Fußball heute Ergebnis: 4:4 Juventus gegen Borussia Dortmund am 16.9.2025
Ergebnis heute: Wie hat Juventus gegen Borussia Dortmund gespielt?
Juventus spielt gegen Borussia Dortmund 4 zu 4
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BVB kassiert Last-Minute-Doppelschlag – 4:4 nach turbulentem Auftakt bei Juventus
Borussia Dortmund hat zum Start in die neue Champions-League-Saison einen greifbaren Auswärtssieg leichtfertig hergeschenkt. Beim 4:4 gegen Juventus Turin reichte den Italienern eine furiose Nachspielzeit, um den bereits sicher geglaubten Dortmunder Erfolg noch zu zerstören. Zwei Gegentore in der 90.+3 und 90.+6 Minute machten aus einem starken BVB-Auftritt eine bittere Punkteteilung – und einen Warnschuss für die kommenden Aufgaben.
Starker Beginn, aber frühe Verunsicherung
Trainer Niko Kovac setzte in Turin auf Stabilität im Zentrum: Felix Nmecha und Marcel Sabitzer begannen, während Youngster Jobe Bellingham zunächst draußen blieb. Dortmund kam mit hohem Pressing gut in die Partie und störte Juves Aufbau früh – die ersten Minuten gehörten klar dem BVB.
Doch nach einem ersten Distanzschuss von Thuram (4.) veränderte sich die Dynamik. Dortmund verlor den Zugriff, der Mut aus der Anfangsphase wich zunehmender Vorsicht. Juventus übernahm schrittweise das Kommando, ohne allerdings echte Torgefahr auszustrahlen. Auf Dortmunder Seite wurde der Fokus klar auf Umschaltaktionen gelegt – das Spiel plätscherte lange vor sich hin.
Nachrichten über das Spiel Juventus gegen Borussia Dortmund
Offensiv-Explosion nach der Pause
Was in der ersten Hälfte fehlte, wurde nach dem Seitenwechsel umso heftiger nachgeholt. Beier leitete mit einem Pfostentreffer den Torreigen ein (51.), kurz darauf traf Adeyemi wuchtig zur Führung. Juventus reagierte zwar durch Yildiz (63.), aber Nmecha (65.) und Couto (74.) stellten den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Dortmund wirkte in dieser Phase entschlossener, nutzte Juves Unsicherheiten eiskalt – doch die letzte Konsequenz fehlte. Vor allem eine vergebene Chance durch Adeyemi, der Nmecha beim Konter nicht richtig bediente, erwies sich im Nachhinein als teuer.
Dortmund verliert in der Nachspielzeit komplett die Kontrolle
Was dann folgte, war aus Dortmunder Sicht kaum zu glauben. Erst verkürzte Vlahovic (67.), dann schlug er in der Nachspielzeit erneut zu (90.+3). Und als alle auf den Abpfiff warteten, traf auch noch Neuzugang Lloyd Kelly zum 4:4 (90.+6). Ein kompletter Kontrollverlust in den Schlussminuten, den sich ein Champions-League-Aspirant wie Dortmund nicht leisten darf.
Der BVB bleibt zwar ungeschlagen, muss sich aber mit dem Gefühl eines verlorenen Sieges anfreunden. In einem hitzigen Duell gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner wurde deutlich: Offensiv stark, defensiv zu fehleranfällig – und in entscheidenden Momenten zu unkonzentriert.
Kovac mit Risiko-Mix – Ricken erinnert an 1997
Interessantes Detail am Rande: BVB-Sportchef Lars Ricken, Torschütze im CL-Finale 1997 gegen Juve, war vor Ort und hatte das Duell im Vorfeld als „extrem anspruchsvoll“ beschrieben. Kovac versuchte es mit einer Mischung aus Erfahrung und Tempo, setzte auch auf Spätstarter Pascal Groß, der nach Magen-Darm-Problemen kurzfristig in den Kader rutschte.
Die Atmosphäre im kleinen Stadion von Turin war aufgeheizt – doch Dortmund ließ sich davon anfangs nicht beeindrucken. Erst in der Schlussphase kippte das Momentum endgültig. Für Kovac und sein Team bleibt viel Aufarbeitungsbedarf – und die Erkenntnis, dass auf europäischer Bühne Konzentration bis zur letzten Sekunde Pflicht ist.
				
				
