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Luca Zidane, der Sohn von Fußballlegende Zinédine Zidane, trägt einen Namen, der gewaltige Erwartungen mit sich bringt. Als Nummer eins der algerischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup geht er jedoch seinen eigenen Weg. Seine Entscheidung für Algerien ist von emotionalen Familiengeschichten geprägt und der Keeper zeigt, dass er dem Druck gewachsen ist, indem er starke Leistungen im Turnier liefert.

Ein emotionaler Weg zur algerischen Nationalmannschaft
Die Massen tobten im Stadion von Rabat, als Zinédine Zidane auf den Bildschirmen erschien. Doch während die Fans der französischen Ikone huldigten, war er in diesem Moment kein Trainer, sondern ein stolzer Vater. Luca Zidane, der als Torwart für Algerien spielt, hat sich bewusst für die Nationalmannschaft seines Großvaters entschieden und nicht für das Erbe seines Vaters, der Frankreich zu Ruhm führte. „Wenn ich an Algerien denke, denke ich sofort an meinen Großvater“, erklärt Luca, der sich bei der Entscheidung für die Nationalmannschaft von emotionalen Familienbande leiten ließ.
Familiengeschichte als Motivationsquelle
Luca Zidane spricht offen über die Bedeutung seiner algerischen Wurzeln und den Einfluss seines Großvaters Smail, der einst mit seiner Frau aus Algerien nach Frankreich emigrierte. Die Verbindung zur algerischen Kultur war immer präsent in seiner Familie. „Ich habe vor meiner Entscheidung für die Nationalmannschaft mit ihm gesprochen, und er war sehr emotional“, berichtet der Keeper. Auch sein berühmter Vater stand von Anfang an hinter ihm, was Luca Mut gab, seine eigene Karriere zu verfolgen.
Starker Auftritt beim Afrika-Cup
Beim Afrika-Cup in Marokko hat Luca Zidane bereits sein Können unter Beweis gestellt. Nach dem Ausfall von Stammkeeper Alexis Guendouz aufgrund einer Knieverletzung erhielt er das Vertrauen von Nationaltrainer Vladimir Petkovic. Im ersten Gruppenspiel gegen Sudan hielt er die Null und zeigte mit herausragenden Paraden, dass er dem Druck standhält. „Luca ist wie alle anderen auch. Er hat sich gut eingelebt und gibt alles für die Mannschaft. Aber es stimmt – sein Nachname ist eine Bürde“, erläutert Kapitän Riyad Mahrez, der die hohe Erwartungshaltung an den Keeper bestätigt.
Die Zukunft im Blick
Mit dem Blick auf die bevorstehenden Spiele gegen Burkina Faso und Äquatorialguinea hat Luca Zidane nicht nur den Afrika-Cup im Visier, sondern auch die WM 2026. Algerien trifft in der Qualifikation auf die Weltmeister Argentinien sowie Österreich und Jordanien. Der Druck wird nicht weniger, doch der junge Torwart scheint bereit, sich zu beweisen. Und während er im Stadion steht, wird sein Vater sicherlich als Edelfan an seiner Seite sein.