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Vor dem Nations-League-Halbfinale zwischen Deutschland und Spanien dreht sich alles um die Frage: Wie sieht die Aufstellung der DFB-Frauen aus? Bundestrainer Christian Wück muss gleich mehrere Ausfälle kompensieren – und hat gleichzeitig die Qual der Wahl. Nach zahlreichen Nachnominierungen, Rückkehrerinnen und Formsteigerungen stellt sich die Startelf nicht von selbst auf. Das Länderspiel gegen Spanien wird am Freitagabend um 20:30 Uhr in Kaiserslautern angepfiffen, das Zdf zeigt das Spiel ab 20:15 Uhr.

Deutsche Frauen-Aufstellung – Wer fehlt, wer rückt nach?
Die DFB-Auswahl muss auf wichtige Stammkräfte verzichten: Lea Schüller fehlt aus privaten Gründen, Sydney Lohmann und Camilla Küver verletzungsbedingt. Dafür hat Wück den Kader auf 24 Spielerinnen erweitert und mit Linda Dallmann sowie der deutsch-spanischen Innenverteidigerin Bibiane Schulze Solano frisches Personal ins Team geholt. Trotz der Ausfälle steht dem Bundestrainer eine breite Auswahl an Optionen zur Verfügung – sowohl defensiv als auch offensiv.
Voraussichtliche Aufstellung Deutschland (4-3-3)
Tor:
Ann-Katrin Berger
Abwehr:
Giulia Gwinn – Janina Minge – Rebecca Knaak – Franziska Kett
Mittelfeld:
Jule Brand – Sjoeke Nüsken – Sara Senß
Angriff:
Klara Bühl – Nicole Anyomi – Chantal Cerci
Voraussichtliche Aufstellung Spanien (4-3-3)
Tor:
Cata Coll
Abwehr:
Olga Carmona – Irene Paredes – Mapi Leon – Ona Batlle
Mittelfeld:
Aitana Bonmatí – Laia Aleixandri – Alexia Putellas
Angriff:
Mariona Caldentey – Claudia Pina – Vicky López
UEFA Nations League Spielplan im Finale
Berger im Tor gesetzt
Die Torwartfrage scheint bereits entschieden: Ann-Katrin Berger wird das Tor hüten. Nach überstandener Verletzung und dem Meistertitel mit Gotham FC in den USA kehrt die 35-Jährige zurück ins DFB-Tor. Auch wenn sie das Trainingslager in Frankfurt verspätet erreichte, ist sie rechtzeitig fit und bringt die nötige internationale Erfahrung mit – ein Pluspunkt gegen ein technisch starkes Team wie Spanien.
Defensive mit Kett und Knaak?
In der Abwehr könnte es zu einem Mix aus Konstanz und Comeback kommen. Franziska Kett gilt als sichere Option auf der linken Abwehrseite. Neben ihr könnte Rebecca Knaak in die Startelf rücken, nachdem sie sich von ihrer Knieverletzung erholt hat. Jule Brand, die sowohl außen als auch zentral spielen kann, ist ebenfalls eine Kandidatin für die Startformation. Sie selbst sagt: „Ich mag es gerne, so ein bisschen überall rumzulaufen.“ Ihre Flexibilität macht sie für Wück wertvoll.
Offensive Varianten: Tempo, Technik, Tiefe
In der Offensive verfügt Deutschland über viele Optionen. Nicole Anyomi könnte als Sturmspitze auflaufen, unterstützt von schnellen Außenspielerinnen wie Klara Bühl und Chantal Hagel. Lina Magull, Sjoeke Nüsken und Jule Brand bieten Variabilität im Mittelfeld – je nachdem, ob Wück mehr Tempo über die Flügel oder Kontrolle im Zentrum will. Auch Giulia Gwinn könnte in der Viererkette oder weiter vorne eingesetzt werden. Klar ist: Gegen Spanien wird eine Mischung aus Kompaktheit und Umschaltspiel gefragt sein.
Spanien fordert taktische Disziplin
Spanien setzt traditionell auf Ballbesitz und flaches Kombinationsspiel – ähnlich wie im EM-Halbfinale 2022, das Deutschland mit 1:0 gewann. Wück wird auf eine enge Raumaufteilung und hohe Laufbereitschaft setzen. Franziska Kett betont: „Wir wissen, dass Spanien Weltklasse-Spielerinnen hat, aber genau da können wir unsere Stärken ausspielen.“ Die Aufstellung muss also nicht nur qualitativ, sondern auch taktisch abgestimmt sein.