Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Wenn heute Abend das Champions-League-Finale in München angepfiffen wird, steht ein Spieler besonders im Fokus der deutschen Nationalmannschaft: Yann Aurel Bisseck. Der Innenverteidiger von Inter Mailand trifft mit seinem Team auf Paris Saint-Germain – ein Spiel mit besonderer Brisanz, auch abseits des Rasens.

Ein Finalist, viele Daumendrücker
Während Bisseck im Münchner Olympiastadion auf dem Rasen steht, verfolgt der Rest der Nationalmannschaft das Spiel geschlossen vom Teamquartier in Herzogenaurach aus. Dort hat sich das DFB-Team im Home Ground von Partner adidas eingerichtet. Bundestrainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Rudi Völler setzen bewusst auf Gemeinschaftssinn: „Wir haben eine Einladung zum Finale gehabt, aber wir bleiben bei der Mannschaft“, so Nagelsmann. Auch Völler betont: „Wir wollen das Wir-Gefühl stärken – wir sind selten zusammen.“
Dass im Lager der Nationalelf alle auf einen erfolgreichen Auftritt von Bisseck hoffen, ist klar. „Dass wir auf seiner Seite sind und die Daumen drücken, ist selbstverständlich“, sagt Völler. Nagelsmann ergänzt: „Wir hoffen, dass er mit einem Erfolgserlebnis zu uns kommt. Das wäre gut für ihn und für uns.“
Bissecks Entwicklung begeistert – auch internationale Experten
Bisseck hatte im März gegen Italien sein Länderspieldebüt gegeben und gilt seither als ein Spieler mit Perspektive im DFB-Team. Die positive Entwicklung des 24-Jährigen bleibt auch international nicht unbemerkt. Italiens Weltmeister von 1982, Giuseppe Bergomi, lobte ihn in seiner kicker-Kolumne ausdrücklich: „Bisseck ist 24 und spielt erst im zweiten Jahr in einem Top-Team. Mir gefällt er ungemein. Er ist in puncto Taktik und Reife deutlich gewachsen.“
Solche Aussagen unterstreichen, dass Bisseck nicht nur kurzfristig eine Option für die Nationalmannschaft ist, sondern auch langfristig als wichtiger Baustein in der Defensive eingeplant werden kann.

Nach dem Finale wartet die Nations League
Unabhängig vom Ausgang des Finals wird Bisseck zeitnah zur Nationalmannschaft zurückkehren. Im Rahmen des Final Four der UEFA Nations League soll er wieder zum Kader stoßen und Teil der Vorbereitung in Herzogenaurach sein. Die DFB-Verantwortlichen setzen auf Kontinuität und klare Strukturen – und hoffen, dass Bisseck nicht nur mit Pokal, sondern auch mit zusätzlichem Selbstvertrauen ins Camp zurückkehrt.