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Lamine Yamal wird der spanischen Nationalmannschaft bei den kommenden WM-Qualifikationsspielen nun doch fehlen. Der 16-jährige Offensivspieler vom FC Barcelona wurde kurzfristig aus dem Aufgebot gestrichen – und das sorgt für Verstimmung beim Verband. Eine medizinische Behandlung wurde offenbar nicht rechtzeitig kommuniziert.

Überraschender Ausfall trotz Einsatz für Barça
Noch am Sonntag stand Lamine Yamal beim 4:2-Sieg des FC Barcelona gegen Celta Vigo auf dem Platz, traf sogar ins Tor und präsentierte sich in starker Form. Umso überraschender kam dann die Nachricht, dass der Youngster nicht zur spanischen Nationalmannschaft reisen würde. Der Verband RFEF teilte mit, dass Yamal wegen einer Schambeinbehandlung auf ärztlichen Rat für sieben bis zehn Tage aussetzen müsse.
Verband kritisiert fehlende Kommunikation
Deutlich wurde in der Verbandsmeldung vor allem eines: die Verärgerung über den Ablauf. Wie die RFEF erklärte, sei sie erst im Nachhinein über die durchgeführte medizinische Maßnahme informiert worden – und das offenbar nicht direkt, sondern auf Umwegen. „Dieses Verfahren wurde ohne vorherige Mitteilung an das medizinische Personal der Nationalmannschaft durchgeführt“, hieß es in einer Stellungnahme. Die Rede ist von einer invasiven Radiofrequenz-Behandlung, die bereits am Montag stattgefunden hatte.
Vorbereitung auf Georgien und Türkei läuft ohne Yamal
Seit Montag bereitet sich das Team von Trainer Luis de la Fuente auf die Qualifikationsspiele gegen Georgien (Samstag) und gegen die Türkei (18. November) vor. Yamal war ursprünglich eingeplant, wird nun aber fehlen. Für ihn wurde Jorge de Frutos von Rayo Vallecano nachnominiert – eine eher überraschende Personalie, die aber in der Kürze der Zeit nachvollziehbar ist.
Diskussion über Informationspflicht und Klub-Verhältnis
Die späte Information über Yamals Behandlung wirft Fragen auf – auch mit Blick auf das Verhältnis zwischen Nationalmannschaft und Vereinen. Der Ärger beim Verband zeigt: Man wünscht sich in Zukunft eine engere Abstimmung, gerade bei jungen Spielern, die gesundheitlich besonders sensibel betreut werden müssen. Ob das Thema intern oder öffentlich weiter diskutiert wird, bleibt abzuwarten – der Fall Yamal dürfte jedenfalls ein Nachspiel haben.