Kann der VfB Stuttgart Undav und Guirassy im Sommer halten?

Im deutschen Profifußball zeichnet sich der VfB Stuttgart mit einer beeindruckenden Leistung aus, ein Jahr nach seinem Wiederaufstieg. Mit dem Afrikaner Serhou Guirassy und Deniz Undav verfügt der Club über ein Sturmpaar, das seinesgleichen sucht und maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Ihre Torgefährlichkeit und das Zusammenspiel könnten ausschlaggebend dafür sein, dass der VfB Stuttgart sich Hoffnungen auf die Teilnahme an der Champions League machen darf. Das hätte Auswirkungen auf die Kasse der Schwaben, ein Geldregen würde sich ankündigen.

Kann der VFB Stuttgart seine Topspieler halten (Fotos AFP/Depositphotos.com)
Kann der VFB Stuttgart seine Topspieler halten (Fotos AFP/Depositphotos.com)

Die bisherige Saisonbilanz spricht Bände: 43 Punkte nach 21 Spieltagen setzen den VfB Stuttgart in eine exzellente Ausgangsposition im Kampf um die begehrten internationalen Plätze. Historische Daten untermauern die Bedeutung dieses Punktestands: Kein Team, das nach 21 Spieltagen so viele Punkte sammeln konnte, landete am Ende der Saison schlechter als auf dem vierten Platz. Mit einem beachtlichen Vorsprung auf die nachfolgenden Mannschaften etabliert sich Stuttgart damit als Top-Team der Bundesliga.

Der VfB will bei Deniz Undav finanziell „ans Äußerste“ gehen

Serhou Guirassy und Deniz Undav haben mit ihren Toren maßgeblich zum Erfolg des VfB Stuttgart beigetragen. Mit einem gemeinsamen Anteil von 31 von 49 Saisontoren hat das Duo den Verein an die Spitze der Tabelle geführt. Die Wichtigkeit von Undav für das Team wird durch die Aussagen des VfB-Trainers Sebastian Hoeneß unterstrichen, der betont, der Klub sei bereit, finanzielle Grenzen für den Verbleib des Stürmers auszureizen.

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Die aktuelle Ausleihe von Undav durch den VfB Stuttgart von Brighton & Hove Albion endet mit der Saison. Der 27-Jährige könnte den VfB bis zu 20 Millionen Euro kosten, sollte der Verein die Kaufoption nutzen. Diese Summe stellt eine große Investition für den Klub dar.

Vertragslage und Kosten:

  • Deniz Undav ist bis Saisonende ausgeliehen
  • Eine Kaufoption für Undav existiert
  • Kostenpunkt könnte bis zu 20 Millionen Euro betragen

Die Ungewissheit über die Zukunft von Undav jenseits des Sommers bleibt, trotz der Hoffnung und Fan-Unterstützung, ein prägendes Thema. Fußball ist und bleibt ein Geschäft, welches die Vereinsverantwortlichen stets im Auge behalten müssen, auch wenn Emotion und Leidenschaft große Rollen spielen.

Geldsegen wegen der Champions League?

Die mögliche Abwanderung von Serhou Guirassy könnte einen erheblichen finanziellen Zustrom für die VfB-Kassen bedeuten. Seine beeindruckende Torbilanz hat ihn zum Objekt der Begierde für Topklubs aus der Premier League gemacht. Fabrizio Romano enthüllte eine Ausstiegsklausel von 17,5 Millionen Euro im Kontrakt des Spielers. Der FC Bayern zeigt ebenso Interesse an dem Angreifer, der in der laufenden Saison 17 Tore erzielt hat. Nach dem Saisonende könnte es einen entschiedenen Transfer-Versuch seitens des Rekordmeisters geben.

Allerdings könnte der Verbleib des VfB auf einem Champions-League-Platz Guirassy dazu bewegen, einen Weggang noch einmal zu überdenken; nicht zuletzt wegen eines möglichen, signifikanten Gehaltsanstiegs. Der Stürmer und seine Familie fühlen sich in Stuttgart ausgesprochen wohl. Zudem könnte er die Faszination der Champions-League-Atmosphäre in seiner gewohnten Umgebung, seinem Stuttgarter Zuhause, erleben. Dort wurde er zuletzt nach seiner Einwechslung im Spiel gegen Mainz in der 62. Minute von den Fans begeistert gefeiert.

Champions-League-Reform: Knapp 19 Millionen Euro Antrittsgage

In der Saison 2024/2025 wird die Champions League nicht nur sportlich, sondern auch finanziell attraktiver. Aufgrund der Reformen der UEFA erhöht sich die Antrittsgage für die Teilnehmer signifikant. Ein jeder Verein darf sich über ein Startgeld von 18,85 Millionen Euro freuen, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den bisherigen 15,64 Millionen Euro darstellt.

Vergleich Startgeld 2023/24 Startgeld 2024/25
Champions League 15,64 Mio. Euro 18,85 Mio. Euro
Europa League 3,63 Mio. Euro

Die Erhöhung unterstreicht den wirtschaftlichen Vorteil der Champions League, vor allem im Vergleich zur Europa League, die in der Saison 2023/24 mit einem Startgeld von 3,63 Millionen Euro daherkommt. Durch das neue Format der Champions League stehen den 36 Klubs mindestens acht Spiele zu, zwei mehr als bisher, was gleichzeitig mehr Heimspiele und dadurch höhere Einnahmen bedeutet.

Für Bundesligavereine wie Stuttgart, die von europäischem Fußball träumen, bietet die finanzielle Anhebung eine vielversprechende Perspektive für eine Teilnahme am prestigeträchtigen Wettbewerb und die Möglichkeit, dass die Eliteklubs aus Madrid, Manchester oder Liverpool wieder zu Gast sein könnten.

Wer schreibt hier?

    by
  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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