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Nach EM-Aus: DFB setzt auf Kontinuität und junge Talente
Trotz des knappen Halbfinal-Aus gegen Spanien zieht der DFB eine positive Bilanz der Europameisterschaft in der Schweiz. Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektorin Nia Künzer sehen den deutschen Frauenfußball auf einem guten Weg – mit Christian Wück als festem Bestandteil der Zukunftsplanung.

Vertrauen in Wück und sein Team bleibt ungebrochen
Christian Wück bleibt auch nach dem EM-Aus das Gesicht des Neuaufbaus im deutschen Frauenfußball. DFB-Präsident Neuendorf betonte in Zürich, dass Wück mit seinem Mut zur Veränderung die richtigen Impulse gesetzt habe. „Er hat eine Transformation eingeleitet – und die ist gelungen“, sagte Neuendorf. Vor allem das Vertrauen in junge Spielerinnen wurde als richtige Entscheidung bewertet. Auch das restliche Trainerteam genießt das volle Vertrauen der DFB-Spitze.
Klares Konzept mit Blick auf die WM 2027
Sportdirektorin Nia Künzer lobte die klare Handschrift des Trainerteams. Man habe bei der EM gesehen, „warum das Trainerinnenteam und vorneweg Christian Wück die Richtigen sind“. Das langfristige Ziel ist die WM 2027 – und der eingeschlagene Weg soll konsequent weiterverfolgt werden. Laut Künzer haben Wück und sein Team „eine klare Vision“ und diese stimmt beim DFB zuversichtlich.
Kritik von Sammer trifft auf Widerspruch
Die jüngste Generalkritik von Matthias Sammer an der Lage des deutschen Fußballs sieht der DFB gelassen. Präsident Neuendorf relativierte die Aussagen deutlich: „Da muss man jetzt auch nicht allzu schwarz malen.“ Statt Panik herrscht beim Verband der Wille zur sachlichen Analyse. Es gehe nicht darum, alles schlechtzureden, sondern konstruktive Wege aufzuzeigen.
Baustellen bleiben – besonders in der Bundesliga
Trotz der positiven Bilanz sieht der DFB weiterhin Handlungsbedarf. Vor allem bei der Ausbildung von Trainerinnen und der Professionalisierung der Frauen-Bundesliga gibt es noch viel zu tun. Neuendorf und Künzer betonen, dass erste Maßnahmen bereits angelaufen sind. Ziel ist es, die Strukturen im deutschen Frauenfußball nachhaltig zu verbessern – auf allen Ebenen.