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DFB-Frauen vor Gruppenshowdown gegen Schweden: Sieg ist Pflicht
Das Minimalziel ist erreicht: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der Frauen-Europameisterschaft 2025. Doch für das Trainerteam und die Spielerinnen ist klar – so darf es nicht weitergehen. Beim 3.EM-Spiel gegen Schweden zählt nur der Gruppensieg, ansonsten droht Frankreich als Gegner. Laut Dfb.de ist man bei Turnieren gegen Schweden noch ungeschlagen.

Zwischen Lockerheit und Ernst: DFB-Frauen genießen den Moment
Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Schweden gönnten sich die DFB-Frauen einen Moment der Entspannung. Comedy-Star Hazel Brugger sorgte mit einem Auftritt im Teamhotel für ausgelassene Stimmung. Lachen, Abschalten, Kräfte sammeln – ein bewusst gesetzter Kontrast zum Turnieralltag. Doch die Ablenkung war nur von kurzer Dauer. Schon kurz danach galt die volle Konzentration dem anstehenden Topspiel gegen die bislang ebenfalls ungeschlagenen Schwedinnen.
DFB-Spitze mahnt zur Vorsicht – Spielerinnen selbstkritisch
Trotz des sicheren Viertelfinal-Einzugs warnt DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor übertriebener Euphorie. „Wir haben das erste Ziel erreicht, aber alle sehen, dass es noch Potenzial gibt“, so der Verbandschef. Die bisherigen Siege gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1) waren solide, aber nicht überzeugend. Auch Trainer Christian Wück sieht sein Team noch nicht auf dem gewünschten Niveau. Der Anspruch sei es, ein „absolutes Toplevel“ zu erreichen – mit jeder Spielerin.
Blick auf die K.o.-Phase
Das Viertelfinale startet am 16. Juli, mit folgenden Begegnungen:
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VF1 (16. Juli, 21:00, Genf): Norwegen vs. Zweiter aus Gruppe B 
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VF2 (18. Juli, 21:00, Bern): Sieger Gruppe B vs. Schweiz 
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VF3 (17. Juli, 21:00, Zürich): Sieger Gruppe C vs. Zweiter aus Gruppe D 
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VF4 (19. Juli, 21:00, Basel): Sieger Gruppe D vs. Zweiter aus Gruppe C 
Halbfinale und Finale folgen zwischen 22. und 27. Juli in Genf, Zürich und Basel.
Taktisches Duell um Platz eins: Schweden fordert Deutschland heraus
Das Prestigeduell gegen Schweden entscheidet über den Gruppensieg in Gruppe C. Nur ein Sieg reicht Deutschland, um vor den punktgleichen Skandinavierinnen zu landen – die Tordifferenz spricht aktuell für Schweden. Sportdirektorin Nia Künzer sieht in der gegnerischen Mannschaft einen ernstzunehmenden Gegner: „beeindruckend“ sei deren Auftritt bisher gewesen. Vor allem körperlich dürften die Schwedinnen zur größten Prüfung für die DFB-Elf werden. Ob Wück personell rotiert, ließ er offen – nicht zuletzt, weil Innenverteidigerin Rebecca Knaak bei einer weiteren Gelben Karte gesperrt wäre.
Berger unter Beobachtung, Gwinn als Motivatorin zurück
Eine besondere Rolle dürfte erneut Torhüterin Ann-Katrin Berger zukommen. Nach riskanten Aktionen gegen Dänemark kündigte Wück ein Gespräch an. Innenverteidigerin Knaak ist sicher: „Das wurde längst intern besprochen.“ Positiv: Kapitänin Giulia Gwinn ist trotz Verletzung als Unterstützerin zurück beim Team. Ihr Comeback an der Seitenlinie wird als psychologischer Schub gewertet – ein wichtiges Signal vor einem Spiel, das möglicherweise den Weg ins Halbfinale ebnen kann.
Mögliche Gegner und Ausgangslage im Turnierbaum
Ein Gruppensieg würde dem deutschen Team wohl ein vorzeitiges Duell mit Weltmeister Spanien ersparen. Doch davon will in Zürich niemand etwas hören. Wück bleibt bei seiner Linie: „Wir müssen uns auf uns konzentrieren.“ Für den Moment zählt nur Schweden – ein Gegner, der Deutschland laut Schwedens Magdalena Eriksson seit Jahren Kopfzerbrechen bereitet. „Unsere Geistermannschaft“, so nennt sie das DFB-Team – diesen Ruf gilt es jetzt zu bestätigen.
 
				 
				 
			