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Italien muss erneut den steinigen Weg über die Play-offs gehen, um sich ein Ticket für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 zu sichern. Die Auslosung in Zürich bescherte der Squadra Azzurra ein unangenehmes Halbfinale gegen Nordirland. Auch im Erfolgsfall wartet keine leichte Aufgabe – mit Wales oder Bosnien-Herzegowina droht ein weiteres Auswärtsspiel unter hohem Druck. Für den viermaligen Weltmeister ist es die dritte Play-off-Teilnahme in Folge – nach zwei bitteren Fehlschlägen.

Wieder Play-offs – und wieder Druck für Italien
Nach dem WM-Triumph 2006 hat Italien auf der ganz großen Bühne mehrfach enttäuscht – insbesondere die letzten beiden verpassten Endrunden 2018 und 2022 sind noch frisch in Erinnerung. Beide Male scheiterte die Nationalmannschaft in der K.o.-Runde – gegen Schweden (2017) und Nordmazedonien (2022). Trainer Gennaro Gattuso, selbst Teil des Weltmeisterteams von 2006, steht also unter Zugzwang. Im Heimspiel am 26. März muss gegen Nordirland zwingend ein Sieg her.
Körperliche Nordiren und alte Muster
Gattuso warnte im Anschluss an die Auslosung vor der physischen Spielweise des Gegners: „Nordirland ist eine Mannschaft, die niemals aufgibt.“ Die Briten landeten in ihrer EM-Quali-Gruppe hinter Deutschland und der Schweiz nur auf Rang drei, verloren beide Spiele gegen die DFB-Elf. Trotzdem darf man ihre robuste Spielweise und ihre Konterstärke nicht unterschätzen. Auch beim letzten Aufeinandertreffen im November 2021 taten sich die Italiener schwer (0:0).
Wer wartet im Finale? Wales oder Bosnien
Sollte Italien das Halbfinale überstehen, muss die Mannschaft auswärts antreten – entweder in Wales oder in Bosnien-Herzegowina. Beide Teams sind unangenehm zu bespielen, vor allem die Waliser mit ihrer Kompaktheit und Erfahrung könnten Italien Probleme bereiten. Der Druck steigt: Die Play-off-Finals finden am 31. März statt – nur einer der vier Halbfinalgewinner sichert sich noch ein WM-Ticket.
Weitere Duelle und interkontinentale Play-offs
Neben Italien und Nordirland trifft die Türkei auf Rumänien, Dänemark auf Nordmazedonien und die Ukraine auf Schweden – allesamt Spiele mit offenem Ausgang. Zusätzlich werden zwei Startplätze im interkontinentalen Play-off ausgespielt: Neukaledonien spielt gegen Jamaika, Bolivien gegen Suriname. Die Sieger treffen anschließend auf die DR Kongo bzw. den Irak. Austragungsorte sind Guadalajara und Monterrey, zwei der mexikanischen WM-Städte.