Nagelsmann bleibt beim DFB – FC Bayerns alternative Trainerkandidaten

Der FC Bayern München steht vor einer Herausforderung: Die Absagen von potenziellen Nachfolgern für das Cheftraineramt mehren sich. Dabei hat Bayer Leverkusens Xabi Alonso ebenso abgelehnt wie Julian Nagelsmann, der seine Zukunft beim Deutschen Fußball-Bund sieht.

Ohne Thomas Tuchel muss sich der renommierte Verein nun auf eine Suche begeben, die sich komplexer gestaltet als zunächst angenommen. Die Liste der Kandidaten reduziert sich weiterhin, wobei Saisonende rapide näher rückt und somit die Notwendigkeit besteht, zeitnah eine Lösung zu finden, die den Ansprüchen eines Klubs von solchem Kaliber gerecht wird.

Österreichs Trainer Ralf Rangnick bei einer Pressekonferenz nach dem EM 2024-Qualifikationsspiel zwischen Estland und Österreich in der ersten Runde der Gruppe F in Tallin, Estland, am 16. November 2023. (Foto: RAIGO PAJULA / AFP)
Österreichs Trainer Ralf Rangnick bei einer Pressekonferenz nach dem EM 2024-Qualifikationsspiel zwischen Estland und Österreich in der ersten Runde der Gruppe F in Tallin, Estland, am 16. November 2023. (Foto: RAIGO PAJULA / AFP)

Zinedine Zidane (51/vereinslos)

Als Spieler zählt er zu den größten Legenden des Fußballs, und als Trainer führte er Real Madrid dreimal zum Gewinn der Champions League – eine beeindruckende Karrierebilanz. Am Freitag kamen aus Spanien neue Gerüchte auf. Berichten der spanischen Zeitung Mundo Deportivo zufolge stehen die Bayern kurz vor einer Einigung mit Zidane. Jedoch könnte auch bei „Zizou“ eine Sprachbarriere eine Rolle spielen.

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Ralf Rangnick (65/Österreichische Nationalmannschaft)

Ralf Rangnick, bekannt für seine frühere Konkurrenz zum FC Bayern, war 2019 trotz Profiwiderstands ein ernsthafter Kandidat für den Trainerposten. Aktuell weist er jedoch jegliches Interesse am Bayern-Job zurück. Sein Fokus liegt auf der Österreichischen Nationalelf, mit der er Ziele über die EURO hinaus verfolgt. Rangnick betont das Wohlbefinden in seiner aktuellen Position und hebt seinen laufenden Vertrag bis 2026 hervor.

Roberto De Zerbi (44/Brighton & Hove Albion)

Roberto De Zerbi hat mit seinen innovativen strategischen Ansätzen Aufsehen in der englischen Premier League erregt. Seine Taktiken, die auf hohes Pressing und schnelles Umschaltspiel setzen, haben ihm nicht nur Fans gebracht, auch der Sportvorstand von Bayern München, Max Eberl, zeigt sich beeindruckt. Obwohl es Spekulationen gab, dass De Zerbi zu den Bayern wechseln könnte, hat er kürzlich sein Engagement für den Verbleib in Brighton bekräftigt. Seine Entscheidung, in Brighton zu bleiben, spiegelt sein Engagement für den Club wider, trotz der Gerüchte über ein abgekühltes Interesse des FC Bayern, vor allem weil De Zerbi die deutsche Sprache nicht spricht. Die Entscheidung von Julian Nagelsmann, zur deutschen Nationalmannschaft zu wechseln, hat jedoch neue Dynamiken in den Verhandlungen geschaffen.

Hansi Flick (59/vereinslos)

Hansi Flick könnte als Interimstrainer infrage kommen, nachdem er 2020 mit dem Sextuple große Erfolge feierte. Seine Zeit als Bundestrainer endete weniger glücklich, und Hasan Salihamidzic’s Weggang öffnet Türen.

Martin Demichelis (43/River Plate)

Demichelis hat sich rasch als bedeutender Teil von River Plate etabliert, und bereits in seiner ersten Saison konnte er mit dem Team die Meisterschaft feiern. Er lebte lange das „Mia san mia“: zuerst als Spieler, dann als U19- und Reserve-Trainer. Obwohl kürzlich die Frage nach seiner Zukunft im Anschluss an die Trennung von Thomas Tuchel aufkam, bekräftigte Demichelis seine Hingabe an River Plate. „Ich bin bei River – und ich liebe es, hier zu sein,“ erklärte er, fügte jedoch hinzu, dass seine Verbundenheit mit Bayern München allgemein bekannt sei.

Mister X

Der FC Bayern sucht eine Übergangslösung im Traineramt. Spekuliert wurde über namhafte Trainer wie Unai Emery, Antonio Conte und Roger Schmidt. Sie alle haben Erfahrung auf nationaler sowie internationaler Ebene. Weitere Kandidaten wie Marco Rose und Louis van Gaal sind ebenfalls im Gespräch. In dieser Phase könnte Nagelsmanns Vertrag den DFB von einer möglichen Verfolgung Jürgen Klopps ablenken. Klopp könnte nach einer Auszeit im Sommer 2025 potenziell zur Verfügung stehen. Thomas Tuchel hat seine Trennung vom Verein im Juni bekräftigt und passt somit nicht in das Profil von „Mister X“.

Wer schreibt hier?

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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