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Sandro Wagner verlässt DFB-Team – Cheftrainer-Premiere in Augsburg
Sandro Wagner verabschiedet sich nach dem Spiel um Platz drei in der Nations League gegen Frankreich aus dem DFB-Trainerteam. Der frühere Nationalstürmer übernimmt zur neuen Saison erstmals ein Bundesliga-Team als Chefcoach – den FC Augsburg. Julian Nagelsmann, unter dem Wagner zuletzt assistierte, findet zum Abschied lobende Worte und blickt mit einem Augenzwinkern auf die Zukunft seines bisherigen Kollegen.

Wertschätzung zum Abschied
Bundestrainer Julian Nagelsmann zollte Sandro Wagner zum Abschied Respekt für dessen Arbeit im Trainerstab der Nationalmannschaft. „Er hat einen guten Job gemacht“, sagte Nagelsmann vor dem Nations-League-Spiel gegen Frankreich. Wagner habe die Aufgaben im Team „gut erfüllt“ und somit zum funktionierenden Gesamtkonstrukt beigetragen. Eine tiefergehende Bewertung des Wechsels nach Augsburg sparte sich der Bundestrainer jedoch bewusst – aus Respekt vor Wagners Entscheidung. Wichtig sei, dass sich Wagner mit dem Schritt wohlfühle, so Nagelsmann, der dem Ex-Stürmer „viel Erfolg“ wünschte.
Wagner übernimmt Verantwortung in Augsburg
Für Sandro Wagner beginnt nun ein neues Kapitel: Beim FC Augsburg wird er in der kommenden Spielzeit erstmals als Cheftrainer in der Bundesliga auf der Bank sitzen. Damit geht der 36-Jährige einen mutigen Schritt – weg vom Verband, hinein in den Alltagsbetrieb der Liga. Für den DFB war Wagner zuletzt als Assistent im Team von Julian Nagelsmann aktiv. In Erinnerung bleibt vor allem sein kurzfristiger Einstieg als Co-Interimstrainer beim Länderspiel-Sieg gegen Frankreich im September 2023 nach der Trennung von Hansi Flick. Damals stand er gemeinsam mit Rudi Völler und Hannes Wolf an der Seitenlinie.
DFB-Vergangenheit endet – Benjamin Hübner übernimmt
Wagners Karriere als Trainer beim DFB begann bereits 2021 im Nachwuchsbereich als Stürmertrainer. Im Sommer 2023 kehrte er als Assistent von U20-Coach Hannes Wolf zum Verband zurück. Seine Zeit beim A-Team endete schließlich mit dem Nations-League-Finalturnier. Nachfolger wird der ehemalige Bundesliga-Verteidiger Benjamin Hübner, der nun neu ins Team von Nagelsmann rückt.
Hoffnung auf attraktiven FCA-Fußball
Nagelsmann, selbst einst Spieler und Trainer beim FC Augsburg, zeigte sich interessiert am weiteren Weg Wagners. Sollte es dem neuen FCA-Trainer gelingen, attraktiven Fußball zu zeigen, könne er sich sogar vorstellen, ein Spiel in der WWK Arena zu genießen – diesmal als Zuschauer. „Dann kann ich mir vielleicht mal ein Spiel anschauen, mit Freude. Das wünsche ich ihm“, so Nagelsmann mit einem Lächeln.