DFB-Team: Joachim Löw rüffelt Kevin Großkreutz

Seit knapp einer Woche befindet sich die deutsche Nationalmannschaft nun im Trainingslager in österreichischen Südtirol. Der erste Teil der WM-Vorbereitung läuft alles andere als rund für die DFB-Auswahl. Neben anhaltenden Verletzungssorgen musste Bundestrainer Joachim Löw nun auch ein persönliches Gespräch mit dem Dortmunder Profi Kevin Großkreutz suchen.

Kevin Großkreutz gehört sicherlich nicht zu den technisch stärksten deutschen Nationalspielern im vorläufigen WM-Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw, doch der 25-jährige glänzt neben seiner Variabilität vor allem durch Einsatz und Leidenschaft. Großkreutz macht sich nach einer starken Saison mit Borussia Dortmund durchaus berechtigte Hoffnungen bei der WM-Endrunde in Brasilien dabei zu sein, doch ausgerechnet sein Verhalten neben dem Platz könnte ihm ein Strich durch die Rechnung machen.

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Großkreutz, der in den vergangenen Wochen bereits durch einen nächtlichen Zwischenfall mit einem Fan in Köln negativ aufgefallen ist, soll sich übereinstimmenden Medienberichten zu Folge nach dem verlorenen Finale im DFB-Pokal mit Borussia Dortmund gegen Bayern München in einem Berliner Hotel einen weiteren Ausrutscher geleistet haben. Demnach hat sich der Mittelfeldspieler ungebührlich verhalten und anschließend eine Meinungsverschiedenheit mit einem anderen Gast gehabt.

Bundestrainer Joachim Löw erfuhr davon erst zwei Tage nach der Anreise ins DFB-Trainingslager in Südtirol und ermahnte den Dortmunder in einem persönlichen Gespräch „Oliver Bierhoff und ich haben ein ernstes Gespräch mit Kevin geführt. Nationalspieler sind in ganz besonderem Maße Vorbilder, auch neben dem Platz. Daran haben wir ihn erinnert und ihm klargemacht, dass so etwas nicht wieder vorkommen darf“.

Während der BVB seinen Spieler zu einer Geldstrafe verdonnert hat sieht Löw von Sanktionen in der Nationalmannschaft ab „Kevin ist noch jung, er ist impulsiv, er hat Herz und Leidenschaft. Das zeigt er, wenn er auf dem Rasen steht. Man muss auch sehen, dass Kevin sich bei der Nationalmannschaft immer einwandfrei verhalten hat“.

Der 25-jährige selbst entschuldigte sich bereits für diesen Vorfall öffentlich“Ich war total frustriert nach dem Spiel, wir hatten uns so viel vorgenommen, wollten unbedingt den Pott holen. Ich hatte einen Blackout, es tut mir leid.“.

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