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Gestern ABend kam es in der gut besuchten Eden Arena in Prag zum Aufeinandertreffen der deutschen Nationalmannschaft mit der von Tschechien. Die Favoritenrolle war dabei vor Spielbeginn schon eindeutig geklärt, Ex-Stürmerstar Jan Koller von den Tschechen sprach in den heimischen Medien sogar davon, dass ein unentschieden etwas sensationelles wäre. Der Spielverlauf selbst war dann über weite Strecken aber nicht so klar wie die Ausgangslage hätte vermuten lassen. Viel Mühe, Arbeit und ein Quäntchen Glück brauchte es damit der DFB am Schluss mit 2:1 als Sieger vom Platz gehen konnte. Ein Rückblick auf den Abend.
Deutschland: ter Stegen – Kimmich, Hummels, Ginter, Hector – Kroos – Özil, Müller©, Brandt (61. Rüdiger) – Stindl (67. Draxler) – Werner (79. Can)
Tschechien: Vaclik – Gebre Selassie, Kalas, Suchy©, Novak, Boril – Kopic (53. Krejci), Soucek, Darida, Jantko (90. Zmrhal) – Krmencik (76. Kliment)
Wie verlief die erste Halbzeit?
Vier Rückkehrer standen nach der Sommerpause und dem Confed-Cup in der Startelf von Bundestrainer Jogi Löw: Mats Hummels in der Abwehrzentrale, Mesut Özil und Toni Kroos und Thomas Müller im Mittelfeld. Sie sollten dem Team stabilität bringen und Anfangs schien dies auch zu funktionieren. Bereits nach nur 4 Minuten ging Deutschland nach klugem Pass von Özil und tollem Abschluss von Sturmhoffnung Timo Werner in Führung. Alles schien in die vorbestimmten Bahnen zu laufen. Deutschland dominierte den Ballbesitz und schien seiner Favoritenrolle vollends gerecht zu werden. Doch nach der frühen führen verfiel man etwas in Lethargie. Vor allem die letzten Pässe in die Tiefe und die Abschlüsse vor dem Tor wollten gegen sehr diszipliniert tief stehende Tschechen nicht gelingen. Im eigenen Abwehrdrittel kam es immer mal wieder zu kleineren und größeren Aussetzern was dafür sorgte, dass die Tschechen Mitte der 1. Halbzeit immer besser ins Spiel kamen. Grund hierfür könnte auch das zwar schon beim Confed-Cup getestete aber immernoch sehr unkonventionelle asymmetrische Spielsystem gewesen sein. Vor der Dreierkette aus Hummels, Kimmich und Ginter spielte Toni Kroos als zentraler sechser und auf der linken Seite Jonas Hector als offensiver Außenverteidiger. Brandt, Müller und Özil bildeten die offensive Mittelfeldreihe vor Werner. Dieses System sorgte immer wieder für leichte Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehrkette und so konnten die Tschechen am Ende der 1. Halbzeit mit nur 25% Ballbesitz mehr Torschüsse auf den Kasten von Marc-André ter Stegen abfeuern als das deutsche Team auf der Gegenseite.
Wie verlief die zweite Halbzeit?
In der zweiten Halbzeit zeigte sich über weite Strecken das gleiche Bild wie in Halbzeit 1: Deutschland dominierte den Ballbesitz und das Mittelfeld, Tschechien stand weiterhin mit einer 5er Abwehrkette tief in der eigenen Hälfte. Dem DFB gelang es nicht wirklich Torgefahr zu entwickeln und einige leichtsinnige Ballverluste brachten die Tschechen wieder zurück ins Spiel. Nach einem absoluten Sonntagsschuss von Vladimir Darida aus 20 Metern in der 77. Minute stand es somit folgerichtig 1:1. Dies wirkte dann auch wie ein kleiner Wachrüttler für die Nationalmannschaft. In der Folge des 1:1 versuchte der DFB sichtlich mehr zum Abschluss zu kommen und wurde schließlich durch eine Standartsituation belohnt. Nach einem Foul an Thomas Müller 25 Meter vor dem tschechischen Tor flankte Toni Kroos den Ball kunstvoll auf Mats Hummels, der mit einem tollen Kopfball in der 88. Minute den 2:1 Endstand herstellte. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurden sowohl Julian Draxler als auch Antonio Rüdiger und Emre Can eingewechselt. Alle drei konnten jedoch keine größeren offensiven Akzente setzen.
Nr. | Mannschaft | Sp | G | U | V | Tore | Punkte |
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1. | Deutschland | 10 | 10 | 0 | 0 | +39 | 30 |
2. | Nordirland | 10 | 6 | 1 | 3 | +11 | 19 |
3. | Tschechien | 10 | 4 | 3 | 3 | +7 | 15 |
4. | Norwegen | 10 | 4 | 1 | 5 | +1 | 13 |
5. | Aserbaidschan | 10 | 3 | 1 | 6 | -9 | 10 |
6. | San Marino | 10 | 0 | 0 | 10 | -49 | 0 |
Fazit
Nach einer langen Sommerpause und vielen wechseln in der Aufstellund konnte die deutsche Mannschaft aus den Startblöcken heraus nicht wirklich überzeugen. Im Gegensatz zu den furios aufspielenden Franzosen ( 4:0 gegen die Niederlande) muss man sich gefallen lassen, seine Favoritenrolle auf die WM wohl erstmal an unsere westlichen Nachbarn abgegeben zu haben. Nichtsdestotrotz konnte man am Ende gegen sehr beherzt spielende Tschechen die weiße Weste wahren und kann nun am Montag beim Spiel gegen Norwegen mit etwas Glück bereits das Ticket nach Russland lösen. Das Spiel am Montag in Stuttgart wird dann auch ein Gradmesser für die Form der Mannschaft nach einigen Trainingseinheiten zusammen sein. Das Spiel gegen Tschechien kann man wohl getrost als Arbeitssieg abheften.
Datum | Zeit | Mannschft 1. | Ergebnis | Mannschft 2. |
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1.Spieltag | ||||
04.09.2016 | 18:00 | San Marino | 0:1 (0:1) | Aserbaidschan |
04.09.2016 | 20:45 | Norwegen | 0:3 (0:2) | Deutschland |
04.09.2016 | 20:45 | Tschechien | 0:0 | Nordirland |
2.Spieltag | ||||
08.10.2016 | 18:00 | Aserbaidschan | 1:0 | Norwegen |
08.10.2016 | 20:45 | Deutschland | 3:0 | Tschechien |
08.10.2016 | 20:45 | Nordirland | 4:0 | San Marino |
3.Spieltag | ||||
11.10.2016 | 20:45 | Deutschland | 2 :0 (2:0) | Nordirland |
11.10.2016 | 20:45 | Norwegen | 4:1 (1:0) | San Marino |
11.10.2016 | 20:45 | Tschechien | 0:0 (0:0) | Aserbaidschan |
4.Spieltag | ||||
11.11.2016 | 20:45 | Nordirland | 4:0 | Aserbaidschan |
11.11.2016 | 20:45 | San Marino | 0:8 (0:3) | Deutschland |
11.11.2016 | 20:45 | Tschechien | 2:1 | Norwegen |
5.Spieltag | ||||
26.03.2017 | 18:00 | Aserbaidschan | 1:4 (1:3) | Deutschland |
26.03.2017 | 18:00 | San Marino | 0:6 | Tschechien |
26.03.2017 | 20:45 | Nordirland | 2:0 | Norwegen |
6.Spieltag | ||||
10.06.2017 | 18:00 | Aserbaidschan | 0:1 (0:0) | Nordirland |
10.06.2017 | 20:45 | Deutschland | 7:0 (4:0) | San Marino |
10.06.2017 | 20:45 | Norwegen | 1:1 (0:1) | Tschechien |
7.Spieltag | ||||
01.09.2017 | 20:45 | Norwegen | 2:0 (1:0) | Aserbaidschan |
01.09.2017 | 20:45 | San Marino | 0:3 (0:0) | Nordirland |
01.09.2017 | 20:45 | Tschechien | 1:2 (0:1) | Deutschland |
8.Spieltag | ||||
04.09.2017 | 18:00 | Aserbaidschan | 5:1 (2:0) | San Marino |
04.09.2017 | 20:45 | Deutschland | 6:0 (4:0) | Norwegen |
04.09.2017 | 20:45 | Nordirland | 2:0 (2:0) | Tschechien |
9.Spieltag | ||||
05.10.2017 | 18:00 | Aserbaidschan | 1:2 (0:1) | Tschechien |
05.10.2017 | 20:45 | Nordirland | 1:3 (0:2) | Deutschland |
05.10.2017 | 20:45 | San Marino | 0:8 (0:4) | Norwegen |
10.Spieltag | ||||
08.10.2017 | 20:45 | Deutschland | 5:1 (1:1) | Aserbaidschan |
08.10.2017 | 20:45 | Norwegen | 1:0 (0:0) | Nordirland |
08.10.2017 | 20:45 | Tschechien | 5:0 (3:0) | San Marino |