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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht vor einer historischen Chance: Im Rückspiel des Nations-League-Finale gegen Weltmeister Spanien soll im Estadio Metropolitano endlich wieder ein großer Titel her. Nach dem 0:0 im Hinspiel in Kaiserslautern braucht es im Rückspiel vor rund 50.000 Fans in Madrid eine eiskalte Vorstellung – und das ganz ohne Weltfußballerin Aitana Bonmati, die verletzungsbedingt ausfällt. Das Spiel wird morgen ab 18:30 Uhr in der ARD gezeigt.

Hexenkessel Metropolitano: Alles auf Sieg gestellt
Madrid als Ort der Entscheidung: Das Rückspiel am Dienstagabend im Metropolitano-Stadion ist für die DFB-Frauen mehr als nur ein Fußballspiel – es ist das „absolute Endspiel“, wie es Stürmerin Selina Cerci formuliert. Nach dem torlosen Remis im Hinspiel hat sich das Team von Christian Wück intensiv auf den Auftritt in Spaniens Hauptstadt vorbereitet. Im Fokus: kaltschnäuzige Abschlüsse, defensive Stabilität und ein mutiger Auftritt in einem der lautesten Stadien Europas. Hier gibt es die voraussichtliche Aufstellung von Deutschland gegen Spanien.
Deutschlands Antwort auf den Bonmati-Ausfall
Für Spanien wiegt der Ausfall von Weltfußballerin Aitana Bonmati schwer – sie fehlt mit einem Wadenbeinbruch. Gerade sie war es, die im Halbfinale der EM in der Schweiz noch den Unterschied ausgemacht hatte. Für Deutschlands Nationalkeeperin Ann-Katrin Berger könnte es ein ganz besonderer Abend werden: nicht nur wegen ihrer Elfmeterstärke, sondern auch, weil es ihr letzter Auftritt im DFB-Trikot sein könnte. Die Entscheidung über ihre Zukunft will sie erst nach dem Spiel gemeinsam mit Bundestrainer Wück treffen.
UEFA Nations League Spielplan im Finale
Von Kaiserslautern nach Madrid: Selbstvertrauen ist da
Das Hinspiel hat trotz fehlender Tore Mut gemacht. Die DFB-Frauen dominierten die Partie über weite Strecken, verpassten es aber, sich für die Leistung zu belohnen. Genau das soll nun anders laufen. „Wir müssen diese Aggressivität und den Zug zum Tor mitnehmen“, fordert Klara Bühl, die in Madrid wieder für Tempo auf dem Flügel sorgen soll. Jule Brand und Elisa Senß zeigen sich ebenfalls angriffslustig: Der Wille im Team, endlich wieder einen Titel zu holen, ist spürbar.
Doppeltes Ziel: Titel in Madrid, EM 2029 in Deutschland?
Auch abseits des Platzes steht eine wegweisende Entscheidung an: Während sich die Mannschaft auf das Spiel vorbereitet, reist die DFB-Spitze zur UEFA nach Nyon – dort entscheidet sich, ob Deutschland den Zuschlag für die Frauen-EM 2029 erhält. Wenn alles optimal läuft, könnte der deutsche Frauenfußball binnen 48 Stunden gleich zwei Erfolge feiern.