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Der VfB Stuttgart bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze auf der Stelle treten. Trotz einer lange souveränen Vorstellung bei der TSG Hoffenheim reichte es für die Schwaben nur zu einem 1:1 – ein Ergebnis, das sich wie eine Niederlage anfühlt. Nick Woltemade brachte den VfB früh in Führung, ließ aber wie seine Mitspieler beste Gelegenheiten ungenutzt. Nach dem Spiel ärgerte sich der Stürmer über die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Ein perfekter Start – und dann?
Die Stuttgarter legten in der ausverkauften Arena in Sinsheim los wie die Feuerwehr. Keine zehn Minuten waren gespielt, da stand es bereits 1:0 für den VfB: Nick Woltemade war zur Stelle und traf mit seinem mittlerweile achten Saisontor. Doch anstatt nachzulegen, verpassten es die Schwaben, ihre Überlegenheit in weitere Treffer umzumünzen. Hoffenheim blieb im Spiel – und bestrafte die Fahrlässigkeit gnadenlos.
„Wir haben das Spiel nicht gekillt, das war unser Problem“, ärgerte sich Woltemade nach dem Abpfiff. Der 23-Jährige, der sich mit konstant starken Leistungen für die Nationalmannschaft empfehlen könnte, war trotz seines Treffers unzufrieden: „Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Wir hatten genug Chancen – das ist immerhin ein gutes Zeichen.“
Hoeneß lobt, aber bleibt kritisch
VfB-Coach Sebastian Hoeneß sah durchaus Positives, konnte seine Enttäuschung aber nicht verbergen: „Wir haben über 90 Minuten ein starkes Spiel gemacht, aber wenn du den Sack nicht zumachst, wirst du bestraft. Das fühlt sich nicht gut an.“
Ein Blick auf die Zahlen unterstreicht seine Worte: Stuttgart hat nur eines der letzten fünf Bundesliga-Spiele gewonnen und verliert zunehmend an Boden im Kampf um die Champions-League-Plätze. Drei Punkte fehlen aktuell auf den vierten Rang – der Druck steigt.
Woltemade trifft, doch Stuttgart lässt zu viel liegen
Persönlich war es dennoch ein weiterer Schritt nach vorne für Nick Woltemade. Der Angreifer präsentierte sich lauf- und einsatzfreudig, erzielte erneut ein wichtiges Tor und sammelte Argumente für weitere Startelfeinsätze. Hoeneß fand lobende Worte: „Nick macht es gut, er trifft und arbeitet viel – das sind klare Pluspunkte.“
Doch das Grundproblem bleibt: Der VfB spielt ansehnlichen Fußball, belohnt sich aber zu selten. Um im Rennen um die Königsklasse nicht ins Hintertreffen zu geraten, müssen die Stuttgarter dringend effizienter werden. Schon am nächsten Spieltag steht ein weiteres richtungsweisendes Duell an – und dann müssen die Chancen sitzen.
 
				 
				