Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Die Helden von Rio: Was wurde aus Deutschlands WM-Startelf von 2014?
- 2 Vom Spielfeld ins Studio: Die Karrieren vor der Kamera
- 3 Fußball aktiv – aber nicht mehr in der Nationalmannschaft
- 4 Rückzug ins Private oder neue Wege im Fußball
- 5 Ersatzspieler und Bankdrücker: Zwischen Landesliga und DFB-Nachwuchs
- 6 Was macht Löw?
Die Helden von Rio: Was wurde aus Deutschlands WM-Startelf von 2014?
Mit dem angekündigten Karriereende von Mats Hummels verabschiedet sich ein weiterer Spieler des legendären deutschen WM-Teams von 2014 aus dem Profifußball. Elf Jahre nach dem Triumph in Rio de Janeiro lohnt sich ein Blick auf die damalige Startelf und ihre heutigen Wege – zwischen TV-Karriere, Trainerjobs, Influencer-Dasein und politischem Engagement.

Vom Spielfeld ins Studio: Die Karrieren vor der Kamera
Einige der Weltmeister von 2014 haben sich längst in den Medien etabliert. Bastian Schweinsteiger ist als TV-Experte bei der ARD eine feste Größe, meist an der Seite von Esther Sedlaczek. Auch Christoph Kramer, der im Finale durch seinen berüchtigten Blackout bekannt wurde, ist heute ein gefeierter Experte – mit Buchveröffentlichung und Bildschirmpräsenz.
Philipp Lahm wiederum hat zur Heim-EM 2024 eine neue Rolle eingenommen. Als Turnierdirektor war er landesweit unterwegs, erntete dabei Lob – aber auch Kritik. Benedikt Höwedes stand derweil für Gelsenkirchen als EM-Schirmherr bereit und war gemeinsam mit Schweinsteiger in der Doku „Wir Weltmeister“ zu sehen.
Fußball aktiv – aber nicht mehr in der Nationalmannschaft
Einige Akteure halten sich noch auf dem Platz: Manuel Neuer ist weiter Stammkeeper beim FC Bayern und hat seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Thomas Müller dagegen scheint auf Abschiedskurs beim Rekordmeister, während Mesut Özil längst neue Leidenschaften pflegt – Bodybuilding und Politik, etwa als Vorstandsmitglied der Erdogan-Partei in der Türkei.
Mario Götze, Finaltorschütze von Rio, spielt inzwischen bei Eintracht Frankfurt – und das mit stabiler Form. Toni Kroos beendete seine große Karriere nach dem EM-Aus 2024, will sich aber künftig um die von ihm mitorganisierte Icon League kümmern – ein Gegenentwurf zur populären Kings League von Gerard Piqué, an der auch Schweinsteiger teilnimmt.

Rückzug ins Private oder neue Wege im Fußball
André Schürrle zog bereits mit 29 Jahren den Schlussstrich. Heute ist er Fitness-Influencer, erklimmt Berge und badet in eiskaltem Wasser – ganz im Stil von „Exploring my life“. Per Mertesacker blieb dem Fußball als Nachwuchsleiter bei Arsenal treu und war bei der Heim-EM ein fester Bestandteil des ZDF-Expertenteams.
Sami Khedira verknüpft Business und Medien – er ist unter anderem DAZN-Experte und Porsche-Botschafter. Jérôme Boateng, zuletzt bei Linz, kämpfte mehr mit Negativschlagzeilen als mit Gegenspielern. Die Verfahren gegen ihn wurden jüngst eingestellt.
Ersatzspieler und Bankdrücker: Zwischen Landesliga und DFB-Nachwuchs
Julian Draxler fand sich in Katar wieder – erfolgreich, aber oft verletzt. Lukas Podolski kickt noch in Polen und macht nebenbei Geschäfte mit Döner, Eis und Mode. Kevin Großkreutz ist mittlerweile Kneipenbesitzer und Landesliga-Kicker in Dortmund, Erik Durm schnürt die Schuhe in der pfälzischen Provinz.
Shkodran Mustafi hat sich als U17-Co-Trainer des DFB und Sky-Experte neu positioniert. Roman Weidenfeller bleibt medial präsent und unterstützt öffentlich die CDU. Ron-Robert Zieler hütet weiterhin das Tor bei Hannover 96, während Matthias Ginter in Freiburg noch immer Leistungsträger ist.
Was macht Löw?
Der Meistertrainer könnte bald nach einer langen Pause seit 2021 wieder an der Seitenlinie stehen: Bei der WM 2026 als Trainer von Brasilien!

 
				 
				