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Die deutsche U21-Nationalmannschaft beginnt ihre Europameisterschaft mit hohen Erwartungen und einem klaren Ziel: das Halbfinale in Bratislava. Mit dabei ist Nick Woltemade, der trotz straffem Terminplan voller Energie in Modra eintraf – bereit für den nächsten Titelkampf.

Woltemades EM-Start unter besonderen Umständen
Nick Woltemade reiste verspätet ins EM-Quartier der deutschen U21 ein – und verpasste dabei nicht nur den Empfang mit Akkordeonmusik und slowakischen Spezialitäten, sondern auch das Team-Duell im Flugzeug beim Mario Kart. Der Grund: Zwei Einsätze mit der A-Nationalmannschaft in der Nations League. Trotz des Pensums der letzten Monate – Bundesliga, Pokalsieg mit dem VfB Stuttgart, Länderspieldebüt – wirkte der 1,98 Meter große Stürmer topfit und motiviert. „Ich bin sehr groß – und meine Energie ist auch groß“, scherzte Woltemade und kündigte an, erneut mental umzuschalten: „Am Donnerstag geht’s los.“
Auftakt gegen Slowenien – Wegweiser-Spiel in Nitra
Am Donnerstagabend (21:00 Uhr, Sat.1) wartet mit dem Spiel gegen Slowenien in Nitra das erste Schlüsselspiel. Ziel ist klar formuliert: „Wir wollen nach Bratislava“, sagt U21-Trainer Antonio Di Salvo. Der bittere Vorrunden-K.o. von 2023 soll nicht erneut passieren. Danach folgen noch Spiele gegen Tschechien (Sonntag) und Titelverteidiger England (18. Juni). Mit Spielern wie Torwart Noah Atubolu, Rocco Reitz, Paul Nebel, Nelson Weiper, Brajan Gruda und Woltemade ist das Team stark besetzt – viele von ihnen sind längst Stammspieler in der Bundesliga.
Kein BVB, kein FCB – aber viele Talente auf dem Platz
Zwar fehlen Spieler der Bayern und des BVB aufgrund der Klub-WM, doch auch andere Nationen haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Englands Liam Delap etwa muss mit dem FC Chelsea in die USA reisen. Dennoch bleibt das Teilnehmerfeld hochkarätig: Ethan Nwaneri (England, 55 Mio. Marktwert), Wilfried Gnonto (Italien), Mathys Tel (Frankreich) oder Cristhian Mosquera (Spanien) stehen bereit. Für viele ist das Turnier ein Karrieresprungbrett – wie einst für Neuer, Özil oder Pirlo.
Nagelsmann drückt die Daumen – und entschuldigt sich
Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann schaut genau hin. Vor allem, weil einige Akteure wie Woltemade auf dem Sprung zur A-Nationalmannschaft sind. Dass dieser beide Spiele in der Nations League startete, war so nicht geplant: „Ein kleines Sorry an Toni“, sagte Nagelsmann mit Blick auf U21-Coach Di Salvo – und schickte motivierende Worte hinterher: „Ich drücke fest die Daumen, dass die U21 eine bessere EM spielt als wir und den Titel holt.“
