UNION BERLIN TRENNT SICH VON TRAINER FISCHER

Es war vorherzusehen, Platz 18 in der Liga, das Ausscheiden in der Champions League: Heute wird bekannt, dass Union Berlin sich von ihrem langjährigen Erfolgstrainer Urs Fischer trennt. Er war fünf Jahre Trainer in Köpenick, war für den Aufstieg verantwortlich. Doch nun war es dann soweit: Er ist nicht mehr Trainer von Union Berlin.

Urs Fischer, Trainer von Union Berlin (Copyright depositphotos.com / vitaliivitleo)
Urs Fischer, Trainer von Union Berlin (Copyright depositphotos.com / vitaliivitleo)

Urs Fischer, 57 Jahre alt, hat Union Berlin 2019 von der 2. Bundesliga in die erste Liga geführt. In der letzten Saison erreichte er mit dem Team sogar den Einzug in die Champions League, was für den Verein eine Premiere war. Nach einem erfolgreichen Sommer erlebte der Verein jedoch einen Rückschlag, woraufhin der Klub beschloss, sich von Fischer zu trennen. Diese Entscheidung wurde einvernehmlich getroffen.

Laut Informationen der BILD ging Manager Oliver Ruhnert um 9.20 Uhr in die Umkleidekabine, um der Mannschaft die Entscheidung mitzuteilen.

Nach einem vierten Platz in der vorherigen Saison und einem starken Start in die neue Spielzeit mit drei Siegen in Folge, bei denen in jedem Spiel vier Tore erzielt wurden, erlebte der Klub eine Niederlagenserie. Nach einem 4:1-Sieg in Darmstadt verlor das Team 12 Spiele hintereinander. Erst in der vergangenen Woche erreichte es mit einem 1:1 gegen SSC Neapel den ersten Punkt seit August, erlitt jedoch danach eine 0:4-Niederlage gegen Leverkusen. Nun muss der Schweizer Trainer Fischer den Verein verlassen.

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Union-Präsident Zingler würdigte Fischer und betonte, dass seine Persönlichkeit und erfolgreiche Arbeit den Klub in den letzten Jahren geprägt und viele neue Möglichkeiten eröffnet haben. In den fünfeinhalb Jahren der Zusammenarbeit hätten sich Respekt und Vertrauen entwickelt, die einen offenen und ehrlichen Austausch ermöglichten. Beide Seiten sind nun zu dem Schluss gekommen, dass es Zeit für eine neue Richtung ist.

Noch am Dienstag reagierte Fischer auf die Situation, indem er beschloss, dass alle Trainingseinheiten nicht mehr öffentlich stattfinden sollen.

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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