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Die Entscheidung rückt näher: In der europäischen Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 stehen am Wochenende wegweisende Spiele an. Gleich mehrere Nationen können am Freitag und Samstag vorzeitig das Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko buchen. Ein Überblick über die Ausgangslage in den wichtigsten Gruppen.

Spanien vor dem Ziel – Ärger um Yamal
Der Europameister gibt sich in der Qualifikation bislang keine Blöße. Vier Spiele, vier Siege, 15:0 Tore – Spanien dominiert seine Gruppe nach Belieben. Am Samstag könnte das Team von Trainer Luis de la Fuente den nächsten Schritt machen: Ein Sieg in Georgien reicht, wenn die Türkei im Parallelspiel gegen Bulgarien nicht gewinnt. Die Tür zur Endrunde steht also offen.
Unruhe gab es zuletzt jedoch abseits des Platzes: Lamine Yamal, Shootingstar des FC Barcelona, wurde zunächst nominiert, später aber wieder gestrichen. Grund ist eine Schambeinverletzung, die laut Ärzten eine Pause erfordert. Der Verband RFEF zeigte sich „überrascht“ und äußerte sein „Unbehagen“ über den kurzfristigen Rückzug.
Schweiz vor sechster WM-Teilnahme in Folge
Die Eidgenossen sind Stammgäste bei Weltmeisterschaften und könnten diese Serie fortsetzen. Drei Punkte Vorsprung vor den letzten beiden Spielen sprechen für das Team von Trainer Murat Yakin. Ein Heimsieg gegen das punktlose Schweden am Samstag würde reichen – vorausgesetzt, Kosovo gewinnt nicht zeitgleich in Slowenien. Selbst ein Remis könnte genügen, sollte der Verfolger patzen.
Die Schweiz spielt solide, aber nicht spektakulär. In der entscheidenden Phase zählt jedoch vor allem Effizienz – und die war zuletzt vorhanden.
Österreich: Rangnicks Team darf sich keinen Patzer mehr leisten
Während die Schweiz regelmäßig bei WM-Endrunden vertreten ist, liegt der letzte österreichische Auftritt auf der großen Bühne bereits 27 Jahre zurück. Unter Ralf Rangnick sah es lange vielversprechend aus – bis in Rumänien in der Nachspielzeit doch noch das 0:1 fiel. Nun ist die Ausgangslage klar: Ein Sieg auf Zypern ist Pflicht. Gleichzeitig darf Bosnien und Herzegowina nicht gegen Rumänien gewinnen.
Die Gruppe H bleibt eng – und Österreich muss zeigen, dass es auch mit Druck umgehen kann. Sonst droht wieder das Verpassen der Qualifikation.
Niederlande: Alles oder nichts gegen Polen
Oranje steht vor einem echten Endspiel: Gewinnen die Niederländer am Freitag das direkte Duell gegen Polen, sind sie durch. Bei einer Niederlage wären beide Teams punktgleich – und die Entscheidung müsste am letzten Spieltag fallen.
Die Niederlande haben individuelle Qualität im Kader, doch die Formkurve ist schwankend. Polen hingegen weiß, wie man solche Spiele dreht. Es ist ein Duell auf Augenhöhe mit hoher Fallhöhe für den Verlierer.
Belgien und Kroatien mit besten Karten
Belgien kann am Samstagnachmittag in Kasachstan alles klar machen. Mit einem Punkt Vorsprung auf Nordmazedonien und einem Spiel weniger ist die Ausgangslage komfortabel. Ein Sieg reicht zur Qualifikation – und daran gibt es bei der aktuellen Form wenig Zweifel.
Auch Kroatien steht kurz vor dem Ziel. Gegen die Färöer reicht am Freitag ein Remis, um erneut dabei zu sein. Der Vize-Weltmeister von 2018 hat zwar den Altersschnitt nicht gesenkt, aber weiterhin genügend Klasse, um sich gegen Underdogs durchzusetzen. Für die Färöer könnte es bitter werden – sie kämpfen im Fernduell mit Tschechien noch um die Playoff-Chance.
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