Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Die Lostöpfe zur Auslosung der Gruppen WM-Qualifikation 2026
- 2 Deutschland in Lostopf 1 & vermeidet die ganz großen Namen
- 3 Deutschland profitiert von starken Ergebnissen in der Nations League
- 4 Playoffs bleiben als eine alternative Lösung
- 5 Komplexe Gruppenaufstellung mit gewissen Beschränkungen
- 6 Der Weg zur WM 2026
- 7 Chancen und Risiken des neuen Qualifikationsformats für Deutschland
Deutschland wird bei der bevorstehenden WM 2026 Qualifikation Gruppenauslosung der europäischen Qualifikationsgruppen für die Fußball Weltmeisterschaft 2026 am 13.12.2024 von einem vorteilhaften Startpunkt aus in Topf 1 positioniert sein. Diese Platzierung verdankt sich dem erfolgreichen Abschneiden in der UEFA Nations League, was bedeutet, dass die Mannschaft einigen der größten Namen aus dem Weg gehen kann. Denn: Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM-Endrunde, die übrigens das erste Mal mit 48 Teams stattfinden wird. 16 Teams aus Europa werden dabei sein (bisher 13).
Die entscheidende Auslosung findet am 13. Dezember in Zürich statt. Erst, wenn die Qualifikation beginnt, wird das Team seine tatsächlichen Gegner kennen lernen.
Update nach der Auslosung:
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat bei der Auslosung zur WM-Qualifikation 2026 machbare Aufgaben zugelost bekommen. Allerdings stehen die endgültigen Gegner erst nach dem Viertelfinale der Nations League gegen Italien fest. Die Auslosung im FIFA-Hauptquartier in Zürich ergab zwei mögliche Szenarien für das DFB-Team.
Der Artikel beschreibt die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2026. Deutschland, aufgrund seines Erfolgs in der Nations League, befindet sich in Lostopf 1 und vermeidet somit die stärksten Gegner. Die Auslosung ist komplex, da verschiedene Faktoren wie Nations-League-Ergebnisse und geographische Einschränkungen berücksichtigt werden. Die Qualifikationsspiele finden von März 2025 bis November 2025 statt, gefolgt von Playoffs im März 2026. Nur die zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM.
Die Lostöpfe zur Auslosung der Gruppen WM-Qualifikation 2026
Alle acht Viertelfinalisten der Nations League, darunter auch Deutschland, haben ihren Platz im ersten Lostopf sicher. Die anderen Mannschaften wurden gemäß ihrer Position in der Weltrangliste in verschiedene Töpfe eingeteilt. Im ersten Lostopf befinden sich Teams wie Spanien, Portugal, Frankreich und England. Auch die Schweiz und Österreich zählen dazu. Der zweite Lostopf besteht aus Nationen wie Schweden, Türkei und Ukraine. Im dritten Topf sind Länder wie Schottland, Irland und Albanien zu finden. Länder wie Bulgarien und Luxemburg sind im vierten Topf vertreten. Schließlich umfasst der fünfte Lostopf kleinere Länder wie Malta, Andorra und San Marino. Die endgültige Bestätigung dieser Aufteilung steht noch aus.
- Lostopf 1: Spanien, Portugal, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Dänemark, Kroatien, England, Belgien, Schweiz, Österreich
- Lostopf 2: Ukraine, Schweden, Türkei, Wales, Ungarn, Serbien, Polen, Griechenland, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Norwegen
- Lostopf 3: Schottland, Slowenien, Irland, Albanien, Nordmazedonien, Georgien, Finnland, Island, Nordirland, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Israel
- Lostopf 4: Bulgarien, Luxemburg, Kosovo, Belarus, Armenien, Kasachstan, Aserbaidschan, Estland, Zypern, Färöer, Lettland, Litauen
- Lostopf 5: Republik Moldau, Malta, Andorra, Gibraltar, Liechtenstein, San Marino
Deutschland in Lostopf 1 & vermeidet die ganz großen Namen
Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann umgeht damit die Top-Mannschaften. Deutschland wird drei oder vier Gegner zugeteilt bekommen: je einen aus den Lostöpfen 2, 3 und 4. Der Prozess gestaltet sich zusätzlich komplex: Eine weitere Herausforderung aus Topf 5 kommt nur dann, wenn Deutschland im Viertelfinale der Nations League verliert, welches am Freitag ausgelost wird. Ein spannender Punkt hierbei ist, dass Deutschland zu diesem Zeitpunkt die Gegner noch nicht kennt.
Die Struktur der WM-Qualifikation sieht sechs Gruppen mit jeweils vier Teams und sechs Gruppen mit fünf Teams vor. Insgesamt nehmen aktuell 54 Länder teil, wobei Russland derzeit suspendiert ist. Die Fünfergruppen starten im März 2025, und die Vierergruppen folgen im September 2025. Die Austragung der Nations-League-Viertelfinalbegegnungen findet im März statt, während das Finalturnier im Juni folgt.
Ein entscheidender Aspekt ist die Verpflichtung der Viertelfinalsieger der Nations League, in den Vierergruppen zu spielen, die erst im September stattfinden. Das bietet ihnen die Möglichkeit, an den Finalturnieren der Nations League teilzunehmen. So wird es insgesamt acht Möglichkeiten wie „Sieger Viertelfinale 1“ oder „Verlierer Viertelfinale 3“ geben, und Deutschland wird eine davon sein.
Diese Anordnung führt dazu, dass selbst beim ersten Spieltag der Qualifikation im März die genaue Zusammensetzung der meisten Gruppen noch nicht feststeht. Dies könnte einen potenziellen Nachteil für die Fairness der Wettbewerbe darstellen: Die Viertelfinalteilnehmer könnten unter Umständen von einer Niederlage profitieren, sollten sie dadurch in eine vermeintlich einfachere Gruppe für die WM-Qualifikation kommen.
Deutschland profitiert von starken Ergebnissen in der Nations League
Deutschland ist in Lostopf 1 gelandet und hat somit eine gute Ausgangsposition. Wären sie in Lostopf 2, wären schwere Gegner wie Spanien, England oder Frankreich möglich gewesen. Ein Hauptgrund für diese günstige Lage ist das Erreichen der Viertelfinale in der Nations League.
Die Bedeutung der Nations League zeigt sich klar in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Nur die zwölf besten Gruppensieger qualifizieren sich direkt. Zusätzlich hat Deutschland durch den Gruppensieg in der Nations League einen sicheren Platz in den Playoffs. Diese Chance bietet ihnen eine Absicherung, sollte das Team nicht als Gruppensieger oder Gruppenzweiter abschließen.
Früher basierte die Setzliste nur auf der FIFA-Weltrangliste. Jetzt beeinflusst die Nations League direkt die europäische Qualifikation. Dieser Modus erhöht die Bedeutung und den Wert der Nations League-Spiele in Liga A.
Playoffs bleiben als eine alternative Lösung
Für die Teams, die nicht direkt zur WM 2026 fahren können, gibt es die Playoffs als zweite Chance. Europa hat jetzt 16 Plätze bei der Weltmeisterschaft, da sie von 32 auf 48 Teams erhöht wurde. Neben den zwölf Gruppensiegern der WM-Qualifikation spielen auch die zwölf Gruppenzweiten mit. Ergänzt wird das Teilnehmerfeld durch vier der besten Teams der Nations League, die sich noch nicht qualifiziert haben.
In den Playoffs spielen vier Teams in einem kleinen Turnier gegeneinander, um sich für die verbleibenden vier europäischen Plätze zu qualifizieren. Diese Playoff-Spiele werden im März 2026 ausgetragen. Die Weltmeisterschaft im Sommer 2026 wird dann mit 48 Mannschaften stattfinden.
Komplexe Gruppenaufstellung mit gewissen Beschränkungen
Die Gruppenaufstellung für europäische Qualifikationsturniere berücksichtigt verschiedene Faktoren, um eine faire und reibungslose Auslosung zu gewährleisten. Ein wichtiger Aspekt ist die Vermeidung unnötig langer Reisen. Beispielsweise soll Kasachstan nicht zu häufig gegen westliche Nationen wie Island oder Portugal spielen, um die Reisedistanz zu reduzieren. Auch klimatische Bedingungen spielen eine Rolle: Spiele zwischen Ländern mit starkem Winter wie Finnland und Estland werden kontrolliert, um Ausfälle zu verhindern. Politische Konflikte führen ebenfalls zu Einschränkungen. Bestimmte Paarungen wie Spanien gegen Gibraltar oder die Spiele zwischen Armenien und Aserbaidschan finden grundsätzlich nicht statt. Zudem sind Mannschaften aus Russland aufgrund internationaler Spannungen und der UEFA-Entscheidung über Sanktionen von den Wettbewerben ausgeschlossen.
Einige Partien sind politisch ausgeschlossen:
- Spanien – Gibraltar
- Armenien – Aserbaidschan
- Kosovo – Bosnien-Herzegowina
- Kosovo – Serbien
- Kosovo – Russland*
- Ukraine – Russland*
*russische Teams sind nach Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine von der UEFA suspendiert worden.
Der Weg zur WM 2026
Die Qualifikation für die WM 2026 beginnt mit dem ersten Spieltag am 21. und 22. März 2025. Kurz darauf folgt der zweite Spieltag am 24. und 25. März. Im Juni wird der Wettbewerb mit zwei weiteren Spieltagen, am 6. bis 7. und am 9. bis 10., fortgesetzt. Im September sind ebenfalls zwei Termine angesetzt: vom 4. bis 6. und vom 7. bis 9. Die Oktober-Spieltage finden vom 9. bis 11. und vom 12. bis 14. statt. Im November wird an zwei Terminen, vom 13. bis 15. sowie vom 16. bis 18., gespielt. Die Playoffs sind für den 26. März und den 31. März 2026 angesetzt, wobei an diesen Tagen die Halbfinale und die Endspiele stattfinden.
Die Termine der WM-Qualifikation:
- 1. Spieltag: 21./22. März 2025
- 2. Spieltag: 24./25. März 2025
- 3. Spieltag: 6./7. Juni 2025
- 4. Spieltag: 9./10. Juni 2025
- 5. Spieltag: 4. – 6. September 2025
- 6. Spieltag: 7. – 9. September 2025
- 7. Spieltag: 9. – 11. Oktober 2025
- 8. Spieltag: 12. – 14. Oktober 2025
- 9. Spieltag: 13. – 15. November 2025
- 10. Spieltag: 16. – 18. November 2025
- Playoffs, Halbfinale: 26. März 2026
- Playoffs, Endspiele: 31. März 2026
Chancen und Risiken des neuen Qualifikationsformats für Deutschland
Das neue Qualifikationsformat für die WM 2026 bietet der deutschen Nationalmannschaft sowohl Chancen als auch Risiken.
Chancen:
- Vermeidung starker Gegner in der Gruppenphase: Durch die Platzierung in Lostopf 1 bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen wird Deutschland den großen Fußballnationen in der Gruppenphase aus dem Weg gehen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, als Gruppensieger direkt für die WM 2026 qualifiziert zu sein.
- Sichere Playoff-Teilnahme: Dank des Gruppensiegs in der Nations League hat Deutschland bereits einen Platz in den Playoffs der WM-Qualifikation sicher, selbst wenn das Team die Gruppe nicht gewinnt oder Zweiter wird. Dies bietet eine zusätzliche Möglichkeit zur Qualifikation, falls der direkte Weg über den Gruppensieg verpasst wird.
- Aufwertung der Nations League: Das neue Format stärkt die Bedeutung der Nations League. Gute Leistungen in diesem Wettbewerb führen zur Platzierung in einem höheren Lostopf für die WM-Qualifikation. Dies motiviert die Teams zusätzlich, in der Nations League ihr Bestes zu geben.
Risiken:
- Komplexität und Ungewissheit: Die Auslosung und der Ablauf der Qualifikation sind komplex. Deutschland kennt seine Gegner erst nach Beginn der Qualifikation und die Zusammensetzung einiger Gruppen wird erst am ersten Spieltag feststehen. Dies kann die Vorbereitung erschweren.
- Möglicher Nachteil für Nations League-Teilnehmer: Die Teams, die im Viertelfinale der Nations League stehen, könnten durch eine Niederlage in einer vermeintlich leichteren Gruppe der WM-Qualifikation landen. Dies könnte die Integrität des Wettbewerbs beeinträchtigen.
- Playoffs als unsicherer Weg: Obwohl die Playoffs eine zusätzliche Chance bieten, ist die Qualifikation über diesen Weg unsicher. Deutschland müsste sich in einem Turnierbaum gegen drei weitere Mannschaften durchsetzen, um einen der vier europäischen WM-Plätze zu ergattern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue Qualifikationsformat der deutschen Mannschaft gute Chancen auf eine direkte WM-Teilnahme bietet. Die Vermeidung starker Gegner in der Gruppenphase und die sichere Playoff-Teilnahme durch den Nations League-Sieg sprechen dafür. Allerdings birgt das Format auch gewisse Risiken, insbesondere die komplexe Auslosung und die Unsicherheit der Playoffs.