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Nach nur 30 Minuten Gespräch mit Geschäftsführer Ströll und Sportdirektor Weber war Schluss: Sandro Wagner und der FC Augsburg gehen getrennte Wege. Differenzen über die strategische Ausrichtung, Zweifel an der Teamqualität und eine vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel führten zur Trennung. Der junge Trainer hatte zwar einige positive Ergebnisse, aber die sportliche Gesamtentwicklung und das gegenseitige Vertrauen reichten offenbar nicht aus. Ex-Trainer Manuel Baum übernimmt bis zur Winterpause – und könnte wie 2016 bis 2019 durchaus wieder länger bleiben.

Trennung nach nur zwölf Spielen: Wagner muss gehen
Das Kapitel Sandro Wagner beim FC Augsburg ist nach nur zwölf Spielen wieder beendet. Nach dem 0:3 gegen Hoffenheim setzten sich die Klubverantwortlichen und Wagner zusammen – und beendeten die Zusammenarbeit in einem halbstündigen Gespräch. Laut SPORT BILD aktivierte der Klub dabei eine vertraglich verankerte Exit-Klausel. Entscheidender Grund: unterschiedliche Ansichten zur sportlichen Zukunft.
Während Wagner offenbar nicht mehr an die Qualität des Kaders glaubte, zweifelten die Verantwortlichen daran, ob er mit der Mannschaft die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen kann. Auch intern hatte der ehemalige DFB-Co-Trainer nicht mehr die volle Rückendeckung.
Kein gemeinsamer Plan für die Zukunft
Die Gespräche zur strategischen Ausrichtung zeigten klar, dass Wagner und die FCA-Führung nicht dieselbe Sprache sprechen. Die sportliche Leitung will den eingeschlagenen Weg mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern weitergehen – verbunden mit einer klaren Philosophie. Wagner hatte hingegen offenbar andere Vorstellungen, sowohl was die Kaderplanung als auch die taktische Ausrichtung betrifft.
Ein weiterer Knackpunkt: Wagner ließ laut Bericht durchblicken, dass er nicht vollständig von der Qualität des Teams überzeugt sei. Ein klares Warnsignal für die sportliche Führung, die in dieser Einschätzung offenbar nicht mitging. Ohne gemeinsame Vision war eine weitere Zusammenarbeit kaum vorstellbar.
Mangelnder sportlicher Fortschritt trotz Lichtblicken
Auch wenn es unter Wagner einige Achtungserfolge gab – etwa Siege gegen Freiburg und Wolfsburg – blieb die Entwicklung der Mannschaft insgesamt aus. Der FCA präsentierte sich schwach und wurde zur Schießbude der Liga wie die deutlichen Niederlagen in Hoffenheim (0:3), Leipzig (0:6) oder Mainz (1:4) zeigen.
Insgesamt holte Wagner aus seinen zwölf Spielen nur elf Punkte. Der Trend zeigte zuletzt wieder nach unten – zu wenig, um im engen Abstiegskampf der Bundesliga bestehen zu können. Augsburg rutschte zurück auf Rang 14.