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Trotz starker Form und eines erneuten Doppelpacks gegen den FC Augsburg bleibt Deniz Undav außen vor, wenn es um die Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft geht – keine Nomierung in den letzten DFB Kader. Der Stürmer des VfB Stuttgart zeigt sich gelassen – und setzt auf Leistung statt laute Worte.

Undav bleibt ruhig – trotz fehlender Nominierung
Deniz Undav wurde nicht für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und die Slowakei nominiert. Eine Überraschung, wenn man die aktuelle Form des 27-Jährigen betrachtet. Nach seiner Verletzungspause – ein Innenbandriss bremste ihn zwischen August und Oktober aus – ist der Angreifer seit seinem Comeback Mitte Oktober wieder voll im Einsatz. Sieben Einsätze, vier Tore, viermal in der Startelf – Undav meldet sich eindrucksvoll zurück. Seine Reaktion auf das Fehlen im Kader fällt dennoch nüchtern aus: „Ich glaube, dass ich, wenn ich die Leistung bringe, immer eine Option bin“, sagte er nach dem Spiel gegen Augsburg, in dem er doppelt traf.
Zwei Tore gegen Augsburg – klare Botschaft an Nagelsmann?
Mit seinen Treffern in der 39. und 80. Minute war Undav maßgeblich am 3:2-Sieg des VfB beteiligt. Der Offensivmann zeigt nicht nur Abschlussstärke, sondern auch die nötige Spielintelligenz, um sich gegen Bundesliga-Defensiven durchzusetzen. Dass Bundestrainer Julian Nagelsmann trotzdem auf eine Nominierung verzichtet, könnte mit der verpassten Vorbereitungszeit nach Undavs Verletzung zu tun haben. Dennoch: Mit seiner Aussage, dass er „es dem Bundestrainer so schwer wie möglich machen“ wolle, unterstreicht er seine Ambitionen deutlich.
Auch Stiller und Mittelstädt nicht dabei
Undav ist nicht der Einzige aus dem formstarken Stuttgarter Kader, der derzeit keine Berücksichtigung findet. Auch Mittelfeldspieler Angelo Stiller und Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt fehlen im aktuellen DFB-Aufgebot. Beide waren zuletzt wie Undav bei der Nations League dabei. Für das Trio heißt es also: warten bis März, wenn die DFB-Elf ein Testspiel in Stuttgart gegen die Elfenbeinküste bestreitet – vielleicht dann mit Heimvorteil im Rücken.
Voll im Saft – und bereit für mehr
Dass Undav fit ist, stellt er mit Nachdruck unter Beweis. Seit dem 18. Oktober war er in jedem Spiel auf dem Platz, häufig von Beginn an. An seiner körperlichen Verfassung lässt er keine Zweifel: „Also, wenn ich jetzt nicht fit sein sollte, dann weiß ich selber nicht“, sagt er selbstbewusst. Seine Leistung stimmt – und genau das könnte ihn schon bald wieder zu einer ernsthaften Option für die DFB-Elf machen.