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Ägypten strebt eine Rolle als Co-Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an, die bereits an Saudi-Arabien vergeben wurde. Der ägyptische Fußballverbandschef Hany Abo Rida äußerte den Wunsch, dass sein Land eine der WM-Gruppen austragen darf. Die Chancen dafür sind jedoch ungewiss.
Ägyptens Hoffnung auf eine WM-Rolle
Bei der Vollversammlung des afrikanischen Fußballverbands CAF in Kairo betonte Abo Rida, dass er Saudi-Arabien bei der Ausrichtung der WM unterstütze. Gleichzeitig hoffe er, dass FIFA-Präsident Gianni Infantino Afrika und Ägypten die Möglichkeit gebe, eine Gruppe des Turniers auszurichten. Diese Forderung kommt nicht überraschend, da Ägypten bereits früher Ambitionen hatte, die Weltmeisterschaft auszurichten.
Jubiläum und historische Bedeutung
Das Jahr 2034 hätte für Ägypten eine besondere Bedeutung: 100 Jahre zuvor, bei der WM 1934 in Italien, war Ägypten die erste afrikanische Nation, die an einer Weltmeisterschaft teilnahm. Eine Beteiligung an der WM 2034 wäre somit nicht nur sportlich, sondern auch historisch symbolisch bedeutsam.
Saudi-Arabien als alleiniger Ausrichter
Saudi-Arabien erhielt die Austragungsrechte für die WM 2034 am 11. Dezember 2023. Die Vergabe erfolgte ohne Konkurrenz, da sich kein weiteres Land offiziell bewarb. Eine ägyptische Bewerbung um das Turnier war zunächst im Gespräch, konnte aber nicht realisiert werden. Auch die Hoffnung auf eine Co-Gastgeberschaft blieb bislang erfolglos.
Wie realistisch ist eine WM-Gruppe in Ägypten?
Ob Ägypten tatsächlich als Spielort für eine oder mehrere Gruppen der WM 2034 in Betracht gezogen wird, hängt von der FIFA-Entscheidung ab. Zwar gibt es in der Vergangenheit Beispiele für geteilte Turniere, doch bisher ist nicht bekannt, ob Saudi-Arabien bereit wäre, Spiele außerhalb der eigenen Grenzen auszutragen. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob Ägyptens Traum von einer WM-Beteiligung doch noch Realität werden kann.
