WM 2026 Deutsche Gegner vorgestellt – Wie stark sind Deutschlands Vorrundengegner bei der WM?

WM-Auslosung: Deutschland trifft auf Curacao, Elfenbeinküste und Ecuador

Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der kommenden Weltmeisterschaft eine Vorrundengruppe erwischt, die auf dem Papier machbar erscheint. Mit Curacao, der Elfenbeinküste und Ecuador warten drei Gegner in Gruppe E mit unterschiedlichem Profil auf die DFB-Elf. Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich zuversichtlich, warnt aber auch vor voreiligen Einschätzungen. Ein Überblick über Deutschlands Vorrundengegner.

Die Spieler von Curaçao posieren vor Beginn des WM-Qualifikationsspiels zwischen Jamaika und Curaçao im Nationalstadion in Kingston, Jamaika, am 18. November 2025 für ein Mannschaftsfoto. (Foto: Ricardo Makyn / AFP)
Die Spieler von Curaçao posieren vor Beginn des WM-Qualifikationsspiels zwischen Jamaika und Curaçao im Nationalstadion in Kingston, Jamaika, am 18. November 2025 für ein Mannschaftsfoto. (Foto: Ricardo Makyn / AFP)

Debütant mit niederländischer Prägung: Curacao

Zum Auftakt geht es für die DFB-Elf gegen Curacao – ein absoluter Underdog und gleichzeitig ein historischer Teilnehmer. Die karibische Inselnation ist das kleinste Land, das sich je für eine WM-Endrunde qualifizieren konnte. Trainiert wird Curacao vom erfahrenen Niederländer Dick Advocaat, der einige Spieler mit Wurzeln in den Niederlanden aufbietet. Einer davon ist Jordi Paulina von Borussia Dortmund II.

Sportlich ist Curacao zwar ein Außenseiter, doch auf dem Weg zur Qualifikation konnte das Team Ex-WM-Teilnehmer wie Jamaika und Trinidad & Tobago ausschalten. Der bislang größte Erfolg: der Gewinn der Karibikmeisterschaft 2017. Julian Nagelsmann warnt daher: “Sie werden spannend zu analysieren sein. Aber wir werden nicht den Fehler machen, sie zu unterschätzen.”

Elfenbeinküste: Athletik und Erfahrung

Der zweite Gruppengegner ist mit der Elfenbeinküste deutlich prominenter. Die “Elefanten” gehören zu den etablierten Kräften im afrikanischen Fußball. Nach dem dritten Afrika-Cup-Titel im Jahr 2024 reisen sie mit breiter Brust zur WM. Bei ihren bisherigen WM-Teilnahmen (2006, 2010, 2014) war allerdings jeweils in der Vorrunde Schluss.

Trainer Nagelsmann hebt die Athletik der ivorischen Auswahl hervor und sieht sie als ernstzunehmenden Gegner: “Eine Mannschaft, die man schlagen kann, aber die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.” Im Kader stehen mit Amad Diallo (Manchester United) und dem erfahrenen Sébastien Haller (ehemals Dortmund) auch für Bundesliga-Fans bekannte Namen.

Sebastien Haller (22), Stürmer der Elfenbeinküste, feiert seinen Treffer während des Halbfinalspiels des Afrikanischen Nationen-Pokals (CAN) 2024 zwischen der Elfenbeinküste und der Demokratischen Republik Kongo im Olympiastadion Alassane Ouattara in Ebimpe, Abidjan, am 7. Februar 2024. (Foto von Sia KAMBOU / AFP)
Sebastien Haller (22), Stürmer der Elfenbeinküste, feiert seinen Treffer während des Halbfinalspiels des Afrikanischen Nationen-Pokals (CAN) 2024 zwischen der Elfenbeinküste und der Demokratischen Republik Kongo im Olympiastadion Alassane Ouattara in Ebimpe, Abidjan, am 7. Februar 2024. (Foto von Sia KAMBOU / AFP)

Ecuador: Südamerikanischer Prüfstein mit Topstars

Zum Abschluss der Vorrunde wartet Ecuador – ein Team, das zuletzt durch starke Leistungen gegen Top-Nationen auf sich aufmerksam machte. In der Qualifikation trotzte Ecuador Rekordweltmeister Brasilien ein 0:0 ab und besiegte Weltmeister Argentinien mit 1:0. Damit qualifizierte sich “La Tri” als Zweiter der südamerikanischen Gruppe.

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Mit Spielern wie Moisés Caicedo (FC Chelsea), Enner Valencia und Willian Pacho (Paris Saint-Germain) bringt Ecuador viel individuelle Qualität mit. Auch Piero Hincapie, einst bei Bayer Leverkusen, gehört zum Kader. Trainer Sebastian Beccacece lässt kompakt und körperbetont spielen – ein unangenehmer Gegner, wie Nagelsmann bestätigt: “Sie sind nicht leicht zu spielen.”