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Beim diesjährigen Afrika-Cup 2024 zeichnet sich eine außergewöhnliche Entwicklung ab. Noch vor dem Abschluss der Vorrunde haben bereits zahlreiche Nationen einen Wechsel auf der Position des Nationaltrainers vorgenommen. Die Gründe für die Entlassungen sind dabei vielfältig und reichen von enttäuschenden sportlichen Leistungen bis hin zu unangemessenen Verhaltensweisen abseits des Platzes. So mussten beispielsweise die Trainer von Gambia, Ghana und Algerien ihre Posten nach dem frühen Scheitern ihrer Teams räumen. Besonders erwähnenswert ist der Fall Tansanias, das sich schon nach dem ersten Spiel von Adel Amrouche trennte, sowie die Elfenbeinküste, die trotz weiterhin bestehender Qualifikationschancen Jean-Louis Gasset freistellte.
In Tansania führte eine kontroverse Äußerung Amrouches nach einer klaren Niederlage gegen Marokko zu seiner Suspendierung und einer hohen Geldstrafe. Die Unruhen setzen sich mit der Beurlaubung des algerischen Trainers fort. Zudem wurden in Ghana rein sportliche Maßstäbe angesetzt, bei denen der bisherige Trainer nach ausbleibenden Siegen von seinen Aufgaben entbunden wurde.
- Mehrere afrikanische Nationen haben während des Afrika-Cups ihre Trainer entlassen.
- Außerhalb des Feldes verursachte Kontroversen führten in einigen Fällen zur Trennung von den Trainern.
- Mangelnde sportliche Erfolge waren der Hauptgrund für die Entlassungen der meisten Trainer
Achtelfinale beim Afrika Cup 2024
Datum | Uhrzeit | Team 1 | Ergebnis | Team 2 | Runde/Gruppe |
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27.01.2024 | 18:00 | 🇦🇴 Angola | 3:0 | 🇳🇦 Namibia | Achtelfinale |
27.01.2024 | 21:00 | 🇳🇬 Nigeria | 2:0 | 🇨🇲 Kamerun | Achtelfinale |
28.01.2024 | 18:00 | 🇬🇶 Äquatorialguinea | 0:1 | 🇬🇳 Guinea | Achtelfinale |
28.01.2024 | 21:00 | 🇪🇬 Ägypten | 8:9 n.E. | 🇨🇩 DR Kongo | Achtelfinale |
29.01.2024 | 18:00 | 🇨🇻 Kapverdische Inseln | 1:0 | 🇲🇷 Mauretanien | Achtelfinale |
29.01.2024 | 21:00 | 🇸🇳 Sénégal | 5:6 n.E. | 🇨🇮 Elfenbeinküste | Achtelfinale |
30.01.2024 | 18:00 | 🇲🇱 Mali | 2:1 | 🇧🇫 Burkina Faso | Achtelfinale |
30.01.2024 | 21:00 | 🇲🇦 Marokko | 0:2 | 🇿🇦 Südafrika | Achtelfinale |
Djamel Belmadi: Nach Triumpf im Jahr 2019 nun von Amt enthoben
Djamel Belmadi, der die algerische Fußballnationalmannschaft 2019 zum Afrikameisterschaftstitel führte, wurde trotz seiner erfolgreichen Vergangenheit als Trainer des Teams entlassen. Die Enttäuschung war groß, als Algerien, die vor dem Turnier als einer der Mitfavoriten galten, in ihrer Gruppe auf dem letzten Platz landete und somit frühzeitig aus dem Turnier ausschied. Das Team konnte sich nicht gegen die Konkurrenz von Angola, Burkina Faso und Mauretanien durchsetzen.
Belmadis Amtszeit begann im Jahr 2018 und erreichte ihren Höhepunkt im Jahr darauf mit dem Gewinn der Afrikameisterschaft. Seine vierjährige Trainerkarriere, markiert von diesem Triumph, konnte nicht über das frühe Ausscheiden beim Turnier hinweghelfen. Der algerische Fußballverband, vertreten durch Präsident Walid Sadi, gab die Trennung in einer öffentlichen Erklärung bekannt und dankte Belmadi für seine Verdienste um die Mannschaft, während er ihm für seine weiteren beruflichen Stationen Erfolg wünschte.
Debakel gegen Äquatorialguinea führt zu Trainerwechsel
In einem unerwarteten Schritt hat der Fußballverband der Elfenbeinküste, FIF, Jean-Louis Gasset und seinen Stellvertreter Ghislain Printant nach enttäuschenden Leistungen von ihren Aufgaben entbunden. Diese Entscheidung erfolgte trotz der Möglichkeit, dass die ivorische Nationalmannschaft als einer der besten Gruppendritten in das nächste Turnierstadium einziehen wird.
Stattdessen wird Emerse Faé, ein früherer Nationalspieler, als Übergangslösung die Führung der Mannschaft übernehmen. Dieser drastische Schritt wurde vor allem durch die schwache Vorstellung des Teams im letzten Gruppenspiel gegen Äquatorialguinea ausgelöst, in dem die ivorische Mannschaft eine 0:4-Niederlage erlitt und dabei völlig auseinanderfiel.