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WM-Quali-Kracher in Zenica: Österreich jagt Tabellenführung gegen Bosnien
Die österreichische Nationalmannschaft steht vor dem bisher wichtigsten Spiel der laufenden WM-Qualifikation. Am Dienstag trifft das Team von Ralf Rangnick in Zenica auf Bosnien-Herzegowina – mit dem klaren Ziel, die Tabellenführung in Gruppe H zu übernehmen. Doch der Druck wächst, nicht nur von der Presse.
Österreich noch ungeschlagen, aber nicht überzeugend
Drei Spiele, drei Siege – rein statistisch liegt Teamchef Ralf Rangnick mit seiner Bilanz voll auf Kurs. Doch der 1:0-Arbeitssieg gegen Zypern hinterließ Fragezeichen. Während Rangnick die Situation gelassen bewertet und auf die „deutsche Perspektive“ verweist – mit Blick auf Deutschlands Pleite gegen die Slowakei –, sehen heimische Medien deutlichen Nachbesserungsbedarf. Die „Kronen-Zeitung“ fordert eine klare Leistungssteigerung, die „Kleine Zeitung“ attestiert ein „glanzloses“ Spiel mit Luft nach oben.
Tabelle der WM 2026 Quali Gruppe H
Bosnien top in Form – Heimstärke als Trumpf
Die Bosnier stehen mit vier Siegen aus vier Spielen an der Spitze von Gruppe H. Mit erfahrenen Kräften wie Edin Džeko setzen sie in der Quali bislang Maßstäbe. Besonders in Zenica sind sie traditionell schwer zu schlagen. Für Österreich bedeutet das: Ein erneutes Minimal-Ergebnis wie gegen Zypern wird kaum reichen. Rangnick mahnt: „Wenn wir dort gewinnen wollen, müssen wir auch besser spielen. Das ist uns allen klar.“
Sieg Pflicht – nur der Gruppensieger fährt direkt zur WM
Die Konstellation ist klar: Nur der Erstplatzierte qualifiziert sich direkt für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Mit einem Sieg in Zenica – idealerweise mit zwei Toren Unterschied – könnte Österreich die Spitze übernehmen. Eine Niederlage jedoch würde die Ausgangslage deutlich verschlechtern. Verteidiger Philipp Lienhart bringt es auf den Punkt: „Wenn wir zur WM wollen, müssen wir dieses Spiel gewinnen.“
Spieler setzen auf Selbstvertrauen und Mentalität
Im Team herrscht trotz kritischer Stimmen eine gewisse Zuversicht. Kapitän David Alaba fordert eine Leistungssteigerung, verweist aber auch auf die eigene Klasse: „Wir kennen unsere Stärken.“ Keeper Alexander Schlager kündigt ein aggressives Auftreten an, während Michael Gregoritsch das Duell als „extrem wichtig“ einordnet. Die Spieler wissen: In Bosnien wird nicht nur Fußball gespielt, hier geht es um Nervenstärke, Entschlossenheit und Punkte, die über die WM-Teilnahme entscheiden könnten.
