Länderspiel Ergebnis – 1:2 Ă–sterreich gegen Brasilien

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Die deutsche Nationalmannschaft ist nicht das einzige Team, welches sich zum Ausklang des Länderspieljahres einen ansprechenden Testspielgegner gesucht hat. Auch in Österreich wird das Jahr mit einer sehr interessanten Begegnung enden, denn heute findet in Wien vor 48.000 Fans ein wahres Fest statt. Die österreichische Nationalmannschaft bittet keinen geringeren als Brasilien zum Tanz an den Wiener Prater. In der EM-Qualifikation läuft es für Österreich sehr gut, in ihrer Gruppe G liegen die Alpenkicker an der Spitze. Grund genug für ein Fußballfest!

Update zur Halbzeit: Es steht nach 45 Minuten torlos 0:0!
Update nach 90 Minuten: Brasilien gewinnt schmeichelhaft mit 2:1.
Die Torfolge:
0:1 David Luiz (64.)
1:1 Dragovic (75., Elfmeter)
1:2 Roberto Firmino (83.)



GroĂźe Erwartungen bei den Fans
In erster Linie freuen sich die Fußballfans aus Österreich natürlich auf den brasilianischen Superstar Neymar, dessen Teilnahme jedoch noch ein wenig fraglich erscheint. Den Weltklassestürmer quälen Magen-Darm-Probleme. Selbstverständlich hat Brasilien mit David Luiz, Willian oder Oscar noch andere Superstars in seinen Reihen – aber Neymar genießt schon einen außergewöhnlichen Ruf, wie Zlatko Junuzovic nochmals bestätigte: „Er hat nun einmal außergewöhnliche Fähigkeiten!“. Jedoch auch von der eigenen Mannschaft wird von den österreichischen Fans einiges erwartet. Mit einem Sieg, der sicherlich als Überraschung in der Welt des Fußballs angesehen werden würde, hätte das Team aus der Alpenrepublik die unglaubliche Serie von zehn ungeschlagenen Spielen in Folge erreicht – wahrlich eine Krönung eines sehr guten Fußballjahres!

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Trainer Koller hofft auf einen Lerneffekt
Dass die Österreicher nicht auf einem Niveau mit den Brasilianern angesiedelt sind weiß letztlich auch der Bundestrainer Koller. Er hofft darauf, dass seine Mannschaft aus dem Duell gegen die Samba-Kicker etwas lernt und einen Nutzen aus dem Duell ziehen kann. Für ihn ist das Freundschaftsspiel gegen Brasilien in erster Linie eine sportliche Standortbestimmung, in der er erkennen kann, wo seine Jungs im internationalen Vergleich mit den Brasilianern stehen. Die Wettquoten, die Österreich als krassen Außenseiter darstellen, liegen bei dem siebenfachen Wetteinsatz auf Sieg Österreich. Hierüber kann Bundestrainer Koller jedoch bestenfalls schmunzen. „A bisserl übertrieben!“ so die Aussage des Trainers, was natürlich für eine gesunde Portion Selbstbewusstsein spricht. Obgleich sie doch zweifelsohne Außenseiter sind, so fordert Koller von seinem Team, dass es sich auf die eigenen Qualitäten besinnt und versucht das Spiel zu machen. Österreich hat sich für die Begegnung gegen Brasilien durchaus etwas vorgenommen und möchte nicht in eine Bewunderungsstarre angesichts der guten Qualitäten des Gegners verfallen. Chancen erarbeiten und verwerten wird grundlegend wichtig sein, da es gegen einen Gegner wie Brasilien mit Sicherheit nicht sonderlich viele Chancen geben wird.

Aufstellung in RĂĽcksprache mit dem Doc
Die Mannschaftsaufstellung der österreichischen Elf wird in erster Linie durch die medizinische Abteilung bestimmt, da nach der Begegnung gegen Russland sehr viele Spielern noch angeschlagen sind. Als besonders fraglich gelten derzeitig noch Junuzovic, Klein, Leitgeb, Hinteregger sowie Dragovic. Bundestrainer Koller will jedoch nur ausschließlich gesunde und frische Spieler aufbieten. Einen krassen Gegensatz zum vorherigen Spiel sieht Mannschaftskapitän Christian Fuchs in jedem Fall. „Vor dem Russland-Spiel fragte man mich, wie man sich auf einen Gegner ohne Superstars einstellt. Dieses Mal erwartet uns ein Gegner mit elf Superstars! Respekt dürfen wir haben, Angst und Ehrfurcht wären jedoch falsch! Dieses Spiel ist ein Zuckerl für uns alle!“ lachte der Spieler zuversichtlich und fügte hinzu: „Auch wir haben einiges entgegenzuhalten!“

Im Ernst-Happel-Stadion in Wien wird sicherlich sehr eine gute Stimmung vorherrschen denn Österreich hat bereits angedeutet, dass es nicht als reiner Sparringspartner zur Verfügung stehen möchte. Obgleich die Aufgabe nicht einfach sein wird, so will Österreich zulegen und sich wehren! Zu den großen Stärken der Alpenrepublik gehört sicherlich der außergewöhnliche Teamgeist, auch wenn es nach den letzten Spielen ein wenig Unstimmigkeiten über die Musik in der Kabine gab. Marko Arnautovic wurde kurzerhand als DJ abgelöst, da seine Musikauswahl keine Freunde fand! Den Ton gibt nunmehr Sebastian Prödl an, für heute wären Samba-Klänge sicherlich angebracht!

 

Wer schreibt hier?

    by
  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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