Fußball heute WM-Qualifikation
Fußball heute WM-Qualifikation: Kleine Fußballwunder und große Sorgen * Alle WM-Teilnehmer

Die aktuelle Phase der WM-Qualifikation bringt alles mit, was den internationalen Fußball so spannend macht: Überraschungssiege kleiner Nationen, nervenaufreibende Niederlagen etablierter Teams und interne Querelen, die für Zündstoff sorgen. Besonders die Färöer-Inseln sorgen für Aufsehen – während in Österreich ein Endspiel droht und in der Türkei hinter den Kulissen die Wogen hochgehen.

Österreichs Trainer Ralf Rangnick bei einer Pressekonferenz nach dem EM 2024-Qualifikationsspiel zwischen Estland und Österreich in der ersten Runde der Gruppe F in Tallin, Estland, am 16. November 2023. (Foto: RAIGO PAJULA / AFP)
Österreichs Trainer Ralf Rangnick bei einer Pressekonferenz nach dem EM 2024-Qualifikationsspiel zwischen Estland und Österreich in der ersten Runde der Gruppe F in Tallin, Estland, am 16. November 2023. (Foto: RAIGO PAJULA / AFP)

 

Update 13.Oktober 2025: Alle WM Teilnehmer – Wer hat sich für die WM 2026 qualifiziert?

Gastgeber (3): USA, Kanada, Mexiko

Afrika (5): Marokko, TunesienÄgypten, Algerien, Ghana

Asien (6): Australien, Japan, Jordanien, Iran, Südkorea, Usbekistan

Ozeanien (1): Neuseeland

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Südamerika (6): ArgentinienBrasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay, Uruguay

Färöer-Inseln schocken Tschechien – WM-Traum lebt weiter

Es gibt sie noch, die Geschichten der Underdogs, die den Großen ein Bein stellen. Die Färöer-Inseln, mit gerade einmal rund 55.000 Einwohnern, haben Tschechien mit 2:1 besiegt – ein Ergebnis, das im Torsvöllur-Stadion an der windigen Nordmeerküste für Jubel sorgte. Mit einem Fassungsvermögen von nur 6500 Plätzen ist das Stadion ein Symbol dafür, wie klein diese Fußballnation ist – und wie groß ihr Kampfgeist. Um den Traum von einem Play-off-Ticket zu wahren, braucht das Team jetzt Schützenhilfe von Gibraltar. Ein Remis gegen Tschechien würde reichen, um das Märchen am Leben zu halten.

Österreich nach Rumänien-Schock unter Druck

Ralf Rangnick konnte seine Enttäuschung kaum verbergen: „Wir waren sehr deppert“, sagte der österreichische Teamchef nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Rumänien. Der Gegentreffer in der Nachspielzeit ließ nicht nur drei sicher geglaubte Punkte verschwinden, sondern bringt die Gruppe auch wieder ins Wanken. Nach dem 10:0 gegen San Marino war die Stimmung gut, doch der Dämpfer gegen Rumänien könnte sich als folgenschwer erweisen. Im November wartet Zypern – und sollte das nicht gut ausgehen, droht im letzten Gruppenspiel gegen Bosnien-Herzegowina ein echtes Endspiel.

Türkei siegt deutlich – doch ein Torwart sorgt für Ärger

Sportlich lief es für die Türkei zuletzt rund: Ein 6:1-Erfolg gegen Bulgarien spricht für sich. Doch abseits des Rasens sorgt Ersatztorhüter Berke Özer für Negativschlagzeilen. Ohne Rücksprache mit dem Trainerteam verließ er das Teamquartier – der Verband bezeichnete sein Verhalten als „inakzeptabel“. Özer fühlte sich ungerecht behandelt, beklagte mangelnde Kommunikation und kritisierte öffentlich die Teamleitung via Instagram. Auch wenn er betonte, keinen Kollegen anzugreifen, ist klar: Der Vorfall sorgt für Unruhe und könnte Nachwirkungen für den Teamspirit haben.

Ghana feiert Kudus – Addo wehrt sich gegen Kritik

Mit einem 1:0 gegen die Komoren haben sich die „Black Stars“ von Ghana zurück in die Herzen der Fans gespielt. Matchwinner Mohammed Kudus wurde im Stadion von Accra mit Sprechchören gefeiert. Nach der verpassten Afrika-Cup-Qualifikation stand Nationaltrainer Otto Addo in der Kritik – zu unerfahren, zu stur, lauteten die Vorwürfe. Der Erfolg bringt nicht nur einen großen Schritt Richtung WM, sondern auch Balsam für Addos Trainer-Job. Der Hamburger nutzte die Gelegenheit, um sich zu verteidigen: „Ich habe bewiesen, dass meine Kritiker falsch lagen.“