Dokumentarfilm über Franz Beckenbauer zieht Massen an
Trotz und gerade wegen der Trauer um Franz Beckenbauers Ableben versammelten sich am Montagabend Millionen vor den Fernsehbildschirmen, um einer Dokumentation über sein Leben und Wirken zu folgen. Der am Sonntag verstorbene Fußball-Star wurde am Montagabend in einem Fernsehbeitrag gewürdigt, der ein breites Publikum anzog. Die Sendung kann weiterhin in der ARD Mediathek hier angeschaut werden.
Die Sendung, simpel betitelt als „Beckenbauer“, erreichte durchschnittlich 4,02 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 14,5 Prozent ergibt. Unter den 14- bis 49-Jährigen war die Zahl ebenfalls beeindruckend mit einem Marktanteil von 14,4 Prozent. Diese Zuschauerzahlen sind für Dokumentarfilme außergewöhnlich hoch.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen zeigte die für diesen Tag geplante Dokumentation nur Stunden nach der Bekanntgabe von Beckenbauers Tod – ein Timing, das fast schon surreal erschien. Die Dokumentation, die bereits vor der Hauptnachrichtensendung intensiv beworben wurde, beleuchtete Beckenbauers Karriere als Spieler und Trainer. Während seiner aktiven Zeit wurde er als Spieler 1974 Weltmeister und errang 1972 den Europameistertitel. Später, als Trainer, führte er die Nationalelf 1990 zum WM-Sieg und gewann 1996 mit dem FC Bayern München den UEFA-Cup.
Die Dokumentation bot auch Einblicke in das Privatleben der Fußballlegende. Familienmitglieder und frühere Lebensgefährtinnen teilten ihre persönlichen Erinnerungen und zeichneten ein umfassendes Bild von Beckenbauers Leben.
Fußballgrößen wie Günter Netzer, Paul Breitner und Lothar Matthäus trugen durch Interviews zur Dokumentation bei und würdigten Beckenbauers Beitrag zum Fußball.