Shkodran Mustafi DFB Trikot

DFB-Defensivspieler Shkodra Mustafi beim Freundschaftsspiel Deutschand gegen Italien am 29.März.2016, 2016. / AFP / CHRISTOF STACHE
DFB-Defensivspieler Shkodra Mustafi beim Freundschaftsspiel Deutschand gegen Italien am 29.März.2016, 2016. / AFP / CHRISTOF STACHE

Trotz schwieriger Saison zur Weltmeisterschaft?

Bei der WM 2014 war Shkodran Mustafi für viele ein unbeschriebenes Blatt. Beim Freundschaftsspiel gegen Polen im Mai 2014 in Hamburg gab der Sohn albanischer Eltern sein Länderspieldebüt. Vom Bundestrainer Joachim Löw wurde der Abwehrspieler in den vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft in Brasilien berufen. Eigentlich hätte Mustafi es nicht in den endgültigen Kader geschafft, profitierte letztendlich von der Verletzung von Marco Reus. Bei der WM brachte er es auf zwei Einätze, verletzte sich allerdings im Achtelfinale gegen Algerien. Bei der EM 2016 und dem Confed-Cup 2017 war er ebenfalls mit dabei.

Flexibel einsetzbar

Trotz seiner noch jungen 25 Jahre spielte Mustafi bereits in vier verschiedenen Ländern. Beim Hamburger SV fing seine Karriere an. Dort spielte der Verteidiger bei den B und A-Junioren und durfte sogar einige Male unter dem damaligen Trainer Martin Jol bei den Profis mittrainieren. 2009 wechselte Mustafi zum FC Everton, wo er allerdings nur bei der Reserve zum Einsatz kam. Der Durchbruch gelang ihm in Italien, bei Sampdoria Genua. In zwei Jahre absolvierte er 51 Spiele und wechselte nach der WM für acht Millionen Euro zum FC Valencia. Aktuell spielt er beim FC Arsenal in England. Sein Marktwert beträgt 25 Millionen Euro.

Mustafi bei der WM 2018

Shkodran Mustafi hat keine einfache Spielzeit hinter sich. Der Verteidiger vom FC Arsenal konnte in den letzten Monaten nicht von sich Überzeugen und war auch nicht im Kader der Nationalmannschaft. Für die WM 2018 sieht es, vor allem dank der guten Leistungen von Antonio Rüdiger und Niklas Süle eher schlecht für Mustafi aus. Im 30er Kader für das Trainingslager der Nationalmannschaft in Südtirol dürfte Mustafi wohl dabei sein, dass er es in den 23er Kader für Russland schafft ist allerdings eher unwahrscheinlich.

Mustafi beim Confed-Cup 2017

Auch im Perspektivteam für den Confed-Cup war Mustafi mit dabei. Er sollte bei den vielen anderen jungen Abwehrspielern etwas Stabilität ins Abwehrzentrum bringen, spielte jedoch ein eher durchwachsenes Turnier. In den ersten beiden Spielen des DFB gegen Australien und Chile konnte Mustafi nicht überzeugen und kam somit erst wieder im Finale, wieder gegen Chile, zu seinem dritten Einsatz im Turnier. Ob es für die WM 2018 reichen wird, steht allerdings noch in den Sternen.

Mustafi bei der EM-2016

Shkodran Mustafi wechselte im Sommer zum FC Arsenal in die Premier League und lief für Deutschland bei der Euro 2016 auf. Beim Turnier in Frankreich stand er im Auftaktmatch des DFB-Teams in der Startelf und erzielte in der 19. Minute per Kopf das 1:0 gegen die Ukraine. Mustafi spielte durch und wurde für seine Leistung mit der Note 3,5 bewertet.

Auf seinen zweiten Einsatz im Turnier musste der 24-jährige bis zum Halbfinale warten. Weil sich Jérôme Boateng am Oberschenkel verletzte, kam Mustafi in der 60. Minute für den Innenverteidiger in die Partie, konnte aber das EM-Aus nicht mehr verhindern. Insgesamt brachte es Mustafi bei der EM auf 120 Minuten Einsatzzeit.

 

Shkodran Mustafi (L) im Zweikampf mit Andre-Pierre Gignac beim EM 2016 Halbfinale. / AFP PHOTO / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT
Shkodran Mustafi (L) im Zweikampf mit Andre-Pierre Gignac beim EM 2016 Halbfinale. / AFP PHOTO / ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Wer schreibt hier?

  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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