Jonas Hector DFB Trikot 2020

Jonas Haector mit der Nummer 3 beim Testspiel gegen Spanien im März 2018 - Isco kann nur hinterherschauen! (Foto AFP)
Jonas Hector mit der Nummer 3 beim Testspiel gegen Spanien im März 2018 – Isco kann nur hinter herschauen! (Foto AFP)

Ende seiner DFB-Karriere 2020

Er zählte zu den Senkrechtstartern in der Nationalelf: Jonas Hector. Der Spieler vom 1. FC Köln gehörte auch nach der EM 2016 in Frankreich bei der WM 2018 in Russland zum Stammpersonal. Im Oktober 2020 gab er dann überraschend bekannt, dass er seine DFB-Karriere im Alter von 30 Jahren und nach 43 A-Länderspielen beendet. Neben dem Gewinn des Confed Cups 2017 war der Highlight seiner Karriere im DFB-Trikot der Elfmeter im EM-Viertelfinale gegen Italien.

Mit erst 22 Jahren feierte Hector sein Profidebüt, im DFB-Pokal gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Nach dem Abstieg der Kölner wurde der Linksverteidiger zur Stammkraft im Unterhaus. Unter Peter Stöger ist der gebürtige Saarländer eine feste Größe. Sein erstes Länderspiel absolvierte der 25-jährige gegen Gibraltar im November 2014. Zuvor bestritt Hector nie eine Partie für eine Nachwuchsmannschaft beim DFB.

Spitze in 2015

Das Joachim Löw auf ihn setzt wurde spätestens 2015 deutlich: Als einziger Spieler bestritt Hector alle Länderspiele über die volle Distanz. Beim Freundschaftsspiel in Paris gegen Frankreich musste er lediglich verletzungsbedingt vom Platz. Gegen Polen im September 2015 bereitete er zwei Tore der deutschen Mannschaft auf. Gegen Italien feierte Hector kürzlich seine Tor-Premiere. Seine guten Leistungen wecken das Interesse in England. Des Öfteren wurde der Verteidiger bereits mit einem Wechsel in die Premier League in Verbindung gebracht, Köln und Hector setzten jedoch ein klares Zeichen: Sein Vertrag in Köln wurde bis 2021 verlängert. Sein Marktwert steigerte sich innerhalb von vier Jahren von 150.000 Euro auf zwanzig Millionen.

Jonas Hector bei der WM 2018

Jonas Hector hat kein einfaches Jahr 2017 hinter sich. Nach seinem Syndesmosebandriß am Anfang der Saison 2017/18 fiel er für knapp vier Monate aus und konnte sich erst im Februar wieder voll beim 1.FC Köln zurückmelden. Mit den Geißböcken steht er nun in der 2.Liga, ist aber sicherlich nicht für den Niedergang des Effzeh verantwortlich. Bundestrainer Löw hat bereits deutlich gemacht, dass Hector, so er denn wirklich fit ist, seine erste Wahl auf der rechten Abwehrseite ist. Seine Unaufgeregtheit und ruhige Spielweise wären sicherlich ein wichtiger stabilisierender Faktor für die Abwehr der Nationalelf. Hector wird hoffentlich auch bei der WM 2018 in Russland wieder eine Bank auf der rechten Seite des DFB werden.

Jonas Hector beim Confed-Cup 2017

Auch beim Confed-Cup zählte Jonas Hector wieder zu den absoluten Stammkräften. Vor allem in den Spielen gegen Australien und Chile in der Gruppenphase des Turniers zeigte er sich wie gewohnt souverän und unaufgeregt. Zwar durfte auf seiner Position auf Marvin Plattenhardt von der Hertha auch zu ersten Einsatzminuten kommen, wirklich umstritten ist Hector jedoch nicht. Er gilt dank seiner konstant guten und Leistungen und vieler fehlerlosen Spiele als einer der wenigen wirklich gesetzten Spieler sollte man sich für die WM in Russland qualifizieren.

Die vier Hauptdarsteller beim 4:1 über Aserbaidschan. V.l.n.r.: Jonas Hector, André Schürrle, Mario Gomez, Thomas Müller. PHOTO AFP.
Die vier Hauptdarsteller beim 4:1 über Aserbaidschan. V.l.n.r.: Jonas Hector, André Schürrle, Mario Gomez, Thomas Müller. PHOTO AFP.

Hector bei der EM-2016

Der Kölner Jonas Hector wurde für seine starke Saison mit dem 1. FC Köln mit der Nominierung für die EM-Endrunde in Frankreich belohnt. Hector kam in allen sechs Spielen seines Teams zum Einsatz und verpasste als Linksverteidiger im Turnier keine einzige Minute.

Nachdem Hector in der Vorrunde zur weißen Weste der deutschen Defensive beigetragen hatte, machte er im Viertelfinale gegen Italien sein bestes Spiel. Im Elfmeterschießen verwandelte er den entscheidenden Strafstoß und schoss die DFB-Elf damit ins Halbfinale. Insgesamt gab er während des Turniers einen Assist und kam auf einen Notenschnitt von 3,33. Hector beendete die Europameisterschaft ohne eine einzige gelbe oder rote Karte zu bekommen.

Jonas Hector (L) im Zweikampf mit Matteo Darmian beim EM 2016 viertelfinale gegen Italien. / AFP PHOTO / GEORGES GOBET
Jonas Hector (L) im Zweikampf mit Matteo Darmian beim EM 2016 viertelfinale gegen Italien. / AFP PHOTO / GEORGES GOBET

Seine Rückennummer: die 3

Meistens spielte er im DFB Trikot mit der Rückennummer 3, die nun nach seinem Karrierende beim DFB frei wird.

Wer schreibt hier?

  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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