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Das sind die 24 EM-Teilnehmer in Frankreich 2016
Durch die Aufstockung der EM 2016-Endrunde auf 24 Mannschaften veränderte sich auch der Charakter der Qualifikation. Denn erstmals qualifizierten sich die Gruppenzweiten direkt, während die Gruppendritten noch in die Playoffs durften. Doch die von vielen befürchtete Langeweile blieb aus. Stattdessen gab es Spannung bis zum letzten Spieltag, große Dramen wie das Scheitern der Niederlande und positive Überraschungen wie die souveräne Qualifikation der starken Isländer. Nachdem inzwischen auch die vier Playoff-Spiele absolviert wurden, stehen nun die 24 EM-Teilnehmer fest. Schon jetzt lässt sich dabei sagen: Die Fans dürfen sich auch bei der EM-Endrunde auf hochklassigen Fußball freuen.
Die Favoriten auf den Europameistertitel
Als Titelverteidiger geht dabei Spanien ins Rennen. Doch hinter der spanischen Mannschaft stehen einige Fragezeichen. Zwar verlor man in der Qualifikation nur ein einziges Spiel, doch der desaströse Auftritt bei der Weltmeisterschaft 2014 wirft weiterhin Fragen auf. Mit Xavi hat zudem eine der langjährigen Stützen des Teams seinen Rücktritt erklärt. Es bleibt also abzuwarten, ob die Spanier an den Erfolg von 2012 anknüpfen können. Weltmeister Deutschland jedenfalls strebt ebenso den EM-Titel an wie Gastgeber Frankreich. Zwar trägt Frank Ribery nicht mehr das französische Nationaltrikot, doch die Equipe Tricolore konnte inzwischen einige interessante Talente integrieren – beispielsweise Anthony Martial von Manchester United oder Kingsley Coman von Bayern München. Ebenfalls zu den Favoriten zählen das in der Qualifikation ungeschlagene England sowie Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo und Italien als klassische Turniermannschat.
Die zweite Reihe der EM-Teilnehmer
Belgien war bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 zusammen mit Frankreich immerhin das drittbeste europäische Team und steht nun auf Platz 1 der FIFA-Weltrangliste. Mit Eden Hazard und Kevin de Bruyne besitzt die Mannschaft zudem jede Menge kreatives Potential. Für den ganz großen Wurf könnten die Spieler in den charakteristischen roten Trikots aber noch zu jung sein. Polen mit Robert Lewandowski und Schweden mit Zlatan Ibrahimovic setzen auf die Durchschlagskraft ihrer Topstürmer. Durch eine extrem souveräne Qualifikation hat sich auch Österreich in den erweiterten Favoritenkreis gespielt. Ebenfalls zu nennen sind die beiden erfahrenen Teams aus Tschechien und Kroatien.
Die Neulinge bei der EM 2016
Gleich fünf Teams werden in Frankreich hingegen über keinerlei EM-Erfahrung verfügen. Neben den bereits erwähnten Isländern konnten sich auch Nordirland, Albanien, Wales und die Slowakei erstmals qualifizieren. Mit Gareth Bale verfügt dabei lediglich Wales über einen absoluten Superstar. Die anderen Premierenteams setzen vor allem auf mannschaftliche Geschlossenheit. Die ungarische Mannschaft hingegen war zwar bereits zweimal bei einer EM-Endrunde – die letzte Teilnahme fand allerdings 1972 statt. Die von den deutschen Trainern Bernd Storck und Andreas Möller trainierten ungarischen Spieler verfügen also ebenfalls über keine Erfahrung bei EM-Turnieren.
Für eine Überraschung gut sind folgende Mannschaften
Ergänzt wird das Teilnehmerfeld zudem durch einige interessante weitere Teams. So spielen in der Schweizer Nationalmannschaft zahlreiche Bundesligalegionäre – unter anderem Granit Xhaka von Borussia Mönchengladbach. Auch Russland und die Türkei besitzen das Potential, ein gutes Turnier zu spielen. Zuletzt erwiesen die Teams sich aber als recht inkonstant bei großen Turnieren. Die Ukraine wiederum strebt nach dem bitteren Vorrundenaus bei der Heim-EM vor vier Jahren diesmal die KO-Runde an. Das Überstehen der Vorrunde dürfte auch für Rumänien das Ziel sein. Wie realistisch das ist, hängt nicht zuletzt von der am 12. Dezember in Paris stattfindenden Gruppenauslosung ab.
Das sind alle EM-Teilnehmer
Ebenso findest du hier die Töpfe der Gruppen und den UEFA-Koeffizienten.
Nr. | Nation | Infos | Topf bei Auslosung | UEFA-Koeffizient |
---|---|---|---|---|
1 | Frankreich | Gastgeber | Position 1 | 33,599 |
2 | Island | Erster Gruppe A | Topf 4 | 25,388 |
3 | Tschechien | Zweiter Gruppe A | Topf 3 | 29,403 |
4 | Belgien | Erster Gruppe B | Topf 1 | 34,442 |
5 | Wales | Zweiter Gruppe B | Topf 4 | 24,531 |
6 | Spanien | Erster Gruppe C | Topf 1 als Titelverteidiger | 37,962 |
7 | Slowakei | Zweiter Gruppe C | Topf 3 | 27,171 |
8 | Deutschland | Erster Gruppe D | Topf 1 | 40,236 |
9 | Polen | Zweiter Gruppe D | Topf 3 | 28,306 |
10 | England | Erster Gruppe E | Topf 1 | 35,963 |
11 | Schweiz | Zweiter Gruppe E | Topf 2 | 31,254 |
12 | Nordirland | Erster Gruppe F | Topf 4 | 22,611 |
13 | Rumänien | Zweiter Gruppe F | Topf 3 | 28,038 |
14 | Österreich | Erster Gruppe G | Topf 2 | 30,932 |
15 | Russland | Zweiter Gruppe G | Topf 2 | 31,345 |
16 | Italien | Erster Gruppe H | Topf 2 | 34,345 |
17 | Kroatien | Zweiter Gruppe H | Topf 2 | 30,642 |
18 | Portugal | Erster Gruppe I | Topf 1 | 35,138 |
19 | Albanien | Zweiter Gruppe I | Topf 4 | 23,216 |
20 | Türkei | Bester Dritter nach Punkten | Topf 4 | 27,033 |
21 | Ukraine | Sieger Playoff gegen Slowenien | Topf 2 | 30,313 |
22 | Irland | Sieger Playoff gegen Bosnien und Herzegowina | Topf 4 | 26,902 |
23 | Schweden | Sieger Playoff gegen Dänemark | Topf 3 | 29,028 |
24 | Ungarn | Sieger Playoff gegen Norwegen | Topf 3 | 27,142 |