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Wenn am Samstagabend im Berliner Olympiastadion der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld aufeinandertreffen, schreiben beide Vereine ein besonderes Kapitel deutscher Fußballgeschichte. Während Stuttgart zum siebten Mal im DFB Pokal Endspiel steht, feiert der Drittligist aus Ostwestfalen seine Pokalfinal-Premiere – ein echtes Duell der Gegensätze mit europäischer Dimension.
Historische Ausgangslage: Bilanz spricht für Stuttgart
In den bisherigen 44 Pflichtspielen zwischen beiden Klubs hat der Bundesligist klar die Nase vorn. Stuttgart gewann 20 dieser Duelle, Bielefeld lediglich 12. Auch im DFB-Pokal setzte sich der VfB bisher immer durch: 2009 mit 2:0 und zuletzt 2023 mit einem deutlichen 6:0. Trotzdem: Der Pokal schreibt seine eigenen Geschichten – und Bielefeld hat in dieser Saison mehrfach bewiesen, dass Statistik nicht alles ist.
Arminia auf Märchenreise: Ein Drittligist räumt auf
Bielefelds Weg ins Finale ist spektakulär und historisch zugleich. Noch nie zuvor gelang es einem Drittligisten, vier Bundesligisten aus dem Wettbewerb zu werfen. Hannover 96, Union Berlin, der SC Freiburg und Werder Bremen mussten sich allesamt geschlagen geben. Im Halbfinale setzte die Arminia noch einen drauf und schaltete Titelverteidiger Bayer Leverkusen mit 2:1 aus. Trainer Mitch Kniat hat aus dem Absteiger ein Pokalschreck-Team geformt, das nun vom internationalen Geschäft träumen darf.
Stuttgart souverän – aber gewarnt
Für den VfB begann der Pokalweg mit einem klaren 5:0 in Münster. Es folgten solide Auftritte gegen Kaiserslautern (2:1), Regensburg (3:0), Augsburg (1:0) und schließlich ein überzeugendes 3:1 gegen RB Leipzig im Halbfinale. Die Schwaben wirken gefestigt und spielstark, doch das Überraschungspotenzial der Arminia dürfte ihnen nicht entgangen sein. Für Stuttgart geht es nicht nur um den Titel, sondern auch um das internationale Ticket.
Bühne, Trophäe und TV: Alles zum Finale
Das Pokalfinale wird zum 41. Mal in Folge im Berliner Olympiastadion ausgetragen, 70.000 Fans werden erwartet. Die traditionsreiche Trophäe wiegt 5,7 Kilogramm, ist 52 Zentimeter hoch und mit edlen Steinen besetzt – ihr Wert wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Die Partie beginnt um 20:00 Uhr und wird live im ZDF und auf Sky übertragen. Als Schiedsrichter leitet Christian Dingert das Spiel, unterstützt von einem eingespielten Team inklusive Videoassistenz aus Köln.
So kamen beide Teams ins DFB Pokalfinale
Bielefeld: