Christian Wück hat seine Tätigkeit als Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Frankfurt begonnen. Vor 2000 Zuschauern gab er ein beeindruckendes Debüt beim ersten offiziellen Training.
Sein Enthusiasmus nach Monaten abseits des Spielfelds war deutlich spürbar. Die Spielerinnen versammelten sich für eine erste Ansprache, bevor sie sich in die Übungen vertieften. Wücks positiver Auftakt verspricht eine spannende Zeit für die Nationalmannschaft.

Foto: Thomas Boecker/DFB
Neustart in Frankfurt – 7 Monate nach Berufung
Sieben Monaten nach seiner Berufung hat der 51-jährige Trainer seine erste Sitzung mit dem Team in Frankfurt gestartet. Er begrüßte seine Spielerinnen zunächst im Teamhotel, bevor sie zusammen zu Mittag aßen und erste Gespräche führten. Anschließend ging es zum Training auf den Rasen, wo nach einem ereignisreichen Bundesliga-Wochenende vor allem die Erholung an erster Stelle stand.
Im Stadion am Brentanobad war die DFB-Sportdirektorin Nia Künzer während einer Youtube-Übertragung dabei. Sie betonte, dass keine wichtigen Geheimnisse an England weitergegeben würden, da noch mehrere Tage zur Verfügung stehen. Der neue Coach, zuvor zuständig für U-Nationalteams im Männerbereich, verfolgt eine klare Strategie: Durch die gezielte Weiterentwicklung jeder einzelnen Spielerin soll das Team dominanter auftreten.
Kommende Länderspiele der Frauen-Nationalmannschaft
Am kommenden Freitag wird die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ein spannendes Freundschaftsspiel gegen England austragen. Diese Partie, die um 20.30 Uhr beginnt und live in der ARD übertragen wird, ist eine Neuauflage des EM-Finales von 2022. Sie findet im legendären Wembley-Stadion statt und verspricht, ein echter Härtetest für das Team zu werden.
Bereits drei Tage später steht ein weiteres wichtiges Länderspiel an. Am Montag wird die Mannschaft um 18.10 Uhr in Duisburg gegen Australien antreten. Dieses Spiel wird eine besondere Bedeutung haben, da es das Abschiedsspiel der langjährigen Kapitänin Alexandra Popp ist. Dieses Ereignis wird auch im ZDF übertragen.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Team mehrere erfahrene Spielerinnen verloren, darunter Torhüterin Merle Frohms und Abwehrchefin Marina Hegering. Beide beendeten nach dem Gewinn der Olympiabronze in Frankreich ihre Nationalmannschaftskarrieren. Dies stellt die Mannschaft vor die Herausforderung, neue Führungskräfte zu entwickeln.
Der neue Trainer ist optimistisch, dass andere Spielerinnen in die entstandenen Rollen hineinwachsen. Er sieht darin die Möglichkeit, ein Team zu formen, das die Fans begeistert, ohne ein genaues Ziel für das nächste Turnier zu formulieren. Er hofft jedoch, dass das Team im nächsten Dreivierteljahr mit vollem Einsatz sein Potenzial ausschöpft und sich gemeinsam auf den Erfolg ausrichtet. Wenn die Spielerinnen daran glauben, können sie Großes erreichen. Der Grundstein ist bereits gelegt.
