Sane bedauert seinen Ausraster: Euphorie vor der Heim-EM gedämpft

Leroy Sane, der 27-Jährige Offensivspieler von Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft, hat sich nach seinem ersten Platzverweis im 402. Profispiel gegen Österreich selbstkritisch geäußert. Im Ernst-Happel-Stadion in Wien entschuldigte er sich bei seinen Teamkollegen für sein Verhalten, das zur Niederlage beitrug. Sane betonte, dass die rote Karte und der damit verbundene Ausfall für mindestens zwei Spiele auf seine Kappe gehen.

Leroy Sane, Nationalspieler vom FC Bayern München (Foto AFP, Depositphoto)
Leroy Sane, Nationalspieler vom FC Bayern München (Foto AFP, Depositphoto)
  • Sane’s erster Platzverweis
  • Selbstkritik nach dem Spiel
  • Entschuldigung bei Teamkollegen
  • Ausfall für mindestens zwei Spiele
  • Einfluss auf Teamleistung
  • Bedeutung für Karriere

 

„Ich bin eben motiviert, ich will, dass wir in die richtige Richtung gehen.“Sane nach der ersten Roten Karte seiner Profi-Karriere

Sane’s Selbstkritik und Verantwortung

Nach dem Spiel äußerte sich Sane selbstkritisch über sein Fehlverhalten. Er erkannte an, dass sein Ausbruch im Spiel gegen Österreich nicht nur eine persönliche Niederlage, sondern auch eine Belastung für das Team war. „Das Spiel geht auf meine Kappe. Da muss ich mich beherrschen. Ich habe die Mannschaft im Stich gelassen“, sagte Sane. Diese Worte zeigten nicht nur seine Enttäuschung, sondern auch sein Verantwortungsbewusstsein als Profispieler.

Der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic zeigt dem deutschen Mittelfeldspieler Leroy Sane (Nr. 19) während des Fußball-Länderspiels zwischen Österreich und Deutschland in Wien, Österreich, am 21. November 2023 die Rote Karte. (Foto: Joe Klamar / AFP)
Der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic zeigt dem deutschen Mittelfeldspieler Leroy Sane (Nr. 19) während des Fußball-Länderspiels zwischen Österreich und Deutschland in Wien, Österreich, am 21. November 2023 die Rote Karte. (Foto: Joe Klamar / AFP)

Reaktionen auf Sane’s Ausraster

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Der Vorfall rief unterschiedliche Reaktionen hervor. Rudi Völler, DFB-Sportdirektor, äußerte sich zurückhaltend zu Sane’s Entschuldigung und betonte die Notwendigkeit, Leidenschaft im richtigen Moment zu zeigen. Julian Nagelsmann, Trainer von Bayern München, sprach von fehlender Cleverness und der Möglichkeit, eine rote Karte auch für den Gegenspieler zu provozieren. Trotz seiner Entschuldigung und der Selbstkritik steht Sane nun vor der Herausforderung, sein Verhalten zu reflektieren und künftig besser zu kontrollieren. Bundestrainer Nagelsmann im Interview nach dem Spiel: „Leroy hat sich bei der Mannschaft entschuldigt, das war absolut der richtige Schritt. Das finde ich gut. Wenn man die Rote Karte sieht – das ist ein Reifeprozess, eine Drecksackmentalität. Der Gegenspieler versucht, Leroy zu treten, trifft ihn aber nicht – und Leroy reagiert, wir kriegen Rot. Da kann man auch beim Gegner Rot provozieren.“

Auswirkungen auf Sane’s Zukunft

Dieser Vorfall könnte einen Wendepunkt in Sane’s Karriere darstellen. Die bevorstehende Sperre von mindestens zwei Spielen wird nicht nur seine Präsenz auf dem Spielfeld beeinflussen, sondern auch seine Rolle im Team und möglicherweise seine zukünftigen Auftritte auf internationaler Ebene. Es bleibt abzuwarten, wie er diese Herausforderung annimmt und ob er daraus lernen kann, um ein noch stärkerer Spieler zu werden.

Wer schreibt hier?

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  • Nils Römeling

    Nils Römeling, seit 2006 aktiv, hat sich als Autor und Betreiber mehrerer angesehener Fußballwebseiten etabliert. Diese Plattformen bieten umfassende Berichterstattung über diverse Aspekte des Fußballs – von der deutschen Nationalmannschaft über die Bundesliga bis hin zu internationalen Begegnungen und dem Frauenfußball. Er hatte das Privileg, bedeutende Fußballereignisse wie die Weltmeisterschaften 2010, 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 live zu erleben und darüber zu berichten. In seiner Freizeit unterstützt er leidenschaftlich den FC Augsburg und besucht regelmäßig Spiele im Stadion.

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