Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem überzeugenden Auftritt gegen die Slowakei das Ticket für die Weltmeisterschaft gesichert. Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich nach dem Spiel zufrieden – und nimmt Stellung zu Kritik, Erwartungen und Zukunftsplänen.

Teamarbeit im Fokus: „Jeder hat investiert“
Julian Nagelsmann betonte nach dem Sieg gegen die Slowakei vor allem die kollektive Leistung seiner Mannschaft. Die Spieler hätten „super viel gearbeitet“ und sich durch das gemeinsame Agieren viele fußballerische Momente erarbeitet. Auch von der Bank sei viel Unterstützung gekommen. Der Bundestrainer lobte den Geist innerhalb des Teams und sprach von einer „positiven Energie“, die entscheidend zum Erfolg beigetragen habe.

Unberechenbarkeit als Reiz des Fußballs
Auf die Frage, ob ihm seine Mannschaft manchmal ein Rätsel sei, entgegnete Nagelsmann entschieden: „Nein.“ Vielmehr sei es gerade die Unvorhersehbarkeit, die den Reiz des Fußballs ausmache. Wäre alles planbar, würden die Stadien nicht so voll sein. Dieser Überraschungseffekt sei das, was Pokalwettbewerbe im Fußball besonders mache – im Gegensatz zu anderen Sportarten.
Kritik? Nagelsmann bleibt sachlich
Die jüngste Kritik an der Nationalmannschaft scheint Nagelsmann nicht aus der Ruhe gebracht zu haben. Auf die Frage nach einer möglichen Genugtuung reagierte er abgeklärt. Genugtuung sei kein Begriff, mit dem er sich wohlfühle – es gehe nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um das Team. Die Freude über das WM-Ticket teilte er ausdrücklich mit der gesamten Truppe.
Kaderplanung: Keine fixen Rollen, aber klare Vorstellungen
Im Hinblick auf den WM-Kader setzt Nagelsmann auf Teamchemie und Flexibilität. Zwar habe er eine Idealvorstellung im Kopf, doch verletzungsbedingte Ausfälle hätten die Planung zuletzt immer wieder erschwert. Daher seien die Rollen im Team noch offen. Die Zusammenarbeit mit den Vereinstrainern sieht er dabei als entscheidend an, um im März und Juni topvorbereitete Spieler zur Verfügung zu haben.
Titelambitionen? Fokus liegt auf der eigenen Entwicklung
Ob Deutschland bereits auf Augenhöhe mit Nationen wie Argentinien, Spanien oder Frankreich ist, wollte Nagelsmann nicht konkret beantworten. Er warnte vor voreiligen Schlüssen nach einzelnen Spielen. Der Blick bleibe vorerst auf das eigene Team gerichtet, um die Entwicklung kontinuierlich voranzutreiben. Über Gegner auf Augenhöhe wolle man erst sprechen, wenn es tatsächlich zum Duell kommt.