Frühe Rückschläge und erste Wende

Das Spiel begann mit viel Tempo. Schon in den ersten Minuten verzeichneten beide Teams Chancen: Tim Lemperle und Denis Huseinbasic prüften Hertha-Keeper Tjark Ernst, während Marvin Schwäbe auf der anderen Seite gegen Maza parieren musste. Doch die erste bittere Szene ereignete sich für Köln in der 12. Minute, als Julian Pauli nach einem Foul an Derry Scherhant einen Strafstoß verschuldete. Ibrahim Maza verwandelte sicher zum 1:0 für Hertha.

Nur Minuten später musste Pauli verletzt den Platz verlassen, nachdem er in einem Zweikampf hart getroffen wurde. Doch Hertha brachte sich selbst in Schwierigkeiten: Deyovaisio Zeefuik sah nach einem Kopfstoß gegen Timo Hübers in der 26. Minute Rot, was Köln in Überzahl brachte. Florian Niederlechner bescherte den Kölnern dann das 1:1, als er nach einer Ecke unglücklich ins eigene Tor traf.

Köln dominiert, Hertha kämpft

Mit einem Mann mehr auf dem Feld übernahm Köln das Spielgeschehen, doch klare Torchancen waren Mangelware. Herthas Defensive, angeführt von Torwart Ernst, hielt stand, während die Berliner auch mit zehn Mann gefährliche Konter setzten. In der 34. Minute scheiterte Max Finkgräfe mit einem Lattenschuss knapp an der erneuten Führung für Köln.

Trotz zahlreicher Angriffe brauchte Köln bis in die Verlängerung, um das Spiel zu entscheiden. In der 100. Minute vergab Ljubicic eine riesige Gelegenheit, als er aus kürzester Distanz über den Ball stolperte. Hertha hielt wacker dagegen, doch eine unglückliche Szene in der Nachspielzeit brachte die Entscheidung: Gustav Christensen foulte Florian Kainz, und Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte auf den Punkt.

Ljubicic sorgt für die Erlösung

In der 120.+1 Minute trat Dejan Ljubicic an – und verwandelte eiskalt zum 2:1. Die Fans im RheinEnergieSTADION explodierten vor Jubel, und der FC Köln feierte den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale seit 2009/10. Hertha-Coach Cristian Fiel sprach nach der Partie von einer bitteren Niederlage und kritisierte Zeefuiks Platzverweis: „Das darf ihm nicht passieren.“

Köln hingegen darf weiter vom ersten Pokalfinale seit 1983 träumen und blickt voller Zuversicht auf die nächste Runde.