Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
- 1 Frankreich gegen Deutschland bei der Frauen-EM: Viertelfinalkracher mit klarer Rollenverteilung
- 2 Drei Wechsel in der Startelf – DFB-Frauen mit neuem Gesicht gegen Frankreich
- 3 Mögliche Aufstellungen
- 4 Frankreich: Selbstbewusst, eingespielt und offensivstark
- 5 Deutschland: Defensiveres Konzept nach Schweden-Debakel
- 6 Zentrale Stabilität und offensive Fragezeichen
- 7 Ausblick: Außenseiterrolle als Chance
Frankreich gegen Deutschland bei der Frauen-EM: Viertelfinalkracher mit klarer Rollenverteilung
Wenn am Samstagabend Frankreich und Deutschland im Viertelfinale der Frauen-EM aufeinandertreffen, dann stehen die Vorzeichen klar: Frankreich geht als Favorit ins Duell, während das deutsche Team nach der deutlichen Niederlage gegen Schweden einiges gutzumachen hat. Trotz personeller Ausfälle hoffen die DFB-Frauen auf eine Überraschung – mit einem mutigen Matchplan und taktischen Anpassungen.
Update – Deutschland gewinnt im Elfmeterschießen und steht nun gegen Spanien im Halbfinale.
Update 20 Uhr: Die deutsche Startelf: Berger – Linder, Hendrich, Knaak, Minge (K), Nüsken, Kett, Hoffmann, Bühl, Senß, Brand.


Drei Wechsel in der Startelf – DFB-Frauen mit neuem Gesicht gegen Frankreich
Bundestrainer Christian Wück verändert seine Startelf im Vergleich zur 1:4-Niederlage gegen Schweden auf drei Positionen. Im Viertelfinale gegen Frankreich (Anstoß 21 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) rücken Giovanna Hoffmann und Franziska Kett neu in die Anfangsformation – sie ersetzen Lea Schüller und Laura Freigang. Kathrin Hendrich übernimmt die Position der gesperrten Carlotta Wamser in der Defensive. Angeführt wird das Team im St.-Jakob-Park in Basel von Janina Minge, die die Kapitänsbinde trägt.
Mögliche Aufstellungen
Frankreich: Peyraud-Magnin – De Almeida, Lakrar, Sombath, Bacha – Geyoro, Jean-François, Karchaoui – Cascarino, Katoto, Baltimore
Deutschland: Berger – Linder, Minge, Knaak, Kett – Senß, Nüsken – Brand, Dallmann, Bühl – Schüller
Frankreich: Selbstbewusst, eingespielt und offensivstark
Frankreich hat bislang ein makelloses Turnier gespielt. Drei Siege in der Vorrunde, darunter ein 2:1 gegen Mitfavorit England und ein 5:2 gegen die Niederlande, sprechen für ein Team in Bestform. Trainer Laurent Bonadei setzt auf ein bewährtes 4-3-3-System, das Ballbesitz und Spielkontrolle erlaubt. Im Tor steht erneut Pauline Peyraud-Magnin. Die Innenverteidigung könnte aus Maelle Lakrar und Alice Sombath bestehen, wobei auch Thiniba Samoura eine Option wäre. Auf den Außenbahnen verteidigen Selma Bacha links und Elisa De Almeida rechts.
Im Mittelfeld sorgen Oriane Jean-François und Sakina Karchaoui für Stabilität, während Sandie Toletti oder Onema Geyoro den kreativeren Part übernehmen könnten. In der Offensive vertraut Bonadei auf das bewährte Trio: Marie-Antoinette Katoto im Zentrum sowie Delphine Cascarino und Sandy Baltimore auf den Flügeln. Frankreich will das Spiel früh dominieren und die deutsche Defensive unter Druck setzen.
Deutschland: Defensiveres Konzept nach Schweden-Debakel
Nach dem enttäuschenden 1:4 gegen Schweden stehen die DFB-Frauen unter Zugzwang. Trainer Christian Wück muss neben der verletzten Giulia Gwinn auch auf die gesperrte Carlotta Wamser verzichten. Ein Systemwechsel ist nicht ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist jedoch erneut ein 4-2-3-1, möglicherweise angepasst auf eine defensivere Grundordnung.
Im Tor bleibt Ann-Katrin Berger gesetzt. In der Innenverteidigung dürfte Janina Minge gemeinsam mit Rebecca Knaak agieren – es sei denn, Kathrin Hendrich rückt ins Zentrum. Auf den Außenbahnen könnte Sarai Linder auf links beginnen, während Sophia Kleinherne die rechte Seite übernimmt. In einer möglichen Fünferkette wären auch Franziska Kett oder Klara Bühl als Schienenspielerinnen denkbar.
Zentrale Stabilität und offensive Fragezeichen
Im zentralen Mittelfeld vertraut Wück voraussichtlich erneut auf das Duo Senß/Nüsken. Gerade gegen das kompakte französische Zentrum ist hier viel Laufarbeit und Spielintelligenz gefragt. In der Offensive wird es spannend: Laura Freigang und Linda Dallmann sind Optionen für die Zehn, doch auch Selina Cerci hat Chancen auf einen Startelfeinsatz. Im Sturm ist Lea Schüller gesetzt, flankiert von Jule Brand rechts und Klara Bühl links – die einzigen Fixpunkte in einer sonst variablen Offensive.
Ausblick: Außenseiterrolle als Chance
Frankreich ist individuell stärker besetzt und eingespielter, doch das deutsche Team könnte über den Kampf ins Spiel finden. Wichtig wird sein, defensiv kompakt zu stehen und Umschaltmomente effizient zu nutzen. In dieser Partie wird nicht nur die individuelle Klasse, sondern vor allem die taktische Disziplin entscheiden.