Fußball heute – FIFA-Arabien-Pokal: WM 2026 Teilnehmer Marokko & Jordanien im Finale

Zwei verschiedene Spielstile, ein gemeinsames Ziel: der Titel in Katar

Das Finale des FIFA Arabien-Pokals 2025 steht fest: Marokko trifft auf Jordanien. Während die Nordafrikaner mit effizienter Offensive und stabiler Defensive souverän durch das Halbfinale marschierten, überraschte Jordanien mit Kampfgeist und einem knappen Sieg über Saudi-Arabien. Beide Teams verfolgen unterschiedliche Ansätze – doch am 18. Dezember in Lusail geht es für beide um denselben Lohn: den Pokalsieg.

Tunesische Fußballfans in Katar beim FIFA Arabic Cup - hier beim Halbfinale gegen Ägypten. Foto: Eigene Quelle.
Tunesische Fußballfans in Katar beim FIFA Arabic Cup – hier beim Halbfinale gegen Ägypten. Foto: Eigene Quelle.

Marokko überzeugt erneut mit defensiver Stabilität

Mit dem 3:0-Erfolg gegen die Vereinigten Arabischen Emirate bestätigt Marokko seine Rolle als Titelfavorit. Der klare Halbfinalsieg war nicht nur Ausdruck spielerischer Überlegenheit, sondern erneut ein Beleg für die Defensivstärke der „Atlas Lions“. In vier Turnierspielen kassierte das Team nur ein einziges Gegentor – und das war ein Eigentor zum Turnierauftakt.

Trainer Walid Regragui setzt auf eine kompakte Defensive, ein kontrolliertes Aufbauspiel und effiziente Chancenverwertung. Das frühe 1:0 per Kopfball von Karim El Berkaoui nach Flanke von Hamza El Moussaoui gab dem Spiel die Richtung vor. Danach blieb Marokko geduldig und schloss in der Schlussphase durch Tore von Achraf El Mahdioui und Abderrazzaq Hamdallah die Partie ab. Der Innenverteidiger-Doppelpack Bouftini/Saadane ließ kaum etwas zu – die Emirate fanden keine Lösungen im Zentrum und wirkten zunehmend ideenlos.

| 18.12.2025-17:00
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Jordanien nutzt seine Chance gegen Saudi-Arabien

Anders als Marokko musste Jordanien im zweiten Halbfinale härter kämpfen. Das 1:0 gegen Saudi-Arabien war eng, aber verdient. Ohne Topstürmer Yazan Al Naimat, der verletzungsbedingt fehlte, setzte das Team auf Disziplin und geschlossene Teamarbeit. Der entscheidende Moment kam in der 66. Minute: Nizar Al Rashdan stieg bei einer Flanke von Mahmoud Al Mardi am höchsten und traf per Kopf.

Saudi-Arabien versuchte in der Schlussphase Druck zu machen, fand jedoch kaum Wege durch die jordanische Abwehr. Torwart Yazid Abu Leila zeigte in der 78. Minute seine Klasse, als er einen Drehschuss von Feras Al Brikan stark parierte. Nach einer Roten Karte in der Nachspielzeit beendete Saudi-Arabien das Spiel zu zehnt.

Ein Finale der Kontraste

Marokko und Jordanien stehen nun im Endspiel – zwei Teams, die unterschiedliche Wege genommen haben. Marokko agiert reifer, taktisch ausgereift und mit klarer Rollenverteilung. Jordanien hingegen lebt von mannschaftlicher Geschlossenheit und überraschender Effizienz im Angriff. Die Frage vor dem Finale: Setzt sich die Erfahrung und Defensive Marokkos durch, oder gelingt Jordanien die nächste Sensation?

Das Endspiel wird am 18. Dezember im Lusail-Stadion angepfiffen – dem WM-Finalstadion von 2022. Für beide Mannschaften geht es nicht nur um einen Titel, sondern auch um ein starkes Zeichen im arabischen Fußball.

Das neue vor dem Lusail stadion nördlich von Doha (eigene Fotoquelle)
Das neue Lusail stadion nördlich von Doha

Überblick zum FIFA Arabien-Pokal 2025

Das Turnier findet vom 1. bis 18. Dezember 2025 in Katar statt, mit sechs Spielorten – alle bereits bekannt von der Fußball-WM 2022. Gastgeber ist erneut Katar, Titelverteidiger ist Algerien. Insgesamt kämpfen 16 Nationen aus Afrika und Asien um den Titel. Das Finale in Lusail könnte ein spannender Abschluss für ein bislang defensiv geprägtes Turnier werden.