Frauen Nationalmannschaft: Bergers Glanztat: „Wusste nicht, wie lang mein Arm ist“

Die Frauen Nationalmannschaft hat mit einer beeindruckenden Leistung im EM-Viertelfinale gegen Frankreich für Aufsehen gesorgt. Torhüterin Ann-Katrin Berger wurde zur Heldin des Spiels, als sie in der 103. Minute mit einer spektakulären Parade einen Kopfball von Janina Minge abwehrte. Diese „Monster-Parade“ bleibt für Berger unvergesslich und ist ein Beweis für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten. Trotz der intensiven Emotionen des Spiels gelang es dem DFB-Team, das Elfmeterschießen zu gewinnen und somit ins Halbfinale einzuziehen.

Die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger (Nr. 01) pariert den ersten Elfmeter Frankreichs während des Elfmeterschießens am Ende der Verlängerung im Viertelfinalspiel der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Frankreich und Deutschland im Stadion Parc Saint-Jacques (St. Jakob-Park) in Basel, am 19. Juli 2025. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)
Die deutsche Torhüterin Ann-Katrin Berger (Nr. 01) pariert den ersten Elfmeter Frankreichs während des Elfmeterschießens am Ende der Verlängerung im Viertelfinalspiel der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 zwischen Frankreich und Deutschland im Stadion Parc Saint-Jacques (St. Jakob-Park) in Basel, am 19. Juli 2025. (Foto: Fabrice COFFRINI / AFP)

Berger reflektiert über ihre herausragende Parade

Ann-Katrin Berger erinnert sich an ihre denkwürdige Parade im EM-Viertelfinale als einen Moment des Instinkts. „Ich wünschte, ich könnte sagen: ‚Ja, kann ich nochmal machen, gar kein Problem.‘ Aber dann wäre ich nicht ehrlich“, so die Torhüterin. Die Reaktionen auf ihre Abwehraktion waren überwältigend, und sogar die New York Times bezeichnete sie als „exquisite Zeitmaschine deutscher Ingenieurskunst“.

Ein denkwürdiges Viertelfinale

Das Spiel gegen die Französinnen war nicht nur wegen Bergers Parade außergewöhnlich. Das DFB-Team musste lange in Unterzahl agieren, nachdem Kathrin Hendrich in der 13. Minute die Rote Karte sah. Trotz der widrigen Umstände bewies die Mannschaft, dass sie auch unter Druck performen kann. Berger spielte eine entscheidende Rolle und half dem Team, das Elfmeterschießen mit 6:5 für sich zu entscheiden.

Emotionale Achterbahn im Turnier

Für die deutsche Nummer eins war dieses Viertelfinale eines der bemerkenswertesten Spiele ihrer Karriere. „Es war besonders spektakulär, weil so viele Emotionen mitgespielt haben“, erklärte Berger. Nach einem starken Turnier musste sie jedoch im Halbfinale gegen Spanien (0:1 n.V.) einen Gegentreffer hinnehmen, was ihre beeindruckende Leistung in Frage stellte.