass Deutschland alle Chancen hat, sich für Tokyo zu qualifizieren.
Was bedeutet Magulls Wechsel zu Inter Mailand für ihre Karriere?
Der Wechsel zu Inter Mailand ist ein strategischer Schritt von Magull, um mehr Spielzeit zu erhalten und ihre Form für die Nationalmannschaft zu verbessern. Es zeigt ihren Wunsch, sich weiterzuentwickeln und ihre Karriere auf internationaler Ebene voranzutreiben. Trotz der aktuellen Enttäuschung könnte dieser Schritt langfristig ihre Chancen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft erhöhen.