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Harte Probe vor der WM: Deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterliegt Sambia
In der gestrigen Begegnung Deutschland gegen Sambia erlebte die deutsche FrauenfuĂballmannschaft eine bittere Niederlage. Trotz einer beeindruckenden Leistung in der Schlussphase mussten sie sich knapp mit 2:3 gegen Sambia geschlagen geben. Mit dieser Niederlage beendete das Team ihr letztes Vorbereitungsspiel vor der Frauen-WM in Australien und Neuseeland, das vom 20. Juli bis 20. August 2023 stattfindet. Trotz der Niederlage hob Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Moral ihres Teams hervor.
- ⚽ WM-Vorbereitungsspiel: Deutschland gegen Sambia endet mit 2:3
- 🔄 Neun Ănderungen in der deutschen Startformation im Vergleich zum letzten Spiel
- 🎯 Mangelnde Präzision im Abschluss trotz zahlreicher Chancen der deutschen Mannschaft
- 💥 Sambia erzielt nach der Halbzeitpause zwei schnelle Tore
- 💪 Deutsches Team zeigt Moral, erzielt zwei späte Tore
- 😮 Sambia sichert sich Sieg mit Tor in der Nachspielzeit
- 🌍 Nächster Fokus: Deutsches Team bereitet sich auf WM-Gruppenspiel gegen Marokko am 24. Juli vor
Umgestaltete Startformation
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft, unter der Leitung von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, ging mit erheblichen Ănderungen in das WM-Vorbereitungsspiel gegen Sambia. Von der Startformation des vorherigen Spiels gegen Vietnam waren nur TorhĂźterin Merle Frohms und Mittelfeldakteurin Sara Däbritz erneut von Beginn an auf dem Platz. Svenja Huth feierte ihr 80. Länderspiel und startete als Rechtsverteidigerin, während in der Offensive Jule Brand, Kapitänin Alexandra Popp und Klara BĂźhl aufliefen.
Frohms – Huth, Hendrich , Hegering , Rauch – Oberdorf , Däbritz , Magull, Brand , BĂźhl – Popp
Erste Halbzeit: Kampf um die Kontrolle
In einem gut besuchten Sportpark Ronhof | Thomas Sommer in Fßrth mit 11.404 Zuschauerinnen und Zuschauern startete das deutsche Team mit hoher Intensität in die Partie. Bereits in der 2. Minute sorgte Bßhl fßr die erste Aufregung, konnte jedoch einen Kopfball nach einer Hereingabe von Brand nicht präzise genug platzieren. Fast unmittelbar darauf grätschte Marina Hegering stark im eigenen Strafraum gegen Sambias Banda, die kurz darauf in der 7. Minute einen Schuss rechts ßber das deutsche Tor schickte.
Insgesamt kontrollierte das deutsche Team das Spielgeschehen, jedoch fehlte die Genauigkeit im letzten Pass, um die Offensive zu belohnen. Die Gastgeberinnen verstärkten ihren Druck nach etwa 20 Minuten Spielzeit, konnten jedoch kein Tor erzielen. In der 20. Minute ergab sich eine hervorragende Chance fßr Felicitas Rauch. Nach einer weiten Vorlage von ihrer Wolfsburger Teamkollegin Huth, konnte sie frei vor dem sambischen Tor zum Abschluss kommen, verfehlte das Ziel jedoch knapp links.
Auch weitere Versuche der deutschen Mannschaft, etwa von Bßhl (25., 26.) und Rauch (36.), fanden den Weg ins Tor nicht und wurden von Sambias Torhßterin Catherine Musonda sicher gehalten oder verfehlten das Ziel. Kurz vor der Halbzeitpause versuchte es Popp aus halblinker Position, schoss jedoch etwa einen Meter am Tor vorbei. Ein weiterer Versuch von Däbritz in der 44. Minute wurde von Musonda im Nachfassen sicher geklärt. So blieb es trotz der Bemßhungen und Chancen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft beim Stand von 0:0 zur Halbzeit.
Zweite Halbzeit: Sambia schlägt zu, Deutschland kämpft zurßck
Die zweite Halbzeit begann denkbar ungßnstig fßr die deutsche Mannschaft. Sambias Racheal Kundananji nutzte einen gewonnenen Ball, um mit einem langen Pass ihre Mitspielerin Barbra Banda in Szene zu setzen. Die schnelle Stßrmerin lieà der deutschen Torhßterin Frohms keine Chance und brachte Sambia in der 47. Minute in Fßhrung. Nur sechs Minuten später konnte Kundananji selbst ein Tor beisteuern. Nachdem ihr der Ball ßber Banda und Oseke Lubanji zugespielt wurde, deren Schuss jedoch geblockt wurde, vollendete Kundananji und erhÜhte auf 2:0 fßr Sambia in der 54. Minute.
Die deutschen Frauen zeigten sich jedoch unbeeindruckt von dem Rßckschlag und begannen schnell, das Spiel wieder in ihre Hand zu nehmen. Nach einem Freistoà von Carolin Simon konnte Sjoeke Nßsken in der Luft zum Kopfball hochsteigen, ihr Versuch wurde jedoch gerade noch so von Musonda an den Pfosten gelenkt. Die deutsche Mannschaft hielt den Druck hoch und kam durch Sydney Lohmann in der 68. Minute zur nächsten Chance. Ihr sehenswerter Versuch fßhrte jedoch zu einem Aufsetzer, der das Tor verfehlte.
Während der aufregenden Schlussphase erhĂśhte das deutsche Team weiter das Tempo und drängte vehement auf den Anschlusstreffer. Nach einem geahndeten Zeitspiel von Musonda erhielten die deutschen Frauen einen indirekten FreistoĂ und somit eine GroĂchance: Popp tippte den Ball an, Carolin Simon hämmerte ihn jedoch an den Querbalken. Ein weiterer Angriff in der 89. Minute, eingeleitet durch ein Zuspiel von BĂźhl, konnte weder von Lina Magull noch von Popp in der Mitte verwertet werden.
Dramatische Schlussminuten
In der ersten Minute der Nachspielzeit war es dann jedoch soweit: Nach einem EckstoĂ von Simon konnte Lea SchĂźller den Ball wuchtig ins Tor kĂśpfen, wodurch Deutschland auf 1:2 verkĂźrzen konnte. Angefeuert von diesem Treffer, setzten die DFB-Frauen alles daran, den Ausgleich zu erzielen. In der zehnten Minute der Nachspielzeit gelang es ihnen schlieĂlich: Popp konnte eine Hereingabe von Huth erfolgreich zum 2:2 Ausgleich vollenden. Doch die Freude Ăźber den Ausgleich währte nur kurz. Zwei Minuten später, in der zwĂślften Minute der Nachspielzeit, erzielte Banda mit einem Heber aus 20 Metern Ăźber die aufgerĂźckte Frohms hinweg das 3:2 fĂźr Sambia und besiegelte damit die Niederlage fĂźr das deutsche Team.
Trotz der Enttäuschung ßber die Niederlage wird das deutsche Team nun seinen Fokus auf das erste WM-Gruppenspiel gegen Marokko am 24. Juli richten und versuchen, die Fehler dieses Spiels zu korrigieren. Es bleibt spannend, wie sie sich in diesem Turnier schlagen werden.