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Füllkrug vor Bundesliga-Rückkehr? Nagelsmann fordert: Hauptsache spielen
Der Name Niclas Füllkrug bleibt bei Fans der Nationalmannschaft ein Thema – auch wenn der Angreifer zuletzt kaum auf dem Platz stand. Seit sein Berater eine Rückkehr in die Bundesliga ins Spiel gebracht hat, häufen sich die Spekulationen: Augsburg, Wolfsburg, Bremen – mehrere Vereine sollen Interesse zeigen. Für Bundestrainer Julian Nagelsmann zählt aber vor allem eins: Füllkrug braucht dringend Spielpraxis, wenn er ein Thema für die WM 2026 bleiben will.

(Foto: Gareth Evans/News Images)
Spielpause statt Torjubel: Füllkrugs durchwachsene England-Zeit
Seit seinem Wechsel im Sommer 2024 für 27 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu West Ham United läuft es für Füllkrug alles andere als rund. Verletzungen warfen ihn regelmäßig zurück, aktuell laboriert er an einem Muskelbündelriss im Oberschenkel. In der laufenden Premier-League-Saison kommt er auf nur sechs Einsätze – ohne Torerfolg. Schon in der Vorsaison blieb er mit drei Treffern in 18 Spielen deutlich unter seinen Möglichkeiten.
Sein Berater Thorsten Wirth sieht die Situation nüchtern: „Rückblickend muss man sagen, der Transfer hat nicht funktioniert. Da müssen wir nichts schönreden.“ Ein Vereinswechsel im Winter wird inzwischen offen diskutiert.
Bundesliga-Klubs in Lauerstellung – wohin führt der Weg?
Seit der Wechselwunsch publik wurde, reißen die Gerüchte nicht ab. Der FC Augsburg soll Interesse haben – mit Sandro Wagner als möglichem Lockvogel. Auch der VfL Wolfsburg wird gehandelt. Besonders brisant: Auch Füllkrugs Ex-Klub Werder Bremen könnte sich eine Rückkehr des 31-Jährigen vorstellen. Klar ist: Alle infrage kommenden Vereine könnten von einem erfahrenen Torjäger profitieren – vorausgesetzt, Füllkrug kommt körperlich schnell wieder in Form.
Noch steht nichts fest. Die Wintertransferperiode bietet jedoch die Chance, das Kapitel England zu schließen und einen Neuanfang in vertrauter Umgebung zu wagen.
Nagelsmann warnt: Ohne Rhythmus keine WM-Chancen
Julian Nagelsmann beobachtet die Entwicklung aufmerksam, hält sich aber aus den Wechselüberlegungen heraus. „Wir hatten keinen Austausch über einen Klubwechsel“, betonte der Bundestrainer vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei. Klar ist für ihn jedoch: Füllkrug braucht regelmäßige Einsätze, um sportlich wieder auf das Niveau zu kommen, das ihn einst für die DFB-Auswahl so wertvoll machte.
„Er hat in den letzten fast neun Monaten zu wenig gespielt, um den nötigen Rhythmus zu haben“, so Nagelsmann. In der Nationalmannschaft kam Füllkrug seit September 2024 nur im Final Four der Nations League zum Einsatz. Trotz seiner 14 Tore in 24 Länderspielen ist sein Platz im DFB-Kader nicht mehr gesetzt.
Fan-Liebling mit Wirkung auf und neben dem Platz
Füllkrug genießt weiterhin große Sympathien im DFB-Umfeld. Bei der WM 2022 war er einer der wenigen Lichtblicke, überzeugte mit wichtigen Treffern und positiver Ausstrahlung. Auch Nagelsmann betont: „Wir wissen alle, was er kann. Und wir wissen, was er reinbringen kann in die Mannschaft.“ Ein fitter Füllkrug würde die Offensive der Nationalmannschaft deutlich bereichern.
Die kommenden Wochen könnten entscheidend werden. Ein Vereinswechsel könnte für alle Seiten die sinnvollste Lösung sein – auch mit Blick auf die WM-Vorbereitung. Egal ob in Augsburg, Wolfsburg, Bremen oder anderswo: Füllkrug muss wieder auf den Platz. Und das am besten bald.