Frauen Nationalmannschaft: Bundestrainer Wück mit positivem Jahresfazit: „Auf einem sehr guten Weg“

Frauen-Bundestrainer Christian Wück zieht ein positives Jahresfazit für die deutschen Fußballerinnen. Trotz des verpassten Titels bei der EM und der Nations League sieht er die Mannschaft auf einem guten Weg. Die Qualifikation zur WM 2027 steht ganz oben auf seiner Agenda, und er fordert eine selbstbewusste Annahme der Favoritenrolle im kommenden Jahr.

Bundestrainer Christian Wück: "Die Nations League ist eine sehr gute Gelegenheit für die Entwicklung der Mannschaft" Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB
Bundestrainer Christian Wück: „Die Nations League ist eine sehr gute Gelegenheit für die Entwicklung der Mannschaft“ Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB

Wück lobt die Entwicklung der Mannschaft

Christian Wück äußerte sich optimistisch über die Fortschritte seiner Spielerinnen. „Wir können mit den Platzierungen zufrieden sein“, sagte der 52-Jährige gegenüber DFB.de. Er hebt hervor, dass die Mannschaft sich gut entwickelt hat und mit zahlreichen Auftritten überzeugen konnte. Dennoch betont er, dass es noch Raum für Verbesserungen gibt. „Am Optimum sind wir aber noch nicht – denn dann hätten wir am Ende auch einen Pokal in der Hand gehabt.“ Die beiden verlorenen Endspiele gegen Spanien sind dabei im Gedächtnis geblieben.

Feinheiten als Schlüssel zum Erfolg

Der Bundestrainer erklärt, dass die Ergebnisse der letzten Turniere zeigen, dass das Team auf dem richtigen Weg ist, aber noch Schritte nötig sind, um Titel zu gewinnen. „Es gilt, an Feinheiten zu arbeiten“, erläutert Wück. Besonders die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen müsse noch verbessert werden, um mehr aus den guten Ansätzen zu schöpfen. „Die Zahnräder greifen innerhalb der einzelnen Mannschaftsteile schon gut ineinander, mitunter entsteht daraus aber zu wenig für das gesamte Team“, so Wück weiter.

WM-Qualifikation 2027 im Fokus

Für das Jahr 2026 hat der Bundestrainer klare Ziele vor Augen. Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2027 steht „ganz oben auf meinem Wunschzettel“. In der Gruppe mit Norwegen, Slowenien und Österreich wird das DFB-Team als Favorit ins Rennen gehen. Wück fordert von seiner Mannschaft, den Anspruch zu haben, die Spiele und die Gruppe zu dominieren. „Eine Spitzenmannschaft tritt selbstbewusst auf, ist dabei aber weder nachlässig, noch überheblich“, erklärt er.

Talentförderung als Teil der Strategie

Ein weiterer wichtiger Punkt für Wück ist die Entwicklung spielintelligenter Spielerinnen. „Ich möchte eine Mannschaft sehen, die auf dem Platz eigenständig kluge Entscheidungen trifft – passend zur jeweiligen Spielsituation.“ Er hofft, dass im neuen Jahr weitere Talente entdeckt werden, die den Kader der A-Nationalmannschaft verstärken können. „Je mehr spielintelligente Spielerinnen wir haben, die unabhängig vom System die richtigen Lösungen finden, desto besser werden wir“, so der Bundestrainer abschließend.