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Der Afrika-Cup 2025 steht vor der Tür, und Gastgeber Marokko gilt trotz der Abwesenheit von Topspieler Achraf Hakimi als Topfavorit. Mit ambitionierten Zielen und bedeutenden Investitionen in den Fußball will das nordafrikanische Land den Titel nach 1976 zurückholen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und die marokkanischen Fans hoffen auf einen erfolgreichen Auftakt in die Gruppenphase.

Marokko als Favorit im Afrika-Cup
Am Sonntag um 20:00 Uhr (Sportdigital Fußball) startet Marokko gegen die Komoren in die Gruppenphase des 35. Afrika-Cups. Trotz der Fitnessfragen rund um Achraf Hakimi, der sich im Champions-League-Duell mit dem FC Bayern verletzt hat, sieht sich das marokkanische Team in einer starken Position. „Wir werden alles geben, um den Afrika-Cup zu gewinnen“, erklärte Hakimi, der kürzlich als Afrikas Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. Der Titel wäre der erste für Marokko seit 1976 und ein logischer Schritt in der Entwicklung des Fußballs im Land.
Investitionen und Erfolge
Der marokkanische Staat hat in den letzten Jahren massiv in den Fußball investiert, nicht zuletzt auf Wunsch von König Mohammed VI. Diese Investitionen fließen in Stadien, Infrastruktur sowie in die Förderung von Talenten. Die Erfolge lassen nicht lange auf sich warten: 2022 erreichte Marokko sensationell das Halbfinale der WM in Katar und holte 2024 Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris. Auch die U20-Mannschaft feierte in diesem Jahr den Weltmeistertitel.
Soziale Herausforderungen und Proteste
Trotz der positiven Entwicklungen gibt es auch Schattenseiten. Die Milliardeninvestitionen in den Fußball stoßen auf Widerstand in der Bevölkerung, insbesondere unter jungen Menschen, die eine Umverteilung der Mittel fordern. Kritiker argumentieren, dass der Staat vorrangig in den Bildungs- und Gesundheitssektor investieren sollte, anstatt Unsummen in den Sport zu stecken. Die Proteste wurden von der Polizei mit massiven Verhaftungen beantwortet, was zur Beruhigung der Lage führte, jedoch weiterhin ein schwelender Konflikt bleibt.
Achraf Hakimi und die Teamvorbereitungen
Die Teilnahme von Achraf Hakimi bleibt ein zentrales Thema in den Vorbereitungen für den Afrika-Cup. Trainer Walid Regragui äußerte sich optimistisch über die Rückkehr des „Knöchels der Nation“ ins Mannschaftstraining. Auch wenn das erste Spiel möglicherweise zu früh kommt, wurde Hakimi bereits auf dem Trainingsplatz gesichtet und zeigte sich bestens gelaunt. Die Leistung des Starspielers wird entscheidend für die Chancen Marokkos im Turnier sein.