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Die deutsche Nationalmannschaft startet mit einem neuen Gesicht zwischen den Pfosten in die nächste Phase der WM-Qualifikation. Noah Atubolu vom SC Freiburg wurde erstmals von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert – als Reaktion auf gesundheitliche Probleme von Oliver Baumann.

Atubolu rückt nach – Baumann fraglich
Die plötzliche Nachnominierung von Noah Atubolu kam am Montagmittag: Der 23-Jährige ersetzt Oliver Baumann, der über Übelkeit klagt. Zwar bleibt der Hoffenheimer zunächst beim Team, ob er am Dienstag trainieren kann, ist allerdings offen. Für Atubolu ist es die erste Berufung in den A-Kader – ein weiterer Schritt in einer bislang steil verlaufenden Karriere.
Starke Leistungen in Freiburg und bei der U21
Atubolu hat sich mit konstant starken Leistungen beim SC Freiburg ins Blickfeld gespielt. In der vergangenen Saison stellte er mit 609 Minuten ohne Gegentor eine neue Vereinsbestmarke auf. Hinzu kommt ein Bundesliga-Rekord: fünf gehaltene Elfmeter in Serie. Auch bei der U21-EM im Sommer überzeugte der gebürtige Freiburger und erreichte mit dem DFB-Team das Finale. Ex-Bundestrainer Joachim Löw hatte sich öffentlich für eine Nominierung stark gemacht – nun ist es so weit.
Zwei Pflichtsiege für das DFB-Team
Die Nationalmannschaft steht in der Qualifikation zur WM 2026 unter Druck. Nach der Auftaktniederlage in der Slowakei (0:2) war der 3:1-Sieg gegen Nordirland ein erster Schritt in die richtige Richtung. Am Freitag (20.45 Uhr, ARD) geht es in Sinsheim gegen Luxemburg, drei Tage später (Dienstag, 20.45 Uhr, RTL) steht das Auswärtsspiel in Belfast an. Zwei Siege sind Pflicht, um den Anschluss an die Tabellenspitze der Gruppe A nicht zu verlieren.
Konkurrenzkampf auf der Torwartposition bleibt spannend
Mit Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp ist die Torwartfrage im DFB-Team eigentlich gut besetzt. Doch Atubolus Nominierung zeigt, dass Nagelsmann bereit ist, neue Wege zu gehen – vor allem bei anhaltenden gesundheitlichen Problemen oder Formschwächen etablierter Kräfte. Für Atubolu könnte diese Gelegenheit der Türöffner für weitere Einsätze im Nationaltrikot sein.