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Mitten im Saisonendspurt brodelt es rund um die BayArena: Bayer Leverkusen wittert noch eine Chance im Titelrennen der Bundesliga – und kämpft gleichzeitig an zwei Fronten, um seine sportliche Zukunft zu sichern. Im Fokus: Florian Wirtz und Xabi Alonso. Während der FC Bayern München mit finanziellen Grenzen kokettiert, könnte Bayer von überraschenden Aussagen profitieren.

Hoeneß-Ansage dämpft Bayerns Werben um Wirtz
Uli Hoeneß hat in gewohnt markiger Manier die Spekulationen um einen Wechsel von Florian Wirtz zum FC Bayern vorerst beendet. Ein Transfer des Nationalspielers sei „im Moment kein Thema“, sagte der Ehrenpräsident gegenüber der Welt am Sonntag – und ergänzte, dass der FCB dafür „ein Sondervermögen wie die Bundesregierung“ brauche. Klare Worte, die in Leverkusen für kurzzeitige Erleichterung sorgten. Denn hinter den Kulissen hofft man weiter auf eine Vertragsverlängerung mit dem 21-Jährigen. Ein unterschriftsreifes Papier liegt ihm angeblich seit längerem vor, der finale Schritt steht jedoch aus.
Wirtz und Alonso – zwei Fragezeichen mit großer Wirkung
Während Wirtz nach einer Sprunggelenksverletzung rechtzeitig zum Spiel gegen Union Berlin zurückkehrt, ist seine Zukunft weiter offen. Nicht nur der FC Bayern hat Interesse gezeigt – auch Manchester City soll den offensiven Mittelfeldmann als potenziellen Nachfolger für Kevin De Bruyne sehen. Parallel zieht es auch um Trainer Xabi Alonso Kreise: Nach der deutlichen Niederlage von Real Madrid gegen Arsenal flammt die Spekulation um eine mögliche Rückkehr des Spaniers zu den Königlichen wieder auf. Zwar verweisen die Leverkusener auf Alonsos Vertrag bis 2026, doch dessen Ausflüchte lassen Raum für Interpretationen.
Titelambitionen unter Störfeuer
Mit sechs Punkten Rückstand auf den FC Bayern und sechs verbleibenden Spielen ist für Bayer Leverkusen rechnerisch noch alles möglich. Doch das Umfeld ist unruhig. Die ständigen Diskussionen um Wirtz und Alonso stören die Konzentration auf das Wesentliche: die sportliche Aufholjagd. Dabei könnte gerade Wirtz nach seiner Verletzungspause zum Schlüsselspieler werden. „Mit ihm sind wir eine bessere Mannschaft“, sagt Sportchef Simon Rolfes – und hofft, dass der Youngster nicht nur bis Saisonende bleibt.
Wie geht es weiter am Rhein?
Ob Bayer Leverkusen im Sommer erneut aufbauen oder doch wieder umdenken muss, ist völlig offen. Klar ist: Der Klub will angreifen – sportlich wie strategisch. Der Samstag gegen Union Berlin ist nur der Anfang einer entscheidenden Phase. Mit einem fitten Wirtz auf dem Platz steigen die Chancen, noch einmal richtig Druck auf den Rekordmeister auszuüben. Aber die zentrale Frage bleibt: Wie lange kann Leverkusen auf sein Herzstück setzen?